31 August 2006

Traumdeutung, ernstere seelische Störungen erfordern fachliche Hilfe

Zu den strengen "Gegenanzeigen" der selbständigen Traumdeutung gehören alle ernsteren psychischen Störungen. Selbst wenn man in solchen Fällen überhaupt noch zur Selbstanalyse von Träumen in der Lage ist, darf man das nur mit Zustimmung des Therapeuten und unter seiner Überwachung versuchen.

Andernfalls können die gewonnenen Einsichten das durch die Krankheit bereits gestörte Seelenleben völlig aus dem Gleichgewicht bringen und zur schweren Krise führen.

Der Verdacht auf eine ernstere psychische Krankheit ist nicht immer leicht erkennbar, insbesondere nicht von den Betroffenen selbst. Mögliche Warnzeichen sind unkontrollierbare Ängste, lähmende Depressionen, die nicht nur vorübergehend als Reaktion auf äußere Umstände auftreten, ausgeprägte Verhaltensstörungen, Sinnestäuschungen, Wahnvorstellungen und Selbstmordgedanken.


Wenn man das als Betroffener noch als Ausdruck einer psychischen Erkrankung zu erkennen vermag, darf man unter keinen Umständen versuchen, durch Traumdeutung eine Selbstbehandlung zu betreiben. In solchen Fällen kann nur der Therapeut helfen.

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