05 August 2006

Tipp zum und über das Glück

Anmerkung:
Sie können sich das eBook "Ja sagen zu sich selber - Von der Kunst der Anerkennung" von G. W. Remmert in der Erfolgsheimat unter Lebensführung, Motivation, Eigeninitiative kostenlos downloaden. Hier geht es zum Gratis download


Wer glücklich ist, braucht niemanden, der ihm Trost für sein Unglück spendet

Bei nahezu allem, was Sie bisher auf diesen Seiten gelesen haben, ist davon die Rede, sich selbst in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen. "Purer Egoismus", denken Sie vielleicht und gehen davon aus, dass Egoismus nichts anderes bedeutet, als auf Kosten anderer glücklich sein zu wollen.

So jedenfalls lautet die Formel, mit der wir erzogen werden. Anderen zu helfen, auf andere Rücksicht zu nehmen, seine eigenen Interessen zum Wohle der Gemeinschaft hintanzustellen. Das ist es, was von uns erwartet wird. Wer aber wahrt unsere Interessen, wenn wir es selbst nicht tun dürfen?

Wenn ich entschlossen bin, für mein Glück aus eigener Kraft und Verantwortung! zu sorgen, welchen Grund hätte ich dann, mich auf Kosten anderer glücklich zu machen? Es würde mich doch nur davon abhängig machen.

Wer daran arbeitet, mit sich selbst in Frieden und Harmonie zu leben, schafft damit die beste Voraussetzung dafür, mit anderen in Harmonie zu leben. Er ist unabhängig und nicht mehr auf "Kosten" anderer angewiesen. Ganz im Gegenteil: Er schafft damit bei sich selbst jene Kraft, von der er anderen etwas abgeben kann.

Ein Altruist, also das Gegenteil eines Egoisten, mag seiner Mitwelt gefällig sein, aber kann er jemanden anderen wirklich glücklich machen, wenn er selbst nicht glücklich ist?


Ein glücklicher, in sich ruhender Mensch, der für sein Glück nicht andere verantwortlich macht, braucht an niemanden Forderungen zu stellen, wie "Liebe mich" oder "Mach mich glücklich". Oder: "Enttäusch mich nicht." Er hat nichts zu verbergen und kann der Mitwelt gegenüber offen sein.

Das eigene Glück ist also offensichtlich die beste Voraussetzung dafür, auf andere Menschen zuzugehen. Einsam ist nur, wer sich vor seiner Mitwelt verschließt. Aus Angst, sie könnte durchschauen, was er zwanghaft verbergen möchte.

Ist die Kontaktarmut nicht eine der großen Leiden unserer Zeit? Manche Menschen leiden unter der Einsamkeit viel mehr als unter hohem Blutdruck, Asthma oder Migräne. Bei vielen wird der Druck des Ausgeschlossenseins so groß, dass sie krank werden, um auf diesem Weg wenigstens am Krankenbett von ihrer Umgebung beachtet zu werden.

Wer glücklich ist, kann sich selbst für die Leistungen respektieren, die er dafür erbringt. Er ist nicht mehr darauf angewiesen, dass andere ihm Trost für sein Unglück spenden. Es mag in den Augen anderer egoistisch sein zu bekennen: "Zuerst will ich mich selbst lieben, dann erst andere."


Aber wenn jemand Sie als Egoisten beschimpft, tut er es doch nur aus einem einzigen Grund: Er möchte Ihr Schuldgefühl wecken, aus dem er für sich einen Vorteil ziehen kann. Und das nur, um in seinen Augen ein guter, hilfreicher Mensch zu sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen