11 Juli 2006

Unterrichtsfach: Glücklich sein

Britische Schüler lernen positiv zu denken.

London. "Glücklich sein" heißt ein neues Unterrichtsfach, das rund 2000 britische Schüler ab kommendem Schuljahr auf dem Stundenplan stehen haben werden. Die 11- bis 12-Jährigen sollen dabei mit aus den USA importierten Techniken gegen die negativen Einflüsse des modernen Lebens gestählt werden.

Immer mehr Schüler leiden bereits unter schweren psychischen Problemen. Prüfungsstress, die Scheidung der Eltern oder die Überforderung mit der modernen Gesellschaft sind für viele überaus belastend.

Im Unterricht soll ihr Selbstvertrauen mit Rollenspielen gestärkt und positives Denken gefördert werden. Die Kinder lernen mit Atemübungen, (Gratis Download "Atemübungen" hier) in Stresssituationen - zum Beispiel ein Streit der Eltern - ruhig zu bleiben. Außerdem wird ihnen beigebracht, sich nicht für Situationen verantwortlich zu fühlen, an denen sie völlig schuldlos sind, etwa die Scheidung ihrer Eltern.

Für das Pilotprogramm wurden die britischen Lehrer von Martin Seligman von der US-Universität Pennsylvania geschult. Sollte es erfolgreich sein, will das britische Bildungsministerium das Fach in allen Schulen einführen.


Artikel aus "Neue Kronenzeitung vom 11.07.2007

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen