17 Juli 2006

Mein Ziel erreichen

Ziele erreichen und warum doch viele scheitern.

Viele meiner Seminarteilnehmer waren willens und ehrgeizig bei der Sache, wenn es darum ging persönliche Ziele für Ihren Erfolg und persönliches Vorwärtskommen, zu erstellen. Aber trotz Ergeiz und Ausdauer wollte sich das Erfolgserlebnis nicht einstellen. Selbst bei konsequenter Einhaltung Ihrer Vorgaben.


Ich muss hier noch anführen, dass ich als Angestellter-Seminarleiter eines Konzern, nicht nur die Vorträge zu gestalten und abzuhalten hatte, sondern zum Erfolg verdammt war. Die Vorstände gaben sich logischerweise nicht nur mit meinen Vorträgen zufrieden, sie wollten auch handfeste Beweise in Form von Verkaufserfolgen, der Teilnehmer sehen. Dies unterscheidet mich wohl von externem Coach, die zu ihren Vorträgen keine Erfolgsgarantie abgeben müssen.

Zurück zum Thema:
Das scheitern von motiviertem Seminarteilnehmer ist in erster Linie an ihrem Gegensatz „Innere Werte und Ziel" und Wahl des Werkzeuges zur Umsetzung zu suchen.

Auf die Frage: Warum haben Sie diese Verkaufstätigkeit als Ihren Beruf gewählt, folgte die Antwort: Weil ich Geld verdienen möchte.

Auf die zweite Frage: Warum haben sie unser Unternehmen gewählt, kam die Antwort: Weil ich viel, sehr viel Geld verdienen will. Bis zu diesem Zeitpunkt des Seminars war dies alles in Ordnung, weil das Ziel „Viel Geld zu verdienen“ durchaus legal und reizvoll ist. Motivation, Einsatz, Ergeiz, Mitarbeit und Wille des Teilnehmers, waren gegeben.


Im weiteren Verlauf des Seminars kamen jedoch die Gegensätze zwischen „Inneren Werten und Zielsetzung“ mit der Auswahl seines Werkzeuges - „Verkaufstätigkeit im Außendienst“ zu Tage.

Beim Ausfüllen der Wertetabelle ergab sich ein anderes Bild, als die eines Verkäufers.

Der Teilnehmer ein gelernter Tischler, (Anmerkung: Aus meiner Erfahrung weiß ich, auch Handwerker können Super-Verkäufer sein, wenn es ihren Talenten und Neigungen entspricht) ließ wichtige Fragen zu seiner zukünftigen Verkäufertätigkeit unbeantwortet.


Wie z:B. Kontaktfähigkeit, Kommunikationsfreude, Geselligkeit, Reisetätigkeit, Spaß am verkaufen etc..

Vielmehr wurden kreative Tätigkeiten wie: Formen, gestalten, produzieren, bauen, erschaffen, etc. forciert. Damit war das Scheitern als zukünftiger Verkäufer vorgezeichnet.

Der Teilnehmer hatte einen für ihn richtigen Beruf, ein Ziel, jedoch bei der Auswahl zur Umsetzung seines Vorhabens die völlig falsche Tätigkeit gewählt. Er war einer von vielen die nach einigen Monaten unser Unternehmen frustriert verließen. Der Teilnehmer hatte viel Zeit, Einsatz, Motivation und Ergeiz in sein Vorhaben gesteckt und im Enddefekt nichts erreicht. So was kann an die Nieren gehen.

Erforschen Sie daher Ihre Werte, erstellen Sie Ihre Ziele, aber achten Sie bei der Umsetzung, welche Werkzeuge bezw. Tätigkeit Sie dafür auswählen.


Einer der die Musik nicht liebt, wird nie Opernsänger werden, sogar wenn er gut singen könnte.

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