14 Juli 2006

Jetzt helfe ich mir Selber.

Der beste Weg, die richtige Entscheidung zu fällen, ist eine Wertungs-Liste

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Erinnern Sie sich noch an die Anregung, Probleme durch Aufschreiben zu analysieren? Vielleicht haben Sie damit schon eigene Erfahrungen gemacht. Vielleicht auch nicht. Hier sind einige weitere Hinweise. Wie oft denken wir: Ich sollte mich jetzt auf eine Sache konzentrieren.

Wir denken an hundert Dinge gleichzeitig, und getrieben von Ungeduld, möchten wir sie alle möglichst sofort verwirklichen. Nicht selten führt diese Ungeduld dazu, dass wir entweder gar nichts oder manches nur als Stückwerk realisieren.


Eine Wertungs-Liste, aufgeschrieben auf ein Stück Papier, hat drei Vorteile:

I. Sie vergessen nichts.
2. Sie ordnen Ihre Gedanken, um sich auf eine Sache konzentrieren zu können.
3. Sie können in aller Ruhe überlegen, was für Sie wichtig und was weniger wichtig ist.


Wenn Sie die Liste aufgeschrieben haben, teilen Sie am besten die einzelnen Vorhaben zuerst in drei Kategorien ein:


Was will ich unbedingt heute noch erledigen?
Was kann ich genauso gut auch morgen machen?
Was hat Zeit bis später?


Bei dieser ersten Sichtung kann es durchaus sein, dass Ihnen der eine oder andere Punkt bei näherer Betrachtung so unwichtig erscheint, dass Sie ihn überhaupt aus der Liste streichen. Jedenfalls ergibt sich aus dieser ersten Einteilung bereits ein grober Zeitplan, und alles wird überschaubarer.

Noch etwas sollten Sie nicht vergessen: Wenn Sie als nächstes darangehen, die Vorhaben für heute zu werten, beziehen Sie auch die Frage ein: Was ist für mich wichtig, und was erwarten andere, dass ich für sie tue? Vielleicht wird Ihnen dabei bewusst, dass Sie manches nur aus Gefälligkeit tun wollen, obwohl es für Sie selbst gar keinen Nutzen oder sogar Nachteile mit sich bringen würde.

Natürlich können Sie dann noch immer entscheiden, ob Sie es - aus welchen Gründen auch immer, trotzdem tun wollen. Aber Sie selbst entscheiden ganz bewusst darüber und nicht die unbewusste Angst, Sie könnten sich unbeliebt machen.

Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, bleiben einige Punkte übrig, die Sie unbedingt heute erledigen wollen. Die einfache Entscheidungsfrage lautet nunmehr: Was mache ich zuerst und was später? Zur eigenen Beruhigung können Sie noch einige Überlegungen darüber anstellen, wie viel Zeit Sie dafür brauchen werden und wie Sie sich diese Zeit einteilen.

Aber eines ist gewiss: Sie können ruhig an die Arbeit gehen. Ohne Hektik, ohne die Angst, etwas zu vergessen, und ohne nachträgliche Selbstvorwürfe, alles sei Ihnen wieder einmal über den Kopf gewachsen. Hektik, Angst und Selbstvorwürfe sind schließlich nicht gerade dazu angetan, den Tag glücklich zu gestalten.

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