18 Juli 2006

Mit der Traumdeutung zur Selbstanalyse

Realitätskontrolle bei der Traumanalyse verhindert Selbsttäuschung

Die Traumdeutung muss möglichst zutreffend sein, damit man keine falschen, vielleicht schwerwiegende Konsequenzen daraus zieht. Das gute oder schlechte Gefühl, das sich nach der abgeschlossenen Traumanalyse meist mehr oder minder deutlich einstellt, kann fast immer als recht zuverlässiger Hinweis darauf verstanden werden, ob man mit der Deutung richtig oder falsch liegt.


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Mit der zutreffenden Interpretation kann sich sogar eine freudige Erregung und Aktivität entwickeln, selbst wenn man durch die Einsichten erschüttert und belastet wurde, weil sich langjährige Blockaden lösen und psychische Energie freigesetzt wird. Eine Fehlinterpretation oder oberflächliche Deutung hingegen hinterlässt Unzufriedenheit, Missmut, vielleicht auch Zweifel, ob die Traumanalyse überhaupt, einen Wert hat.

Allein auf das Gefühl muss man sich jedoch nicht verlassen, um feststellen zu können, ob eine Traumdeutung zutrifft. Man kann das Ergebnis zusätzlich absichern, indem man es einer Realitätskontrolle unterzieht. Man prüft dabei, ob die Deutung in sich schlüssig, vollständig, beständig und mit tatsächlichen Erfahrungen in Einklang zu bringen ist. Dazu untersucht man sie unter folgenden Gesichtspunkten:

Wurden alle Traumsymbole und Handlungen durch die Deutung vollständig und einleuchtend erklärt oder bleiben noch Fragen offen? Ist die Bedeutung in sich stimmig, können also die dabei bewusst gewordenen Zusammenhänge miteinander in Beziehung gesetzt werden, ohne dass Widersprüche auftreten?

Stimmt die Deutung mit dem tatsächlichen Verhalten, den Einstellungen, Haltungen, Überzeugungen und Erfahrungen überein, oder kann man sie damit nicht vollständig in Einklang bringen? Ganz zuverlässig lässt sich mit dieser Frage aber nicht klären, ob eine Deutung stimmt, denn unsere psychischen Inhalte und Erfahrungen sind uns längst nicht alle bewusst - stärkere Abweichungen von dem, was wir über uns wissen, müssen aber zumindest hellhörig machen.

Vielleicht ist die Deutung wirklich falsch, vielleicht stimmt auch das bewusste Selbstbild überhaupt nicht; es kann aber auch sein, dass die Deutung zukünftige Entwicklungen vorwegnimmt, die man im Augenblick überhaupt noch nicht absehen kann.

Bleibt man bei der Deutung, auch wenn man den Traum später nochmals durchgeht, die niedergeschriebene Deutung erneut liest; traten vielleicht sogar Ereignisse ein, die diese Deutung bestätigen oder in Zweifel stellen? (Bei Deutungen, derer man sich nicht ganz sicher ist, empfiehlt es sich immer, nach einiger Zeit nochmals eine Überprüfung vorzunehmen.)

Wenn alle Fragen bejaht werden und ein gutes Gefühl besteht, ist die Deutung sehr wahrscheinlich korrekt. Andernfalls sollte man sie nochmals überdenken, vor allem bei sehr wichtig erscheinenden Träumen.

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