26 Juli 2006

Der Traum - Wann ist Traumdeutung gefährlich?

Traumanalysen sind keine bloßen Spielereien, sondern oft sehr aufschlussreiche psychotherapeutische Verfahren. Deshalb gibt es auch einige "Gegenanzeigen" und "Nebenwirkungen", die eine selbständige Deutung nicht zulassen.

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Im Vordergrund stehen dabei alle ernsteren psychischen Störungen, zum Beispiel chronische oder stärkere akute Depressionen, massive Angstzustände, schwerwiegende Verhaltensstörungen oder Psychosen mit Wahnvorstellungen.

In solchen Fällen sind die Betroffenen oft von vornherein nicht in der Lage, ihre Träume zu analysieren, können sich vielleicht auch nicht daran erinnern oder leiden ohnehin unter Störungen des Traumschlafs. Das bewahrt sie glücklicherweise oft vor selbständigen Versuchen.

Es kommt aber immer wieder vor, dass Patienten mit erheblichen seelischen Problemen, die instinktiv spüren, dass sie Hilfe brauchen, diese in der Selbstanalyse ihrer Träume suchen. Manchmal geht das sogar gut, weil die Psyche nicht zu stark gestört ist. Aber es besteht immer die Gefahr, dass die Erkenntnisse aus der Selbstanalyse, mögen sie nun zutreffen oder völlig verkehrt sein, die seelischen Störungen verschlimmern, weil man ihnen nicht gewachsen ist.

Unter anderem können dadurch zum Beispiel starke Angstzustände, Depressionen, Schuldgefühle oder sogar Selbstmordgedanken auftreten, weil man in den Träumen Einblicke in unbewusste psychische Inhalte und Vorgänge erhält, die zutiefst verunsichern und erschüttern.

Da viele Menschen Probleme haben, sich eine seelische Krankheit wirklich einzugestehen, fällt es sehr schwer, sie von der Traumdeutung abzuhalten, wenn sie sich erst einmal darauf festgelegt haben.


Schließlich kann man die Gedanken eines Menschen nicht kontrollieren, erreicht also überhaupt nichts, wenn man ihm von der Beschäftigung mit den Träumen dringend abrät, solange er das nicht selbst einzusehen vermag. Man sollte sich immer im klaren sein, dass sich dieses Risiko nicht sicher ausschalten lässt.


Wer trotz seiner psychischen Krankheit zur Einsicht noch fähig ist, sei nochmals eindringlich vor der selbständigen Traumanalyse gewarnt. Insbesondere dann, wenn sich bei der Deutung von Träumen ab und zu oder ständig Ängste und Depressionen einstellen, darf man unter keinen Umständen damit fortfahren.


Zwar werden auch seelisch stabile Menschen durch manche Ergebnisse der Traumanalyse betroffen, verunsichert und erschüttert, aber sie fühlen sich dadurch nicht so nachhaltig beeinträchtigt oder gar bedroht wie jene, deren Seelenleben stärker gestört ist.

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