13 September 2006

Wünsch Dir was - Wege zu Deinem Glück und Erfolg

Selbstanalyse,wie kann ich mir meine Wünsche erfüllen ohne daran zu zerbrechen?

Das Geheimnis, alles zu erreichen, was Sie sich wünschen, liegt darin, sich nichts zu wünschen. Warum erhalten wir das, was wir uns wünschen, gerade dann, wenn wir es eigentlich gar nicht wollen? Ist Ihnen nicht auch schon einmal aufgefallen, dass der Mann oder die Frau, an dem bzw. der Sie überhaupt nicht interessiert sind, Sie immer wieder anruft?

Ich habe zahlreiche Bücher zu diesem Thema gelesen, in denen mir geraten wurde, mich von meinen Zielen zu lösen. Und ebenso viele Bücher haben mir genau das Gegenteil geraten.

Aber wie soll das funktionieren, wenn ich es mir doch von ganzem Herzen wünsche? Ich solle mich mit aller Macht um die Verwirklichung meines Wunsches bemühen und mich ausschließlich auf dieses Ziel konzentrieren.

Die Wahrheit und somit auch das Problem liegt in der Mitte. Um genau das zu erreichen, was Sie wollen, müssen Sie es sich von Herzen wünschen, andererseits dürfen Sie es jedoch weder brauchen noch unbedingt haben wollen.

Das ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Am besten können Sie sich von dem Ergebnis lösen, wenn Sie noch ein Ass im Ärmel haben. Auf diese Weise können Sie sich auch zunächst auf die Befriedigung Ihrer Bedürfnisse konzentrieren.

So verringern Sie Ihre Bedürftigkeit und erhöhen Ihre Fähigkeit, genau das zu erreichen, was Sie sich wünschen. Im nächsten Schritt sollten Sie dafür sorgen, dass Ihnen möglichst viele Möglichkeiten offen stehen.

Wenn Sie unbedingt eine bestimmte Stelle haben möchten, sollten Sie sich bei mehreren Arbeitgebern bewerben. Wenn Sie einen einzigen Menschen oder eine bestimmte Person für die Befriedigung Ihrer Bedürfnisse verantwortlich machen, laufen Sie Gefahr, dass diese sich von Ihnen abwenden.

Wenn Sie unsterblich in eine bestimmte Frau oder einen bestimmten Mann verliebt sind, schaffen Sie einen Ausgleich, indem Sie sich auch mit anderen Männern oder Frauen treffen.

Natürlich können Sie sich diesen Job oder diesen Mann immer noch von ganzem Herzen wünschen, nur brauchen Sie ihn nicht mehr. Je weniger Sie auf andere angewiesen sind, desto eher werden sie Ihre Gesellschaft suchen. Das ist zwar nicht unbedingt gerecht, aber das Leben ist nun einmal so. Also, finden Sie sich damit ab.

Sarah arbeitete bei uns im Vertrieb und hatte große Schwierigkeiten in ihrem Beruf. Sie konnte es nicht mehr ertragen, potenzielle Kunden anzurufen und dann zu erleben, wie diese den Hörer auflegten, und zwar mit dem Kommentar: "Mich rufen täglich mindestens zwanzig Vertreter an, bitte belästigen Sie mich nicht weiter."

Es überraschte mich nicht, als sie mir erklärte, dass sie unglücklich war. Sie hatte sich darauf versteift, dass sie bei jedem Anruf auch einen Termin vereinbaren musste.

Erreichte sie dieses Ziel nicht, fühlte sie sich als Versagerin. Also musste sie ihre Zielsetzung ändern. Künftig sollte sie sich bei den Anrufen lediglich bemühen, eine persönliche Beziehung zu den potenziellen Kunden aufzubauen. Sie sollte die Menschen nicht überzeugen, sondern versuchen ihnen zu helfen.

Sarah ist ein sehr geselliger Mensch und mit der neuen Zielsetzung machte ihr die Arbeit wieder Spaß. Sie konzentrierte sich darauf, die Kunden und ihre Bedürfnisse kennen zu lernen, und versuchte nicht mehr mit aller Macht ihr Produkt zu verkaufen. Und schon erreichte sie mühelos die gewünschten Verkaufszahlen.

Dieses Phänomen konnte ich auch bei Leuten aus dem Verkauf beobachten die vom Versicherungs-Konzern gekündigt wurden, da ihre Verkaufsergebnisse zu wünschen übrig ließen. Entweder sie waren auf der Stelle fort aus dem Unternehmen oder aber Ihre Verkaufszahlen stiegen drastisch in die Höhe.

Was war passiert? Nachdem sie gekündigt wurden, war gleichzeitig der Verkaufsdruck von Ihnen genommen. Es spielte keine Rolle mehr ob sie viele oder wenige Versicherungsabschlüsse tätigten, sie wussten der Zug ist abgefahren. Allerdings machte sich jetzt ein anderer Gedanke im Kopf breit. „Auch wenn ich entlassen bin, ich werde denen (Vorgesetzten) zeigen, dass sie den falschen entlassen haben.

Der Druck beim Kundengespräch fiel weg, es war egal ob der Kunde einen Vertrag abschloss oder nicht. Die Abschlussquote stieg stark an, der Kunde spürte, dass kein (Verkaufs-) Druck mehr auf ihn ausgeübt wurde. Es wurde daher mehr als einmal, die ausgesprochenen Kündigungen am Verkäufer, von der Geschäftsleitung zurückgenommen.

Wenn uns der Weg zum Ziel Spaß macht, können wir uns auch leichter von dem Ergebnis lösen. Fragen Sie einmal Ihre Mitmenschen, was sie an ihrem Leben ändern würden, wenn sie eine Million gewinnen würden. Nur wenige werden Ihnen antworten, dass sie nichts ändern wollen, weil sie mit ihrem Leben vollkommen zufrieden sind. Und genau diese Menschen führen ein wirklich lebenswertes Leben.

Kürzlich habe ich einen Artikel über einen Multimillionär gelesen, der absolut bescheiden lebt. Er hat kein großes Haus, trägt keine teure Kleidung und verzichtet auf jeden Luxus. Er liebt seine Arbeit und es ist ihm ganz egal, wie viel Geld er dabei verdient. Seien Sie ehrlich: Würden Sie Ihre Arbeit auch lieben, wenn Sie dafür sehr viel weniger Gehalt beziehen würden oder damit kein besonderer Status verbunden wäre?

Organisieren Sie Ihr Leben so, dass Sie nur noch die Dinge tun müssen, die Ihnen Spaß machen, das ist der wahre Erfolg. Fangen Sie klein an und wenden Sie sich nach und nach den wichtigeren Bereichen zu.

In welchem Lebensbereich wollen Sie unbedingt ein bestimmtes Ziel erreichen? Was fehlt Ihnen zum Glück?

Finden Sie andere Wege, um Ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Und sobald Sie etwas nicht mehr brauchen, ist es auch wahrscheinlicher, dass Sie es erhalten.

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