08 September 2006

Wege zum Glück durch Selbstanalyse

Wenn Sie selbst nicht wissen, was Sie wollen, müssen Sie das nehmen was Ihnen Politik, Werbung, Medien und Wirtschaft einredet.

Erinnern Sie sich noch an diesen Satz in einem der vorangegangenen Artikel : "Wenn Sie selbst nicht wissen, was Sie wollen, worin Ihr Glück besteht, was Sie wirklich brauchen und wer Sie tatsächlich sind, reden es Ihnen die anderen ein?" Vermutlich ist dies die wichtigste Erkenntnis auf dem Weg zu Ihrem Glück.

Es ist die Erkenntnis, dass wir uns von der Rolle befreien müssen, die andere uns aufzwingen oder aufdrängen, um uns für die Rolle zu entscheiden, die wir in unserem Leben tatsächlich spielen wollen. Nämlich uns selbst. Die Rolle, die uns buchstäblich auf den Leib geschrieben ist.

Das setzt zwei Dinge voraus. Erstens: Dass wir uns selbst erkennen. Zweitens: Dass wir uns dazu bekennen. Was unserem Glück sehr oft im Wege steht, ist die ständige Erziehung zu jemandem, der wir weder sind noch sein können. Niemand kann alle die Gebote, Verbote und moralischen Maßstäbe erfüllen, die uns die Gesellschaft, wer immer sie auch verkörpert, vorschreibt.


Also verstoßen wir ständig dagegen. Wir müssen dagegen verstoßen, weil viele dieser Verpflichtungen unerfüllbar, veraltet, manche sogar unmenschlich sind.

Wir verstoßen dagegen und haben deshalb Schuldgefühle. Und Angst. Angst vor der Bestrafung, mit der man uns ständig bedroht. Dieser Zwiespalt ist es, der uns so zu schaffen macht. Wir haben Wünsche, die wir nicht haben dürfen, also verdrängen wir sie.


Wir brechen die Regeln, die andere über unsere Köpfe und unsere Natur hinweg für uns aufgestellt haben und fürchten uns vor der Bestrafung. Was tun wir also? Wir verdrängen sie.

Wir verdrängen sie aus Rücksicht auf andere und nehmen es auf uns, rücksichtslos gegen uns Selbst zu sein. So lange, bis es uns krank macht. Oder denken Sie, viele Ängste, Depressionen, Magengeschwüre, Asthma, Migräne und eine Unzahl anderer psychosomatischer Leiden hätten nicht ihre Ursache in Verdrängungen?

Alles, was Sie verdrängen, sammelt sich in Ihrem Unterbewusstsein wie in einem Kochtopf ohne Ventil und bewirkt zunehmenden Druck. Wenn der Druck zu groß geworden ist, zerbricht etwas in Ihnen. Um diesen Druck, der Sie an Ihrem Glück hindert, zu vermeiden brauchen Sie ein Ventil. Dieses Ventil heißt:


Erkennen Sie, was Sie tun wollen, weil es Sie glücklich macht. Bekennen Sie sich dazu, auch wenn andere es verboten haben. Und tun Sie es ohne Schuldgefühl.

Denn Ihr persönliches, befreiendes Glück ist unendlich wichtiger für Sie, als ein Leben lang in der Angst davor zu leben, Sie könnten etwas tun, das Ihnen andere ohne Rücksicht auf Sie verboten haben.

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