16 September 2006

Selbstanalyse, von der Motivation, Pech in Glück zu verwandeln

Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, Ihr tägliches Glück aus eigener Kraft zu gestalten und dabei Ihr eigener Lehrer und Trainer zu sein, sollten Sie immer auf der Hut vor Schuldzuweisungen sein.

Schuldzuweisungen hindern Sie daran, aus einer Niederlage zu lernen. Um es noch deutlicher zu sagen: In Ihrer Selbstanalyse gibt es weder Schuld noch Sühne.

Niemand, weder andere Leute noch das vielzitierte Pech können Ihnen dabei helfen, eine Niederlage in Erfolg umzuwandeln. Sich darauf zu berufen ist nichts weiter als der Versuch, die Verantwortung für sich selbst abzuwälzen.

"Ich habe eben Pech gehabt" ist die billigste aller Ausreden dafür, sich nicht genug angestrengt zu haben. Sie gehört zur Kategorie der Entschuldigungen wie: "Ich versuche es halt, aber wahrscheinlich geht es doch wieder schief" oder: "Bisher hat es noch nie geklappt; warum diesmal?"

Warum Sie es diesmal doch schaffen sollten? Ganz einfach: Weil Sie aus jedem misslungenen Versuch lernen, was Sie falsch gemacht haben. So lange, bis Sie keinen Fehler mehr machen.


Es liegt an Ihnen, ob Sie durch Fehlschläge lernen, immer raffiniertere Ausreden zu suchen; oder ob Sie lernen, immer bessere Lösungen zu finden, um schließlich doch ans Ziel zu kommen.

Beobachten Sie sich doch, als Ihr eigener Trainer, wie Sie sich nach Fehlschlägen verhalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Sie sagen: "Ich habe halt wieder einmal Pech gehabt." .Sie sind wütend auf sich selbst und beschimpfen sich. Sie suchen nach Schuldigen. Sie suchen Trost und Mitgefühl in Ihrem Selbstmitleid.


Sie vergleichen sich mit anderen, die das erreicht haben, was Sie nicht erreichen konnten, und finden sich damit ab, dass der andere eben "besser" ist.

Sie vergleichen sich mit anderen Versagern und trösten sich damit, dass sie noch viel schlimmer dran sind als Sie. Alle diese Reaktionen sind Entschuldigungen, die Ihr Selbstbewusstsein verringern statt stärken.

Sie bringen Sie Ihrem Ziel keinen Schritt näher. Im Gegenteil, sie werfen Sie zurück. Sie sind Ausreden statt Motivation zum Bessermachen. Darüber sollten Sie sich ein für allemal im klaren sein.

Vielleicht denken Sie jetzt: "Aber es ist so verdammt schwierig- eine Niederlage einzugestehen" oder "man kann doch nicht immer erreichen, was man sich vorgenommen hat". Wie recht Sie haben.


Wahrscheinlich erreichen wir tatsächlich viel öfter nicht, was wir uns vornehmen, weil wir uns ein Ziel gesteckt haben, das unsere derzeitigen Fähigkeiten bei weitem überfordert.

Na und? Wenn wir uns das eingestehen, ist es die beste Voraussetzung dafür, uns die erforderlichen Fähigkeiten Schritt für Schritt anzueignen. Zu handeln, statt zu jammern.

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