26 Mai 2006

Informationsfresser sind überall und nirgends Zuhause.

Menschen die ständig auf der Suche nach Information sind, ohne zu wissen nach was sie überhaupt genau suchen, bezeichne ich gerne als Informationsfresser, so wie ich einer war.

Auf meine unendlichen Weiten durchs Internet, habe ich so manches verschluckt ohne es je verdauen zu können. Das heißt ich habe Information gesammelt, kopiert abgespeichert in der Hoffnung sie sei nützlich und ich könnte Sie irgendwann wieder einmal brauchen oder für mich verwenden.

Keine Frage, Ordner und Festplatte füllten sich und irgendwie hatte ich immer wieder das Gefühl, das könnte nicht alles sein, es muss da wohl noch mehr geben. Auf zu neuen Ufern, neuen Seiten neue Information.

Was ich erst später begriff, es ist vollkommen sinnlos im Netz zu suchen, wenn man nicht weiß nach was man sucht oder sich selbst nur vage Angaben gibt. Versuchen Sie einmal unter dem Titel "Besser und Zufrieden leben" Information zu sammeln. Sollten Sie bei Lebzeiten fertig werden und alles gelesen haben was der Markt und Fachhandel hergibt, ich gratuliere, ich habe es bis heute nicht geschafft und sehe mich auch außerstande es jemals zu erledigen.

Wenn ich jedoch mein Thema eingrenze und zwar stark, sehr stark eingrenze bleibt immer noch genügend, relevantes Material und Information übrig. In Internetgeschäften ist sehr oft die Rede von Spezialistentum, Nischengeschäft, anders, einzigartig, klein aber fein die Rede. Diese Argumentation leuchtet mir ein und scheint auch das einzige erfolgreiche Mittel gegen die Großen zu sein.

Mir erscheint daher dieses Spezialistentum als Privatperson ebenso geeignet und umsetzbar wie im Geschäftsleben. Die Informationsvielfalt zwingt mich dazu, mich auf einen Punkt festzulegen, sonst werde ich irre. Auf einen Punkt festzulegen der meinen Vorlieben, Neigungen usw. entspricht. Diesen Punkt kann ich weiter eingrenzen und für mich Selbst eine Nische kreieren, das macht mein Leben spannender und sinnvoller. Für mich jedenfalls.

Wenn ich bei Google den Begriff "Kochrezepte" eingebe haut es mich vom Sessel. Wenn ich bei Google " Heringssalat" eingebe, schaut die Sache schon anders aus. Nicht dass ich jetzt sage dies sei der Weisheit letzter Schluss, möge jeder surfen wie er will. Ich bin mir aber nicht so sicher ob jeder nach einem Streifzug durch das Internet mit einem Gefühl der Glückseligkeit wieder heraus steigt und das Gefühl hat etwas sinnvolles für sich selbst erfahren hat.




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