10 Oktober 2006

Soziale Verantwortung, die Suche nach Glück mit Ausdauer und Training

"Ich fühle mich für dich verantwortlich" was für ein schönes Bekenntnis. Politiker verwenden es mit Vorliebe in der wohlklingenden Variante: "Ich bin meinen Wählern verantwortlich", Greenpeace übernimmt für die Umwelt und manche Leute sogar für das Wohl der ganzen Welt die Verantwortung. Und für wen fühlen Sie sich verantwortlich?



Wenn Sie beschlossen haben, Ihr Glück und Ihre persönliche Freiheit aus eigener Kraft, Ausdauer und durch das Training Ihrer Fähigkeiten zu erlangen, sollten Sie nicht versäumen, sich mit dieser Frage auseinander zusetzen

Für jemanden die Verantwortung zu übernehmen, was bedeutet das eigentlich? Es bedeutet vor allem, dass Sie dem anderen einen Teil seiner Verantwortung für sich selbst abnehmen.
Sie lösen für ihn ein Problem oder geben es zumindest vor und machen ihn von sich abhängig. Er verlässt sich darauf, und das wieder heißt, dass auch Sie sich von Ihrem Versprechen abhängig machen.

Was aber, wenn Sie dieses Versprechen abgegeben haben, ohne noch zu ahnen, welche Folgen es für Sie haben wird? Wenn es Ihnen nicht gelingt, Ihrem Versprechen nachzukommen, tragen Sie schließlich auch für dieses Versagen die Verantwortung.
Sie können sich dann der Verantwortung wieder entziehen aber Ihr Schuldgefühl wird bleiben. Vielleicht auch der Vorwurf des Betroffenen: "Du hast mich im Stich gelassen."

Jemandem die Verantwortung für sich und die Lösung seiner Probleme zu überlassen, bedeutet letzten Endes nichts anderes als Selbsterziehung zur Verantwortungslosigkeit. Sie verhindern dadurch, aus einem Versagen zu lernen und ermuntern sich zur Ausrede: "Der andere ist schuld daran, er hat schließlich dafür die Verantwortung übernommen." Erkennen Sie, wohin das führt?

Es gilt für Kinder, denen die Eltern nicht früh genug die Chance gaben, aus ihren Fehlern zu lernen. Es gilt genauso für Patienten, die Ärzten und Medikamenten die Verantwortung für ihre Gesundheit überlassen, ohne Selbst etwas dazu beizutragen

Nicht anders ergeht es dem Bürger, der von Politikern und Funktionären erwartet, dass sie für Wohlstand, Sicherheit und Arbeitsplätze sorgen wie sie es unentwegt versprechen. Und dann sind da all die Arglosen, die darauf hoffen, dass der Staat ihnen hilft, weil er ja schließlich die Verantwortung für seine Bürger trägt.

Wie Sie sehen, scheint der einzige Weg, sich bösen Überraschungen zu entziehen, darin zu bestehen, selbst für sich die Verantwortung zu übernehmen. Und nur für sich.

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