30 Oktober 2006

Selbstanalyse, Sicher ist, dass es keine Sicherheit gibt.

Lernen Sie deshalb beizeiten, mit der Unsicherheit umzugehen

Zu den großen Schlagworten, denen wir ständig ausgesetzt sind, gehört das Versprechen von Sicherheit. Es nährt die Hoffnung, die wir Wohlstandsbürger insgeheim ständig hegen: Einmal Geschaffenes soll uns erhalten bleiben.


Wie gesicherter Wohlstand, sicheres Einkommen, gesicherte Arbeitsplätze, Sicherheit für alles und jeden. Sehen Sie sich um: Gibt es diese Sicherheit wirklich oder besteht sie nur aus Versprechungen?



Info: Ursache für unerwünschte Lebensumstände sind unsere Glaubenssätze und Verhaltensmuster, unsere Vorurteile und Prägungen. Sie sind unsere „Denkfallen“, in die wir immer wieder stolpern. Bei Christine Novotny aus der workshopwelt erfahren Sie mehr dazu.


Tatsache ist, das alles, was heute auch noch so gesichert erscheint, morgen schon ganz anders sein kann. Das Ergebnis sind Enttäuschung, Verbitterung und Hilflosigkeit. Vor allem dann, wenn Sie sich darauf verlassen, dass irgend jemand anderer für Ihre Sicherheit sorgt. Jetzt und für alle Zeiten.

Die einzige Absicherung, die wir selbst uns schaffen können, ist die Fähigkeit, unseren eigenen Möglichkeiten zu vertrauen, statt sich auf irgend jemand anderen zu verlassen. Von den psychischen Ursachen des Herzinfarkts, der häufigsten Todesursache in unseren Ländern, sagte kürzlich ein Facharzt:

"Besonders gefährdet sind Menschen, die ständig unter Konkurrenzdruck stehen, ein übertriebenes Leistungsdenken aufweisen, nie Zeit haben und in immer kürzerer Zeit immer mehr leisten wollen."

Mit anderen Worten: Wer sich keine Zeit für sich nimmt und sich seine Leistung von der Umwelt diktieren lässt, kann nie sicher sein, dass er nicht morgen schon auf einer Intensivstation liegt. Was hat ihm dann die beste Krankenversicherung wirklich genützt? Oder das Versprechen auf seinen sicheren Arbeitsplatz?

Wenn es also keine Sicherheit im Leben gibt, was können wir trotzdem tun? Ganz einfach: Wir können lernen, mit der Unsicherheit, von der unser ganzes Leben offensichtlich geprägt ist, richtig umzugehen. Wir können unsere Selbstsicherheit gezielt trainieren.

Was uns unsicher macht, ist das Unvorhersehbare im Leben. Alles, was wir nicht kennen oder worauf wir nicht vorbereitet sein könnten, macht uns Angst; Wenn es eintritt, geraten wir in Panik. Es sei denn, wir haben rechtzeitig trainiert, uns auf uns Selbst zu verlassen.

Wenn Sie selbst wissen, was Sie wollen, sich selbst mehr vertrauen als allen Versprechungen und gelernt haben, daran zu glauben, dass Sie alle Probleme aus eigener Kraft lösen können, ist das nicht die beste Voraussetzung, mit jedem unvorhersehbaren Problem fertig zu werden?

Was so viele Menschen in Schwierigkeiten bringt, ist die Hoffnung: "Heute geht es mir gut, und wenn es mir einmal schlecht gehen sollte, wird schon irgend jemand kommen und mir aus der Patsche helfen." Aber wie sicher können diese Menschen sein, dass dieser ominöse Irgend-jemand, dessen Hilfe sie sich so sicher sind, tatsächlich zur Stelle ist und hilft?

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