30 November 2006

Positiv denken – Ziele richtig formulieren

Jeder Mensch plant und handelt zielorientiert. Das ist nichts Neues. Neu ist dagegen die Erkenntnis, dass die Art und Weise, wie wir unsere Ziele formulieren, ganz entscheidend dazu beiträgt, ob wir sie erreichen oder eben nicht dort ankommen.

Es gibt vier einfache Kriterien, die ein gutes Ziel ausmachen. "Gut" heißt in diesem Zusammenhang, dass die Art und Weise, wie wir an unser Ziel denken und es auch formulieren, uns hilft, es zu erreichen. Diese vier Kriterien bilden die Basis für ein gutes Ziel oder auch den Rahmen. Deshalb nennen wir sie den "positiven Zielrahmen"

Einer der (vier) Punkte ist: Sagen Sie’s positiv

Wie wir bereits vorhin gesehen haben, reagiert unser Gehirn nicht auf Worte wie "nicht", "kein", "nie" usw. Denken Sie noch einmal nicht an den rosa Elefanten - genau, es geht nicht! Wenn Sie also als Ziel denken "Ich will nicht mehr rauchen/keine Schokolade mehr essen", dann entstehen in Ihrem Gehirn (genauer gesagt in der rechten Gehirnhälfte) unweigerlich Bilder von Zigaretten, Schokolade, - das ist unvermeidlich.

Diese Bilder sind meist sehr farbig und entsprechend anziehend. Vielleicht sind sie auch mit Geschmack, Geruch oder Geräuschen verknüpft das lässt sie dann noch lebendiger wirken.

So kommen wir also kaum oder nur unter sehr erschwerten Umstanden ans Ziel. Wenn wir uns dagegen überlegen, was wir denn eigentlich wollen, im positiven Sinne, sieht die Sache schon ganz anders aus.


Dann entstehen auch Bilder, vielleicht ebenfalls mit anderen Sinneseindrücken verknüpft aber das sind Bilder unseres Ziels! Dagegen müssen wir uns nicht wehren, wie bei der Zigarette im vorigen Beispiel, sondern wir können ihre Anziehungskraft nutzen, um genau dorthin zu gelangen: An unser Ziel.

Der erste Schritt, wenn es um Ziele geht, ist also immer die Frage: "Ist mein Ziel positiv formuliert? Als kleine Checkliste können Sie gleich einmal suchen, ob Sie in Ihrer Formulierung Wörter wie "kein", "nicht", "weniger", "nie" oder "vermeiden", "aufhören", "verringern" etc. finden. Wenn Sie auf ein solches Wort stoßen, gibt es nur eins: umformulieren! Was wollen Sie wirklich?

Können Sie sich Ihr Ziel bildlich vorstellen? Wie wird es sein, wenn Sie es erreicht haben? Das sind weitere Fragen der Checkliste, denn wir können uns nur von vorhandenen Dingen ein Bild machen.

Dieses erste Kriterium des Zielrahmens bildet die Grundlage für alles Weitere. Überprüfen Sie deshalb Ihr Ziel sorgfaltig (Manche negativen Formulierungen entdeckt man auch erst auf den zweiten Blick.)

Beispiele für positive Ziele können sein:

Ich habe Spaß am Leben
Ich nehme mir Zeit für mich und andere
Ich freue mich an "Kleinigkeiten" im Alltag Ich vertraue mir
Ich fühle mich wohl in meiner Haut
Ich arbeite mit Freude und Zufriedenheit

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