16 Oktober 2010

Verschlüsselte Inhalte der Träume

Die Arbeit mit den Traumbotschaften wäre sicher populärer, vor allem aber wesentlich einfacher, wenn man sie immer auf Anhieb erkennen und verstehen könnte. Aber das ist im allgemeinen nicht möglich.

Zwar gibt es auch Träume, die man ohne lange Analyse versteht, weil sie kaum verschlüsselt sind, aber sie sind oft nicht besonders wichtig. Ausgerechnet jene Träume dagegen, die wichtige Einblicke in die eigene Persönlichkeit, in verdrängte Wünsche, Erfahrungen und Konflikte zulassen, werden meist besonders stark verzerrt.

Das ist einfach zu verstehen: Wenn die Traumzensur sie offen zulassen könnte, müsste man sie ja auch nicht aus dem Tagesbewusstsein ins Unbewusste verdrängen, sondern könnte sich ihrer ständig bewusst bleiben. Dann wären die Träume überhaupt nicht notwendig, um darauf hinzuweisen. , Die Verschlüsselung (Codierung) der Traumbotschaften erfolgt vor allem durch Verdichtung und Verschiebung der Bedeutung. 


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Dadurch werden zwischen einzelnen Elementen neue Beziehungen hergestellt und Akzente anders gesetzt, als es der tatsächlichen Bedeutung entspricht. Hinzu kommt dann noch die „Übersetzung“ der veränderten Botschaften in die „Traumsprache“, die in erster Linie aus Bildern besteht.

Die Codierung ist aber nicht das einzige Problem bei der Entschlüsselung von Träumen, denn man kann die Allegorien, Symbole und anderen „Vokabeln“ der Träume verstehen lernen. Das gelingt mit etwas Übung immer leichter und zuverlässiger. Aber gegen die Entzifferung des „Traumcodes“ erheben sich oft mächtige innere Widerstände, die eine Traumanalyse zusätzlich komplizieren.

Bestimmte Teile des unbewussten Seelenlebens versuchen dadurch mit allen Mitteln, die Deutung zu verhindern, um der Konfrontation mit unangenehmen Einsichten aus dem Weg zu gehen. Teils wird die Analyse dadurch blockiert, so dass man überhaupt keinen Sinn in einem Traum mehr zu erkennen vermag, teils so verfälscht, dass man zu falschen, oft trivialen Erkenntnissen gelangt.

Solche Widerstände können so stark sein (vor allem bei psychischen Krankheiten), dass man sie aus eigener Kraft nicht überwinden kann. Dann bleibt nur die fachliche Hilfe, bei der zunächst die Widerstände selbst analysiert und durch Einsicht in ihre Ursachen überwunden werden.


Bilder die „Sprache“ der Träume
Die Träume haben zwar ihre eigenen “Vokabeln“, aber ihre “Sprache“ ist uns trotzdem nicht fremd. Sie stammt ja aus unserem eigenen Unbewussten. Deshalb kann sich der Sinn eines Traums manchmal spontan ohne Analyse erschließen. Meist muss man die Traumsprache aber entschlüsseln, und dazu ist es notwendig, sie genauer zu kennen.

Die Bausteine, aus denen die Traumsprache besteht, sind keine Wörter und Laute, sondern Bilder. Damit erinnert sie an eine der ältesten Schriften der Menschheit, die altägyptischen Hieroglyphen, die aus 500 Zeichen bestand. Vielleicht ist es kein Zufall, dass ausgerechnet die Ägypter schon sehr früh die Kunst der Traumdeutung beherrschten, weil ihnen der Umgang mit bildhaften Zeichen vertraut war.

In unseren Tagen fällt es dagegen vielen Menschen schwer, mit solchen Bildern umzugehen. Unser Alltag wird von Verstand und Logik beherrscht, da bleibt wenig Raum für bildhafte Vorstellungen, die oft genug als “Einbildung“ abgewertet werden. Neben den Bildern können in den Träumen zwar auch noch akustische und Geruchsempfindungen auftauchen, aber das ist relativ selten.

Die Bilder werden in der Traumarbeit nach den eigenen, individuellen Gesetzen der Träume zu beweglichen Handlungen zusammengefügt. Dabei werden die Bilder meist zu Allegorien, Metaphern und Symbolen, oder sie tauchen als Archetypen auf.


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