20 Juni 2006

Anleitung zur Lebensplanung 02

Warum es unmöglich ist, andere Leute glücklich zu machen, wenn Sie selbst nicht glücklich sind

Wenn Sie - ob jetzt oder irgendwann später einmal - die Entscheidung fällen: Ich mache mich selbst aus eigener Kraft möglichst an jedem Tag meines weiteren Lebens glücklich, dann sollten Sie sich über die Tragweite dieses Entschlusses im klaren sein.

Es bedeutet:
Sie stellen sich selbst und Ihr eigenes Glück in den Mittelpunkt Ihres Lebens
Sie fragen nicht mehr, wer Ihnen dabei hilft, sondern helfen sich selbst.
Sie führen das Leben, das Sie glücklich macht, auch wenn es manchen Ihrer Mitmenschen nicht in den Kram passt, weil man Sie nicht mehr ausnutzen kann wie früher.

Sie denken täglich zuerst an sich selbst und Ihr Glück und dann erst daran, was Sie für andere tun können oder sollen. Sie lassen sich nicht mehr von anderen Leuten erziehen und manipulieren, sondern übernehmen Ihre Erziehung selbst. Sie manipulieren sich auch selbst.

Vor allem aber: Es gibt keine wie immer geartete Entschuldigung mehr. Sie können niemandem mehr die Schuld für Fehlschläge, Enttäuschungen und Krisen in die Schuhe schieben oder sich auf ein böses Schicksal ausreden.

Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Sie sind der Mittelpunkt Ihres Lebens. Alles beginnt bei Ihnen selbst. Was Sie nicht tun, geschieht auch nicht. Oder, wie gesagt, Sie können niemanden glücklich machen, wenn Sie selbst nicht glücklich sind. Und warum können Sie das nicht? Ganz einfach, weil Sie niemandem etwas geben können, was Sie selbst gar nicht besitzen.


Wenn Sie also jemandem versprechen: Ich mache dich glücklich, ohne es selbst zu sein, dann belügen Sie nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst. Die Voraussetzung für das glückliche Zusammenleben mit andern ist also die Bereitschaft, sich selbst glücklich zu machen.


Und noch etwas: Sie sollten sich darüber im klaren sein, ob Sie leben, um andere Leute glücklich zu machen und sich für sie aufzuopfern, oder ob Sie Ihr eigenes Leben leben wollen. Denn für andere dazusein, bedeutet Abhängigkeit und Selbstverleugnung. Es mag schon sein, dass Sie längst daran denken, Ihr eigenes Leben zu leben, nach eigenen Vorstellungen und frei von allen einengenden Abhängigkeiten. Aber was haben Sie bisher zu dieser Selbstbefreiung beigetragen?


Außer vielleicht die Ausrede: Ich möchte ja frei und glücklich sein, aber die anderen lassen mich nicht. Oder: Ich möchte ja, aber ich weiß nicht, wie. Vielleicht sagen Sie sich auch: Natürlich möchte ich frei und glücklich sein. Aber möglichst nur zum halben Preis.

Glücklichsein bekommen Sie nicht im Ausverkauf. Es kann Sie auch niemand glücklich machen, wenn Sie selbst nicht alles Ihnen Mögliche dazu beitragen. Und wenn Sie das erst einmal tun, können Sie mit jemandem anderen Ihr Glück teilen, aber Sie sind nicht mehr von ihm abhängig. Das alles sollten Sie bedenken.

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