26 Februar 2007

Träume als Botschaften des Unbewussten

Unsere Träume enthalten oft Botschaften, die für uns persönlich wichtig sind. Das ahnten schon die Traumdeuter der Antike.

Aber sie werden uns nicht von Göttern, Dämonen oder anderen höheren Mächten eingegeben, wie man damals annahm. Sie entstehen in uns selbst durch das Zusammenwirken verschiedener biochemischer Stoffe und Areale des Gehirns.

Träume sind also Botschaften aus jenem großen Teil der Psyche, von dem wir im Wachzustand keine Kenntnis haben, aus dem wir aber stärker beeinflusst werden, als die meisten Menschen sich vorstellen können.


Außerdem stehen unsere Träume, wenn man Jungs Theorie vom kollektiven Unbewussten folgt, mit den gesammelten Erfahrungen der Menschheit seit Anbeginn menschlichen Daseins auf der Erde in Zusammenhang, die in den Träumen in Symbolen (Archetypen) durchbrechen.

Es lohnt sich also, sich mit diesen Botschaften aus der Tiefe des Selbst zu beschäftigen, damit man mit sich selbst in Einklang kommt und von der Weisheit des Unbewussten profitiert.

Was können Träume aussagen? Es gibt triviale Träume, die Alltagserlebnisse verarbeiten, denen man überhaupt nichts entnehmen kann. Sie dienen in erster Linie der Entlastung von inneren Spannungen. Man darf also nicht versuchen, hinter jedem Traum einen tieferen Sinn zu suchen, wie es bei der Selbstanalyse manchmal vorkommt.

Das führt nur zu Fehlinterpretationen, die nicht weiterhelfen. Wenn man also partout keinen Sinn, keine Botschaft hinter einem Traum zu erkennen vermag, kann man ihn im allgemeinen ad acta legen. Meist spürt man es instinktiv, wenn ein Traum keine wichtige Botschaft enthält.

Ein Teil der Träume ist aber durchaus wichtig und aussagefähig. Auch das fühlt man häufig instinktiv, wenn man sich zum Beispiel immer wieder unwillkürlich mit einem Trauminhalt befasst, der einem nicht „aus dem Kopf geht“.


Das Unbewusste schickt uns in den Träumen nicht nur Botschaften, es versucht auch, uns auf wichtige Dinge aufmerksam zu machen. Wer mit Hilfe dieser Seiten gelernt hat, auf seine Träume zu achten, sie zu verstehen, wird viel leichter die wichtigen von den unwichtigen zu unterscheiden wissen.

Es gibt die verschiedensten Botschaften, die sich hinter Träumen verbergen können. Das hängt entscheidend mit von der Persönlichkeit und den individuellen Lebensumständen ab. Zu den häufigsten Aussagen der Träume gehören:

Einblicke in die verborgenen Seiten der eigenen Persönlichkeit, die zwar nicht bewusst sind, aber das Verhalten, Denken und Fühlen oft maßgeblich mit beeinflussen; wenn man die Träume richtig deutet, gewinnt man immer bessere Selbsterkenntnis und kann eher im Einklang mit sich selbst leben und die Fülle der eigenen Lebensmöglichkeiten wesentlich besser ausschöpfen.

Hinweise auf verdrängte Erfahrungen, Konflikte und ähnliche Probleme, die ebenfalls starken Einfluss auf das Leben nehmen, ohne dass man sich dessen bewusst ist; wenn man sie mit Hilfe der Traumanalyse erkennt, können sie endgültig verarbeitet werden. Die verdrängten Erfahrungen verlieren so ihren störenden Einfluss.

Konkrete Vorschläge zur Lösung bestehender Konflikte und Probleme, die im Wachzustand nicht einfallen, weil nur die Träume uneingeschränkt die Weisheit, Erfahrung und Kreativität des persönlichen und kollektiven Unbewussten nutzen; auch wenn diese Hinweise in den Träumen nicht immer praktisch nutzbar sind, wird man dadurch doch wenigstens angeregt, neue kreative Lösungen zu suchen.

Diese Hauptaussagen der Träume bieten also die Möglichkeit, das Leben auf eine breitere Grundlage zu stellen, indem man den weiten Bereich des Unbewussten mit in die Lebensgestaltung einbezieht.

Das bedeutet Psychohygiene im Sinne von Vorbeugung seelischer Störungen und praktische Hilfe bei der Bewältigung des täglichen Lebens. Vielleicht lebt es sich nicht einfacher, wenn man die Traumbotschaften beachtet, denn sie führen nicht unbedingt zu angenehmen Einsichten. Mit Sicherheit lebt man dadurch aber bewusster und erfüllter.

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