26 Februar 2007

Konzentration vermeidet Ärger

Wir sind so, wie wir denken. Wenn Ihnen das bewusst ist, können Sie unbezahlbare Vorteile daraus ziehen und Fehler vermeiden. Vor allem können Sie viel Zeit und Kraft sparen. Zeit und Kraft, die Sie für Ihre innere Entwicklung einsetzen können.

Überlegen Sie einmal folgenden Fall: Sie kommen abends nach Hause und schließen die Tür hinter sich. Da fällt Ihnen ein, dass in fünf Minuten im Fernsehen eine Sendung beginnt, die Sie unbedingt sehen wollen. Sie stehen noch an der Tür, aber Ihre Gedanken sind schon ins Wohnzimmer vorausgeeilt.

Sie denken: "In welchem Kanal ist diese Sendung bloß? Ich muss noch schnell im Programmheft nachsehen. "Sie ziehen Ihren Mantel aus, stecken in Gedanken verloren die Autoschlüssel in die Tasche, statt sie wie üblich auf das kleine Bord unter dem Spiegel zu legen.

Am nächsten Morgen haben Sie es wie immer eilig, aus dem Haus zu kommen. Im Vorzimmer wollen Sie nach dem Autoschlüssel greifen, aber er ist nicht da, wo er sonst immer liegt. Ein Panikgedanke durchzuckt Sie: "Wo ist der Schlüssel? Wo habe ich ihn hingelegt? Wenn ich ihn nicht rasch genug finde, komme ich zu spät zur Arbeit."

Sie versuchen, Ihre Gedanken zu ordnen und sich an den Vorabend zurückzuerinnern. Gleichzeitig beschimpfen Sie sich selbst, weil Ihnen das jetzt schon zum dritten Mal passiert.


Und so weiter und so fort. Es kostet Sie 15 Minuten an vergeudeter Zeit und Energie, bis Ihnen einfällt, dass der Schlüssel im Mantel sein könnte. Sie finden ihn und rasen los, erfüllt von Ärger, Hektik und dem Schwur, so etwas würde Ihnen nie wieder passieren.

Was aber müssen Sie tun, damit es Ihnen nie wieder passiert? Was können Sie aus diesem Beispiellernen, das wir in ähnlicher Form sicherlich alle aus eigener Erfahrung kennen? Das Lösungswort heißt: Konzentration. Was aber ist Konzentration?

Konzentration bedeutet, dass Ihre Gedanken dort sind, wo Ihre Hände sind und umgekehrt. Es bedeutet auch, eine Sache nach der anderen zu tun, und zwar das in diesem Augenblick Wichtigste zuerst.


Das Beispiel mit dem Schlüssel mag Ihnen vielleicht ein wenig simpel erschienen sein, aber sind es nicht genau diese vielen scheinbar völlig unwichtigen Dinge des täglichen Lebens, die uns oft für den Rest des Tages aus der Bahn werfen?

Nur fünf Sekunden Konzentration auf den Augenblick des Schlüsselweglegens im Vorzimmer, ehe wir uns auf das Fernsehprogramm konzentrieren und was alles hätten wir uns am nächsten Morgen erspart?

Wenn wir uns solche Zusammenhänge im Alltag immer wieder bewusst machen und die Konzentration der Gedanken auf den Augenblick hier und jetzt dabei trainieren, lernen wir von Tag zu Tag in kleinen Schritten, Hindernisse von vornherein zu vermeiden.

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