31 Jänner 2007

Selbstanalyse, auf der Flucht von mir Selbst

Was immer wir im Leben erreichen wollen, stößt irgendwann einmal auf Hindernisse. Auch wenn wir uns noch so frohen Mutes auf den Weg machen, einmal kommt der Augenblick des Zweifelns.

Auf diese Krise sollten Sie vorbereitet sein, damit Sie nicht daran scheitern. Die beste Vorbereitung besteht darin, sich bewusst zu machen, dass jede Krise eine Entscheidung verlangt. Die Entscheidung: "Flüchte ich vor ihr oder überwinde ich sie?"

Wenn Sie sich zur Flucht entscheiden, sollten Sie keine falschen Erwartungen haben. Keine Flucht, und wenn sie anfangs noch so verlockend erscheint, löst Ihr Problem. Das Problem ist in Ihnen und begleitet Sie.

Sie können es verdrängen oder für einige Zeit vergessen, aber es ist immer da und beschäftigt Sie. Sie können einem Problem nur entkommen, wenn Sie es lösen. Das sollten Sie sich bewusst machen, ehe Sie die Flucht ergreifen.

Und da ist noch etwas, das Sie wissen sollten: Jeder gelungene Versuch, ein Problem zu lösen, ist ein Trainingsschritt zur Stärkung Ihres Selbstbewusstseins. Jede Flucht ist ein Trainingsschritt zur Schwächung Ihres Selbstbewusstseins.

Im Augenblick der Krise neigen wir dazu, uns eine Flucht als Lösung einzureden. Um diesen Selbstbetrug zu verhindern, ist es nützlich, die Flucht als solche rechtzeitig zu entlarven.

Hier sind die fünf häufigsten Flucht-Variationen:

1. Die Flucht in die Arbeit: Geschäftigkeit, das Geld, der gute Ruf und der Erfolg, den Sie damit erringen, mögen Ihnen die Bewunderung Ihrer Mitwelt einbringen. Aber wenn Sie das persönliche Glück als Ihr wichtigstes Lebensziel betrachten, ist es wichtiger, zuerst an sich selbst und dann erst an die anderen zu denken.

2. Die Flucht in die Autorität: Wenn Sie Ihre eigenen Wünsche kraft Ihrer Autorität bei anderen Menschen durchsetzen, bedeutet es sehr oft nichts anderes, als dass, Sie andere erniedrigen, um sich Selbst zu erhöhen.
Aber niemand kann glücklich sein, wenn er andere unglücklich macht.


Die Autorität, die Sie durch Ihr Wissen bei anderen erlangen, ist oft nur ein Ersatz für das Versäumnis, alles über sich Selbst zu wissen.

3. Die Flucht in das Vergessen: Ein Problem zu vergessen, heißt nichts anderes, als es für einige Zeit aus dem Bewusstsein zu verdrängen. Aber Ihr Unterbewusstsein vergisst nur gelöste Probleme.

4. Die Flucht in die Ferne: Wenn Sie dort nicht glücklich sind, wo Sie sind, werden Sie auch im schönsten Land der Welt nicht glücklicher sein.

5. Die Flucht in die Projektion: Wenn Sie der Sieg eines Helden, mit dem Sie sich identifizieren, heute auch noch so glücklich macht, dieses Glück ist vorbei, wenn er eines Tages zum Verlierer wird und Sie sich einen neuen Helden suchen müssen.


Damit er für Sie die Siege erringt, die Sie sich selbst nicht zutrauen.

26 Jänner 2007

Schuld und Sühne

Schuld und Sühne ist Ihnen bewusst, welchen selbstzerrstörerischen Einfluss diese verhängnisvolle Kombination auf Sie haben kann? Wann immer Sie sich für etwas schuldig fühlen, das Sie getan haben, werden Sie zum leichten Opfer für Leute, die von Ihrer Sühne profitieren.

Der Nährboden für unsere Schuldgefühle sind die längst unüberschaubar gewordene Fülle von Geboten und Verboten, die uns von Kindheit an anerzogen werden. Unser ganzes Leben wird von der autoritären Unterdrückungsbotschaft begleitet: "Das darfst du nicht!"


Wir begegnen ihr daheim, am Arbeitsplatz, an jeder Straßenkreuzung und in den Medien, wo uns selbstgefällige Weltverbesserer immer neue Schuldgefühle einreden wollen:

Wir sollen uns schuldig fühlen, weil es uns besser geht als anderen
Wir sollen uns schuldig fühlen, wenn wir Tiere nicht genauso behandeln wie Menschen.


Wir sollen uns schuldig fohlen, wenn wir unsere Nächsten nicht mehr lieben als uns selbst.


Wir sollen uns schuldig fühlen, wenn wir nachts auf der Autobahn schneller fahren, als es erlaubt ist, obwohl weit und breit kein anderes Fahrzeug sichtbar ist.

Schuldgefühle sind das unsichtbare, in unser Denken eingepflanzte Lenkungsinstrument zum Nutzen jener, die sie uns beibringen. Hausfrauen sollen sich schuldig fühlen, wenn sie nicht das Mittel kaufen, das die Wäsche wirklich weiß macht und das Geschirr garantiert sauber spült.


Die Besitzer von Hunden und Katzen, die ihren Lieblingen nur Überreste ihrer Mahlzeiten füttern, sollen sich schuldig fühlen, wenn sie sehen, wie liebevolle Tierfreunde in der Fernsehwerbung ihre Lieblinge nur mit dem Besten vom Besten aus der gekauften Dose verwöhnen.

So wie jeder Gedanke und jede Idee nach Verwirklichung verlangt - so ist es uns anerzogen worden - verlangt jede Schuld nach Sühne. Ein Leben lang begleitet uns die massive Drohung: "Wenn du nicht tust, was von dir erwartet wird, wirst du bestraft."


Diese Formel ist uns so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass Schuldgefühle uns auch dann nicht verlassen, wenn man uns bei einer verbotenen Handlung nicht erwischt.

Das "Gewissen" in uns selbst treibt uns zur selbst auferlegten Sühne

Natürlich funktioniert dieses manipulative Instrument der Erziehung nur so lange, wie wir uns den Geboten und Verboten unserer Lebenstrainer willenlos unterwerfen.


Sie treten - wenigstens teilweise - außer Kraft, wenn wir damit beginnen, uns selbst nach eigenen, individuellen Maßstäben zu selbstdenkenden mündigen, selbstverantwortlichen Bürgern zu erziehen.

Wer sich für sein Denken, Fühlen, Glauben und Handeln selbst verantwortlich fühlt - das wissen wir ja längst -, braucht niemanden mehr, der ihn bevormundet und auf dem Umweg von Schuldgefühlen für seine Interessen missbraucht.

24 Jänner 2007

Wenn Träumen nicht der Moralvorstellung entsprechen

Jenseits von Logik und Moral

Die Träume können durchaus streng logisch und vernünftig aufgebaut sein. Manchmal können sie sogar eine Lösung für ein schwieriges Problem enthalten. Träume genügen zum Teil auch hohen moralischen Ansprüchen.

Es trifft also keineswegs zu, dass es in jeder Traumhandlung unvernünftig, chaotisch und unmoralisch zugeht. Aber die Träume müssen nicht den Gesetzen von Logik und Vernunft, Zeit und Raum, Moral und Ethik folgen.

Im Traum können sich völlig phantastische, absurde, obszöne und kriminelle Handlungen abspielen. zu denen man im Wachzustand niemals fähig wäre. Das ist individuell sehr unterschiedlich und noch nicht genau erklärbar.

Vom vernünftigen und moralischen Verhalten im täglichen Leben muss das Traumgeschehen jedenfalls nicht abhängen. Ein nüchterner, sachlicher Mensch kann in seinen Träumen die chaotischsten und phantastischsten Abenteuer erleben, ein friedlicher Mensch die schwersten Gewalttaten begehen.

Die Abweichung der Träume von den im bewussten Leben gültigen Regeln und Normen hat ihren Ursprung hauptsächlich in der Traumarbeit. Wenn Trauminhalte verdichtet und ihre Bedeutungen verschoben werden, kann ein Traum oftmals nicht mehr vernünftig und moralisch sein.

Darüber hinaus spielen aber noch zahlreiche individuelle und soziale Einflüsse eine Rolle, welche die Traumarbeit maßgeblich mit beeinflussen. Deshalb träumen Kinder die noch nicht so stark wie Erwachsene durch Erziehung und Bildung an unsere gängigen Moralvorstellungen und Regeln der Vernunft angepasst wurden, noch weniger verschlüsselt.


Erst mit der Geschlechtsreife (Pubertät) nimmt die Verschlüsselung der Trauminhalte deutlich zu.

Auch sehr selbstsichere und selbstbewusste Menschen, die nicht so stark von den gängigen Wertvorstellungen abhängig sind, zeigen häufig weniger verschlüsselte Träume. Sie haben es offenbar nicht nötig, ihre Eigenschaften. Wünsche, Bedürfnisse und Erfahrungen so stark vor sich Selbst zu verschleiern, weil sie sicher in sich selbst ruhen und ausgeglichen und zufrieden sind.

Aber auch Träume die völlig phantastisch und chaotisch jeder Vernunft widersprechen weisen bei genauerer Analyse immer ihre eigene „innere Logik“ auf. Sie ergibt sich aus dem, was durch die Traumarbeit verborgen werden soll.

Wenn zum Beispiel jemand die Einsicht in eine verdrängte frühere Erfahrung fürchtet und deshalb im Traum nicht zulassen kann, dann ist es durchaus logisch und vernünftig, dass er sie durch scheinbar unlogische Traumhandlungen vor sich selbst verbirgt.


Wenn man diese „innere Logik“ eines Traums erst einmal erkannt hat, gelingt es oft leicht, die dahinter stehenden Verdichtungen und Verschiebungen zu analysieren und dadurch die Traumaussagen besser zu verstehen.

Auch unmoralisch und gewissenlos sind die Traumhandlungen keineswegs, selbst wenn ihr Inhalt so erscheinen kann. Man muss sich von der Vorstellung lösen, dass man an Träume die gleiche moralische Meßlatte wie an das tatsächliche Verhalten im Wachzustand anlegen kann.

Bei der Traumarbeit können durch Verdichtung und Verschiebung Traumhandlungen entstehen, die allen gängigen Moralvorstellungen widersprechen, ohne dass dahinter tatsächlich unmoralische Absichten des Träumers stehen.


Der Mord, den man im Traum begeht, muss keinesfalls anzeigen, dass man jemanden wirklich umbringen will. Er ist meist die Folge der Aneinanderreihung verschiedener Elemente zu Traumhandlungen, die den wahren Trauminhalt verzerren. Deshalb besteht auch bei solchen, scheinbar zutiefst unmoralischen, abartigen oder obszönen Träumen kein Anlass, auf eine Deutung zu verzichten, um sich nicht als eine Art Monster erkennen zu müssen.

Für die innere Moral der Träume sorgt das Traumgewissen, von Sigmund Freud auch als „Traumzensur“ bezeichnet. Als seelische Kontrollinstanz entscheidet es, in welcher Form die Träume zugelassen werden.


Wenn zum Beispiel in einem Traumelement ein Wunsch enthalten ist, den man sich im Alltag nicht einzugestehen wagt, weil er vielleicht unmoralisch erscheint, könnte ein Traum, der diesen Wunsch offen zum Ausdruck bringt, zu schweren Schuldgefühlen, Selbstvorwürfen und Angst vor Bestrafung führen.

Deshalb sorgt die Traumzensur dafür, dass der „unerlaubte“ Wunsch so bearbeitet wird, dass man ihn schließlich in verschleierter Form doch akzeptieren kann.


Vielleicht wird im Traum das Objekt, auf den sich der Wunsch richtet, durch ein anderes „erlaubtes“ ersetzt, vielleicht rückt der Wunsch durch Verschiebung in den Hintergrund, wird durch Nebensächlichkeiten überlagert, so dass man ihn bei oberflächlicher Erinnerung überhaupt nicht wahrnimmt. Auf diese Weise können Spannungen, die mit Wünschen verbunden sind, vermindert werden.

Sinngemäß prüft das Traumgewissen auch alle anderen Trauminhalte auf ihre „Zulässigkeit“, ehe sie mehr oder minder verzerrt erlaubt werden. Die stärksten Veränderungen der ursprünglichen Trauminhalte nimmt die Traumzensur oft bei sexuellen Bedürfnissen vor, die auch heute in unserer scheinbar so aufgeklärten Gesellschaft noch immer tabuisiert werden.

Das Traumgewissen arbeitet nicht autonom, seine Kontrollfunktionen stehen in enger Beziehung mit der Erziehung und den dabei verinnerlichten Moral- und Wertvorstellungen der Gesellschaft sowie mit der individuellen lebensgeschichtlichen Entwicklung eines Menschen.


Deshalb kann die Zensur bei einem Menschen Trauminhalte noch zulassen, die bei einem anderen schon schwere Schuldgefühle, Selbstvorwürfe und Angstzustände erzeugen.

Wir unterliegen zwar alle ähnlichen Werten, Normen und anderen sozialen Einflüssen und Zwängen, aber während der eine auf Grund seiner Persönlichkeit und Entwicklung nicht an den Buchstaben der Verhaltensregeln und Erwartungen klebt, sondern souverän damit umgeht, kann der andere sich nicht die kleinste Abweichung davon erlauben, ist vielleicht sogar noch strenger mit sich selbst, als die Gesellschaft verlangt.

Das Traumgewissen hat also vor allem die Aufgabe, die Traumarbeit so zu steuern, dass Bedürfnisse, Wünsche und andere Trauminhalte in eine Form gebracht werden, die man individuell zulassen kann.


Bei der Traumanalyse lassen sich auch diese Funktionen der Zensur des Unbewussten aufdecken und deuten, wobei man wichtige Einblicke in die Persönlichkeit, ihre Probleme und Konflikte gewinnt.

23 Jänner 2007

Lieb dich Selbst, dann liebt dich das Leben

In uns allen ist das unstillbare Bedürfnis nach Nähe, Wärme, Verständnis und Zärtlichkeit. Und gleichzeitig ist in uns die Angst davor, alles das nicht zu bekommen. Wenn wir Augenblicke der Befriedigung dieser Bedürfnisse erleben, sind sie mit der Angst verbunden:

"Was wird nachher sein?" Vielleicht auch mit dem Misstrauen: "Ist das, was ich da von jemandem erfahre, auch ehrlich gemeint?"

In uns allen ist das unstillbare Bedürfnis nach Nähe, Wärme, Verständnis und Zärtlichkeit. Und gleichzeitig ist in uns die Angst davor, alles das nicht zu bekommen. Wenn wir Augenblicke der Befriedigung dieser Bedürfnisse erleben, sind sie mit der Angst verbunden:

"Was wird nachher sein?" Vielleicht auch mit dem Misstrauen: "Ist das, was ich da von jemandem erfahre, auch ehrlich gemeint?"

Tatsächlich sind - wie wir alle wissen - Verständnis, Zuneigung und Zärtlichkeit auch Instrumente des manipulativen Spiels. Um einen Fisch zu fangen, hängt man einen Köder an den Angelhaken, von dem man weiß, dass der andere ganz verrückt danach ist.


Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, dass Sie Bedürfnisse wie jenes nach Zärtlichkeit von anderen Menschen erwarten. Genauso wie bei den Bedürfnissen nach Liebe, Gerechtigkeit oder Sicherheit.

Was aber geschieht, wenn wir es nicht auf eine Weise bekommen, wie wir es uns wünschen? Könnte nicht die Möglichkeit bestehen, dass wir es erwarten, aber gar nicht imstande sind, es anzunehmen? Und warum nicht? Vielleicht, weil wir uns selbst nicht geben, was wir von anderen erwarten.

"Erwarte von niemandem etwas, was du nicht bereit bist, Selbst zu geben." Diese edle Binsenweisheit leuchtet uns allen ein, auch wenn wir sie nicht befolgen. Sie gehört zu den unaufhörlichen Aufforderungen wie: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Wie aber kann ich jemanden lieben wie mich selbst, wenn ich mich selbst gar nicht liebe?


Wie kann ich die Zärtlichkeit eines anderen erleben, wenn ich mich ständig frage: "Ist es ehrlich gemeint?" oder "Was wird morgen sein?"

Diese Ängste haben nichts mit dem anderen zu tun. Sie sind in mir selbst. Ich bin es der sich davor fürchtet morgen nach der Zärtlichkeit von heute wieder alleingelassen zu sein. Ich habe Angst davor mit mir alleingelassen zu werden.


Also kann ich das Problem nur bei mir selbst lösen weil die Ursache meiner Angst bei mir selbst liegt: Ich fürchte mich vor mir selbst. Daran ändert sich auch nichts, wenn ich anderen die Schuld für meine Verlassenheit zuweise.

Wie Sie sehen, sind wir mit diesen Überlegungen wieder einmal beim Ausgangspunkt des selbstverantwortlichen Glücklichseins angelangt. Oder um es anders auszudrücken: Wenn wir lange genug trainieren, unser Leben zu klären und in Harmonie mit uns Selbst zu kommen ist es nicht mehr erforderlich diese Harmonie von anderen zu erwarten.


Wenn ich immer besser die Ursachen meines Unbehagens, meiner Ängste und Frustrationen kennenlerne, die meinem Glück im Wege stehen, weil ich es täglich trainiere um so selbstbewusster werde ich im Umgang mit mir selbst.

Vorausgesetzt natürlich Sie entscheiden sich für dieses Training und hören nie wieder damit auf, bis alles das, was Sie erreichen wollen ganz von selbst geschieht.

20 Jänner 2007

Traumdeutung - Die unbewusste Traumarbeit

Die Inhalte der Träume stammen aus den verschiedensten Quellen, von denen wir im Wachzustand oft überhaupt keine Ahnung mehr haben. Längst vergessene, verdrängte Erfahrungen des Lebens spielen dabei ebenso wie unterdrückte Triebe, Bedürfnisse und andere psychische Vorgänge eine Rolle.

Außerdem hängen viele Träume mit Ereignissen des vorangegangenen Tages oder mit körperlichen Vorgängen im Schlaf zusammen. Das erklärt zum Beispiel auch, weshalb man Krankheiten manchmal "vorausahnen" kann, von denen man im Wachzustand überhaupt noch nichts spürt.

Das alles wird bei der Traumarbeit, die unbewusst, also ohne Zutun von Ver- stand und Willen abläuft, zu Träumen verwoben, hinter denen man die Ursprünge nicht auf Anhieb, sondern erst nach gründlicher Analyse erkennt.

Der vordergründige Inhalt eines Traums darf also nie mit seinem wirklichen Sinn, mit der verschlüsselten Traumaussage verwechselt werden.

Die wichtigsten Vorgänge bei der Traumarbeit sind Verdichtungen und Verschiebungen der verschiedenen Elemente sowie die Umsetzung in die Traumhandlungen, an die man sich dann erinnert.


Verdichtung von Inhalten

Die Verdichtung von Inhalten im Traum hat nichts Geheimnisvolles, man verwendet diese Technik auch im Alltag ganz selbstverständlich. Typisches Beispiel dafür ist die Bruchrechnung, bei der man nach einem Hauptnenner sucht, um die Rechenoperation durchführen zu können.

Auch Gedichte stellen eine typische Form der Verdichtung (daher der Name) von Ereignissen, Erfahrungen und ähnlichen Sachverhalten dar. Auf den Traum übertragen bedeutet Verdichtung, dass verschiedene Elemente zu Traumbildern als "Hauptnenner" zusammengefasst werden.

Dabei gehen die einzelnen Teile unter und sind bei oberflächlicher Erinnerung an das Traumgeschehen nicht mehr erkennbar. Erst durch die Traumanalyse gelingt es später, die Elemente, die durch die Verdichtung verschlüsselt wurden, wieder zu erkennen.



Kompliziert wird das Verständnis der verdichteten Traumbilder dadurch, dass bei der Traumarbeit nicht nur Elemente zusammengefügt werden, die zeitlich und räumlich, nach Vernunft und Logik zusammenpassen. Vielmehr werden dabei auch Faktoren, die überhaupt nicht zusammengehören, ja sogar im Widerspruch zueinander stehen, zu Traumbildern verdichtet.

Das kann zum Beispiel dazu führen, dass ein Traum zunächst angstbeladen ist, im weiteren Verlauf aber in ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit umschlägt. Auch Wortspielereien, mehrdeutige Redewendungen und Scherze gehören zu den typischen Folgen der Verdichtung einzelner Elemente zu Traumbildern.

Nach welchen Gesetzen sich die Traumverdichtung vollzieht, ob sie überhaupt festen Regeln folgt, kann noch nicht genau beantwortet werden. Die Verdichtung verfolgt vor allem den Zweck, die tatsächlichen Elemente so zu verändern, dass sie von den seelischen Kontrollinstanzen zugelassen werden können.

Damit wird zum Beispiel verhindert, dass psychische Inhalte, die man fürchtet oder für die man sich schämt, ungeschminkt in den Träumen sichtbar werden.


Da jeder Mensch seine ganz persönlichen "Leichen im Keller" hat, etwa die vermeintlich dunklen Seiten seiner Persönlichkeit und seiner lebensgeschichtlichen Entwicklung oder schmerzliche, beschämende Erfahrungen des Lebens, erfolgt auch die Traumverdichtung zumindest teilweise individuell unterschiedlich.

Deshalb gibt sie aber bei der Traumanalyse auch Auskunft über die uneingestandene Problem und Konfliktsituation eines Menschen, die zwar als unangenehm bis quälend empfunden werden kann, aber nur die Selbsterkenntnis und Reifung der Persönlichkeit unabdingbar ist.

Verschiebung der Bedeutung

Die zweite wichtige Methode des Unbewussten, bei der Traumarbeit den wahren Inhalt eines Traums so zu verzerren, dass die seelischen Kontrollinstanzen ihn überhaupt zulassen und er bei oberflächlicher Betrachtung nicht zu erkennen ist, besteht in der Verschiebung der Bedeutung.


Das geschieht ganz einfach dadurch, dass die Akzente verlagert werden. Was tatsächlich wichtig an dem Trauminhalt ist, wird in den Hintergrund gedrängt, erscheint nebensächlich im Traumgeschehen.


Dafür rücken unwichtige Elemente des Traums stark in den Vordergrund, werden demonstrativ „aufgebläht“ um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.


Zur Traumverschiebung verwendet das Unbewusste bei der Traumarbeit häufig Erfahrungen und Ereignisse des täglichen Lebens, die so unbedeutend waren, dass sie überhaupt nicht richtig wahrgenommen wurden. Sie werden mit den eigentlich wichtigen Trauminhalten verknüpft, auch wenn sie in keinerlei Beziehung zu ihnen stehen.

Da es sich um vertraute, harmlose Elemente handelt, deren Ursprung nicht voll bewusst ist, richtet sich die Aufmerksamkeit zunächst auf sie. Wenn man es bei einer oberflächlichen Deutung belässt, gerät man dadurch leicht auf eine falsche Fährte, der man um so lieber folgt, als sie nicht zur unangenehmen Selbsterkenntnis zwingt.

Auch die Traumverschiebung dient letztlich dem Zweck, die Inhalte so zu verzerren, dass man nicht direkt mit uneingestandenen, abgelehnten Seiten der eigenen Persönlichkeit und verdrängten Erfahrungen des Lebens konfrontiert wird. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass sie überhaupt die Kontrolle des Unbewussten passieren und nach dem Erwachen in Erinnerung bleiben können.

Man kann also auch aus der Art der Akzentverschiebung wieder Rückschlüsse auf die Persönlichkeit, ihre verdrängten Probleme und Konflikte ziehen. Das geschieht oft im Rahmen einer Psychoanalyse nach Sigmund Freud, für den die Traumdeutung der „Königsweg“ zum Unbewussten war.

Umsetzung in Traumhandlungen

Nachdem die Elemente des Traums bei der unbewussten Traumarbeit verdichtet und verschoben wurden, müssen sie zur Traumhandlung vereinigt werden. Das führt erst dazu, dass aus den einzelnen Teilen ein zusammenhängender Traum entsteht.

Wir wissen heute noch nicht, welche Areale des Gehirns und welche körpereigenen chemischen Botenstoffe an dieser Umsetzung der Traumelemente in lebendige, bildhafte Handlungen beteiligt sind.


Möglicherweise spielt das Hormon Vasotocin und vielleicht auch der Neurotransmitter Serotonin, die beim Ursprung der Träume vorgestellt wurden, dabei die entscheidende Rolle.

Und es ist nicht auszuschließen, dass die Zusammensetzung der einzelnen Traumelemente, die mit Hilfe dieser chemischen Stoffe durch das Gehirn transportiert werden, letztlich in den zahlreichen Nervenzellen des bereits genannten Locus caeruleus über dem Hirnstamm stattfindet, der mit Sicherheit für die Umschaltung vom Tiefschlaf auf Traumschlaf zuständig ist.

Durch die Verbindungen, in denen die vielen Ganglienzellen hier miteinander stehen, könnte der „Grundstoff“, aus dem die Träume bestehen, zu den verschiedensten Handlungen „verwoben“ werden. Aber wie gesagt, dies ist vorläufig nur eine Theorie neben anderen, für die es keine ausreichend gesicherten Beweise gibt.

Bestimmt muss man davon ausgehen, dass neben den genannten beiden chemischen „Traumstoffen“ und dem Locus caeruleus noch andere körpereigene Botenstoffe und Areale des Gehirns an der Umsetzung in Traumhandlungen beteiligt sind.

Anders wäre es nicht zu erklären, dass im Traum zum Beispiel längst vergessen gewähnte Erinnerungen, die bis in die frühste Kindheit zurückreichen, wieder auftauchen können oder körperliche Empfindungen und äußere Sinneseindrücke während des Traumschlafs zum Teil unmittelbar in die Traumhandlungen einbezogen werden.

Das alles zeigt, dass Traumhandlungen durch ein sehr komplexes Zusammenspiel von Gehirnteilen, Neurotransmittern, Gedächtnisfunktionen, Sinneseindrücken und Körperempfindungen zustande kommen.

Der menschliche Geist ist heute noch nicht in der Lage, das alles wissenschaftlich exakt zu erfassen. Selbst Computersimulationen mit sehr leistungsfähigen Maschinen können bisher die zahllosen Funktionsabläufe des Gehirns erst zu einem geringen Teil nachvollziehen.

Selbstanalyse, trainiere Deine Gedanken

Wie Sie nach dem Aufwachen denken, so denken Sie den ganzen Tag. Beginnen Sie ihn mit dem Gedanken: "Ich bin heute glücklich, egal was passiert."

Wenn Sie einige Artikel dieses Blog gelesen haben, ist Ihnen vielleicht bewusst geworden, dass jede Veränderung in Ihrem Leben von drei Schritten abhängt:

1. Sie sollten erkennen, wer Sie sind und was Sie in Ihrem Leben wirklich erreichen wollen, um glücklich zu sein.

2. Wenn Sie es wissen, sollten Sie die eindeutige Entscheidung fällen, an diesem Ziel für den Rest Ihres Lebens zu arbeiten. Und zwar an jedem einzelnen Tag. Wenn es Ihnen manchmal nicht gelingt, haben Sie trotzdem die Sicherheit: "Ich werde morgen weiter daran arbeiten, auch übermorgen und überübermorgen."

3. Jede Veränderung zum Besseren bedarf des täglichen Trainings Ihrer Fähigkeiten zur Lösung der Probleme, die Ihrem Glück im Wege stehen.

Und noch etwas sollten Sie erkannt haben: Sie sind so, wie Sie denken, und wie Sie immer wieder denken, so handeln Sie auch. Denn nichts ändert sich, wenn Sie nicht handeln.


Sie kommen Ihrem Ziel nur dann Schritt für Schritt näher, wenn Sie die dafür notwendigen Fähigkeiten so lange trainieren, bis sie zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden sind.

Wenn Sie an jedem Tag Ihres Lebens das Glücklichsein einüben, beginnt das Training damit, dass Sie schon beim Aufwachen an jedem Morgen Ihr Denken mit dem Vorsatz füttern: "Ich bin heute glücklich, egal was passiert."

Vielleicht fragen Sie jetzt zweifelnd: "Wie kann ich denn so etwas denken, wenn ich doch in Wahrheit so unglücklich bin?" Solange Sie diese Frage stellen, haben Sie die wichtigste Entscheidung noch nicht gefällt. Die Entscheidung: "Ich ersetze von heute an die Zweifel an mir und meiner Kraft durch den Glauben daran, dass ich alles erreichen kann, was ich erreichen will."

Diese Veränderung Ihrer Zweifel-Gedanken zum Ich-glaube-an- mich-Denken können Sie nur dadurch erreichen, dass Sie diesen Glauben einüben. Immer wieder. An jedem Morgen. So lange, bis der Glaube immer stärker und die Zweifel immer schwächer werden.

Das Training des Glaubens an sich und Ihr Glück unterliegt den gleichen Gesetzen wie das Training Ihrer Muskulatur. Wenn Sie sich heute vornehmen, Ihre Armmuskeln so zu stärken, dass Sie 100 Liegestützen zuwege bringen, obwohl Sie vorerst nur zehn schaffen, können Sie Ihr Ziel nur dadurch erreichen, dass Sie die Leistung Schritt für Schritt steigern.


Vorerst mit täglich zehn Liegestützen, nächste Woche mit 15, dann 20 und so weiter. Unermüdlich. Jeden Tag. Bis Sie eines Tages 100 schaffen.

Trainieren Sie also das Glücklichsein täglich immer wieder mit der Formel: "Ich bin heute glücklich, egal was auch passiert." So lange, bis dieses Denken stärker geworden ist als alle Zweifel.

19 Jänner 2007

Nachgedacht - Über das Mitleid für andere

Zu den Vorstellungen vom guten Menschen, der viele von uns zu sein vorgeben, gehört die Warnung: "Wer kein Mitleid empfindet, ist hartherzig." Eine Behauptung, die Herzen rührt und Schuldgefühle erweckt. Und nichts macht Menschen so lenkbar, wie die Angst, in den Augen der Mitwelt kein guter Mensch zu sein.

Dabei verhält es sich mit dem Mitleid ähnlich wie mit der Mahnung zur Nächstenliebe. Sie wissen ja: "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst." "Wie dich selbst. .." aber setzt voraus, dass wir zuerst uns selbst lieben, ehe wir jemanden anderen lieben können. Eine Aufforderung zum gesunden Egoismus. Welchen Grund hätten Egoisten also, sich schuldig zu fühlen?

Mitleid zu zeigen ist die Ermahnung, mit jemand anderem mitzuleiden, dem es schlechter geht als uns. Wir sollen mit ihm leiden. Wenn es uns gut geht, wenn wir aus eigener Kraft glücklich sind, sollen wir unsere Selbstsicherheit verleugnen und uns zum Leiden zwingen und Opfer bringen.

Ist es nicht interessant, dass die Leute, die uns diese Botschaft vermitteln, meistens auch jene sind, die uns ihre Kontonummer bekannt geben, auf die wir unser Schuldgefühl in barer Münze einzahlen sollen ? Auf diese Weise bekommen wir die Nutznießer unserer Opferbereitschaft erst gar nicht zu Gesicht. Statt den Erfolg und die Freude unseres Mitleids selbst zu erfahren, nehmen andere sie für sich in Anspruch. Was also tun wir wirklich für jemanden, der Hilfe braucht? Wir benutzen unsere Opferbereitschaft als Entschuldigung dafür, selbst nichts für ihn zu tun.

Was nützt es also uns selbst und dem Hilfsbedürftigen, wenn wir mit ihm leiden? Wie es scheint, nützen wir weder ihm noch uns. Wenn wir mit jemandem leiden, unterstützen wir ihn nur in seinem Leiden. Wir trösten ihn damit, aber wir zeigen ihm nicht, welche Erfahrungen wir selbst gemacht haben, um unsere eigenen Leiden zu bewältigen.

Wir verhalten uns wie Eltern, die ihre Kinder durch übertriebene Fürsorge daran hindern, selbst aus Fehlern zu lernen, statt ihnen vorzuleben, wie man Probleme löst. Natürlich werden diese Eltern manchmal darunter leiden, wenn das Kind eine Niederlage erleidet. Aber hilft man ihm nicht besser durch die Ermunterung, es noch einmal zu versuchen, statt mit ihm zu leiden und dadurch sein eigenes Leid zu verstärken?

Jeder, dem es schlecht geht, hat- wie wir alle -immer zwei Möglichkeiten, etwas zu verändern: Entweder er stärkt seine Kräfte und hilft sich selbst, oder er macht sich vom Mitleid anderer abhängig und lernt nie, sich selbst zu helfen.

Vermutlich sagen Sie jetzt: "Aber es gibt doch so viele Menschen in der Welt, die unsere Hilfe brauchen. Denen muss doch geholfen werden." Ein starkes Argument. Aber warum gehen Sie nicht hin und helfen ihnen wirklich? Statt sich von Ihrem Schuldgefühl mit einer anonymen Spende freizukaufen, die weder Ihnen noch dem etwas nützt, der vielleicht Ihre Hilfe braucht.

18 Jänner 2007

Motivation, ändern Sie was Sie heute ändern können.

Manches allerdings ändert sich ganz von selbst, wenn die richtige Zeit gekommen ist

Erinnern Sie sich: "Alles hat seine Zeit, und alles braucht seine Zeit?“ Wer dieses Prinzip des Lebens versteht, macht einen gewaltigen Schritt in seinem Lebenstraining. Es bedeutet den Übergang von der quälenden Ungeduld zur inneren Gelassenheit.


Glücklichsein ist, wie Sie längst gemerkt haben, nicht das Ergebnis einer Methode oder die Befolgung eines einzigen Prinzips, das man lernt und befolgt.

Glücklichsein ist das Ergebnis der selbstbewussten Persönlichkeit. Und diese starke Persönlichkeit beginnt mit einer Selbstanalyse und bei der Einstellung zu sich selbst.

Vielleicht ist Glücklichsein so etwas wie eine Ideologie oder sogar Religion. Am Beginn steht immer eine Idee und der Glaube daran. Religionen oder Ideologien allerdings verlangen von Ihnen die Ein- und Unterordnung nach Regeln, die andere nach ihren Vorstellungen erfinden. Die Philosophie des Glücklichseins ist genau das Gegenteil:

Sie selbst finden Ihren eigenen Weg nach eigenen Vorstellungen. Sie organisieren Ihr Leben so, wie es Ihren eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten entspricht. Sie ordnen sich Ihren eigenen Regeln unter und sind Ihr eigener Guru- Trainer, Kritiker oder wie immer Sie es nennen wollen.

Vor allem aber: Keine starren Grundsätze, die Ihre Individualität unterdrücken, sind der Maßstab Ihres Denkens und Handelns, sondern die permanente Beweglichkeit Ihrer eigenen Kreativität und Spontaneität im täglichen Spiel des Lebens.

Im Grunde genommen ist also die schrittweise Stärkung Ihrer Persönlichkeit nichts anderes als der Weg zum unabhängigen- mündigen, selbstverantwortlichen Bürger. Vielleicht denken Sie jetzt: " Wenn alle so dächten. .."

Schlagen Sie sich diese Phrase aus dem Kopf. Niemals werden alle so denken oder handeln. Die Religionen und Ideologien für alle Menschen haben bisher immer Schiffbruch erlitten. Sie, der einzelne, sind Anfang, Ende und Maßstab Ihrer Welt in der kurzen Zeit, in der Sie leben.

Demokratie, Freiheit, freie Marktwirtschaft, Gesellschaft, Politik- alles das kann nur funktionieren, wenn es genügend mündige Bürger gibt, die alle diese Faktoren mit individuellen Impulsen beleben. Es liegt an Ihnen allein, ob Sie zu diesen Bürgern gehören wollen oder nicht.

Ein freier Bürger zu sein bedeutet, dass Sie selbst erkennen und entscheiden, wann, wie und wo es für Sie richtig ist, zu handeln oder zu warten, bis eine Idee, die Sie verwirklichen wollen, zum Handeln reif ist.


Wenn Sie sich zum Entscheiden und Handeln drängen lassen, bestimmen im manipulativen Spiel des Lebens Ihre "Gegner" Ort und Zeitpunkt. Sie machen sich von anderen abhängig und haben nur geringe Chancen auf Erfolg. Erfolg? Nein, es kann immer nur der Bruchteil eines Erfolgs sein.

Glücklichsein aber, das sollten Sie nicht vergessen, ist wie eine Schwangerschaft: Ein "bisschen schwanger" gibt es nicht. Entweder sind Sie glücklich - oder Sie sind es nicht.

15 Jänner 2007

Traumdeutung – Traumsymbole Baum

Traumdeutung – Traumsymbol Baum

Assoziation: - natürlicher Prozess; Lebensstruktur.
Fragestellung: - An welcher Stelle meines Lebens bin ich zu wachsen bereit?

Medizinrad:


Schlüsselworte: Heilige Geister; Tanzende Wesen; Schafft Verbindung zwischen Erde und Himmel; Verwurzeltheit; Himmelstürmend; Kraftvoll; Geheimnisvoll.

Beschreibung:

Bäume sind Pflanzen mit einem Wurzelballen, einem Stamm und einer Krone. Die meisten von ihnen wachsen höher hinauf als Büsche oder Sträucher. Auf der Welt gibt es unendlich viele Arten von Bäumen. Alte Völker hielten Bäume für die Überträger von Erd- wie auch Himmelsenergie.


Sie sahen Bäume als sehr wichtige Wesen an, die auf der Erde eine ganz besondere Aufgabe zu erfüllen haben. Manche erdverbundenen Völker glaubten, dass sie sehr heilig seien; alle jedoch waren davon überzeugt, dass Bäume starke und respektwürdige Wesen sind.

Allgemeine Bedeutung:


Erforschung deiner Verbindung mit der Energie der Erde und des Himmels; die Wurzeln deines Lebens erkunden.

Assoziation: >

Baumlang, Schlagbaum, Grenze.

Transzendente Bedeutung:
Eine Gabe von den Baumwesen; Verstehen von oder eine Erfahrung mit der Energie der Bäume.

Artemidoros:

Was die Bäume betrifft, so muss man sich an die vorgelegten Regeln halten und die Auslegung bilden, indem man immer die ähnlichen Momente in den Erfüllungen übernimmt. Denn die Traumdeutung ist im Grunde nichts anderes als ein Vergleichen von Ähnlichkeiten.

Man bedenke noch folgendes: Diejenigen Bäume, die etwas Gutes bedeuten, bringen Glück, wenn sie blühen und Frucht tragen; verdorren sie, werden sie samt den Wurzeln ausgerissen, vom Blitz getroffen oder sonst wie vom Feuer vernichtet, zeigen sie das Gegenteil an.

Diejenigen Bäume, die einen unheilvollen Ausgang anzeigen, bringen größeren Nutzen, wen sie verdorren oder abgehauen werden. Denke daran, dass die Bäume die gleiche Bedeutung haben wie die Früchte und die Götter, denen jeder einzelne heilig ist.

Ganz allgemein sind die fruchttragenden günstiger als die wilden, und von den fruchttragenden diejenigen, die ihre Blätter nicht verlieren, den Öl- und den Lorbeerbaum ausgenommen. Von diesen bringt erfahrungsgemäß der Ölbaum, er selbst, seine Früchte und Blätter, Kranken den Tod, der Lorbeer dagegen Rettung.

Und das ist ganz begreiflich, denn Verstorbenen gibt man mit Zweigen vom Ölbaum das letzte Geleit, keineswegs mit solchen vom Lorbeer. Bäume die keine Frucht bringen, sind ungünstiger, ausgenommen für Leute, die unmittelbar oder mittelbar ihren Lebensunterhalt mit ihnen erwerben.

Die langjährigen Bäume sind bei Terminen Symbol von Verzögerung, bei Krankheiten verheißen sie Rettung; dagegen führen sie die übrigen Erfüllungen langsamer herbei. Entsprechendes gilt von Bäumen, die langsam wachsen und langsam stärker werden;

Bäume mit entgegengesetzten Eigenschaften bezeichnen das Gegenteil. Brennen Bäume nieder, die vor dem Haus stehen, kündigt es den Tod der Herrschaften an, ebenso die im Innern des Hauses befindlichen großen Bäume, und zwar die, deren Namen männlichen Geschlechtes sind, den Tod von Männern, die, deren Namen weiblichen Geschlechtes sind, den von Frauen, die kleinen den von Freunden und Verwandten, die ganz niedrigen, wie z.b. Buchsbäume und Myrten, den von Dienern.

Alte Bäume sind ängstlichen Gemütern günstig, wenn man sich davon umhegt wähnt; denn wegen der Sicherheit, die sie gewähren, befreien sie von Angst. Andernfalls prophezeien sie Rettung durch Flucht.

Allgemein:

Ohne Bäume kein Wald. Der Baum symbolisiert die Verbindung von Himmel und Erde. Seine Wurzeln verankern ihn tief in der Erde und der Mythologie zufolge bergen sie einen wohlversteckten Schatz:

Die Weisheit des Lebens. Wir sprechen auch vom Lebensbaum, den wir Ironischerweise häufig auf Friedhöfen finden. Aber das ist schon die domestizierte Form des Baums. In all seiner Kraft erscheint er uns in den heiligen Bäumen der Germanen, zu denen besonders die mächtige Eiche, die harte Esche und die Eibe gezählt werden.

Das sind Symbole der Urkräfte des Lebens. All diese Bäume gehen vermutlich auf den Archetyp des Baums der germanischen Weltenesche Yggdrasil zurück. Dieser immergrüne Baum breitet schützend seine Zweige über Himmel und Erde aus und auf seiner Spitze sitzt der Adler, der die Welt beobachtet, und ein Habicht, der das Wetter macht.

Die das Schicksal symbolisierenden Nornen leben an seinem Stamm, und bei Unwettern suchen hier die wilden Tiere Schutz... Ein Baum ist das Sinnbild für die ursprüngliche Struktur des menschlichen Innenlebens. Taucht im Traum ein Baum auf, so tut man gut daran, sich mit diesem Bild eingehend zu befassen.

Baum steht in enger Beziehung zur Persönlichkeit und ihrer Art, das Leben zu bewältigen. Insbesondere kann man daraus oft Rückschlüsse auf Energie und Tatkraft, Einstellungen, Überzeugungen, Ideen und Werte ziehen, die das Verhalten und Handeln maßgeblich beeinflussen.

Manchmal wird der Baum auch als Potenzsymbol verstanden. Die folgenden Begleitumstände können die genaue Deutung oft erleichtern:

- Die Blätter sagen etwas darüber aus, wie der Träumende auf seine Umwelt einwirkt.

- Die Zweige geben Aufschluss über die abgeschlossenen Entwicklungsstadien des Träumenden.

- Ein Baum mit ausladenden Ästen steht für eine warmherzige und liebevolle Persönlichkeit,

- während ein kleiner, dichtblättriger Baum auf eine verklemmte Persönlichkeit schließen lässt.

- Ein wohlgeformter Baum symbolisiert eine wohlgeordnete und
- ein großer, wirrer Baum eine chaotische Persönlichkeit.
- Baum mit Blüten zeigt bessere Gesundheit oder neue Tatkraft und Energie an, manchmal auch stärkere sexuelle Bedürfnisse, die bisher vielleicht unterdrückt werden.

- Baum mit Früchten verheißt Erfolge durch gute Arbeit, insbesondere wenn man sie selbst erntet.

- Schütteln des fruchtbehangenen Baumes verspricht ebenfalls zukünftiges Glück und Erfolge.

- Unter einem Baum sitzen kann Sicherheit oder das Bedürfnis danach bedeuten; man will sich gleichsam von der Baumkrone gegen Gefahren beschirmt wissen.

- Klettern auf einen Baum kann einmal einen besseren Überblick über die Lebenssituation verkünden; teilweise zeigt das aber auch an, dass man aus eigener Kraft in eine höhere, gesicherte Position aufsteigen wird oder seine Hoffnungen und Fähigkeiten einsetzt, um etwas zu erreichen.

- Fällt man von einem Baum, warnt das häufig davor, dass man bald einen Schaden erleiden und dafür auch noch Spott ernten wird; Vielleicht wollte man vorher zu hoch hinaus und muss deshalb scheitern.

- Kahle, abgestorbene oder verkohlte Bäume kündigen an, dass man die Früchte seiner Arbeit nicht ernten wird, sondern mit Misserfolgen und Sorgen rechnen muss. Manchmal kann dieses Symbol aber auch positiv als Warnung vor falschen Einstellungen, Haltungen, Überzeugungen und Idealen verstanden werden, die man ablegen sollte, weil sie im Leben einfach nicht mehr weiterhelfen.

- Ein Baum oder Schössling, der aus den Lenden eines Mannes sprießt, steht eindeutig für die sexuelle Energie, die das ganze Leben vorantreiben kann.

- Von den Wurzeln eines Baumes behauptet man, dass sie die Verbindung zwischen den Menschen und der Erde zeigen. Richtiger wäre die Aussage, dass sie das Vermögen des Menschen darstellen, zu den praktischen Seiten des Lebens zu stehen und sich seines Daseins zu erfreuen.

- Sich ausbreitende Wurzeln bedeuten die Bereitschaft, Offenheit zu zeigen, wohingegen tiefgehende Wurzeln eher auf Zurückhaltung schließen lassen.

- Der Stamm des Baumes gibt Hinweise, wie man seine Kräfte einsetzt und wie man für die Umwelt nach außen hin auftritt.

- Ein rauer Stamm verbildlicht eine rauhe Persönlichkeit, wohingegen ein glatter Stamm von mehr Eleganz zeugt.


Psychologisch:

Archetypisches Symbol des Lebens, auch als Lebens- oder Stammbaum gedeutet. Adam und Eva pflückten den Apfel vom Baum der Erkenntnis und zogen daraus die Lehre für ihr weiteres Leben. Wer also von einem Baum träumt, kann auf Erkenntnisse hoffen, die ihm im Wachleben weiterhelfen werden.

Hohe Bäume lassen auf besondere Ehren schließen, blühende auf persönliches Glück, fruchttragende auf Erfolg in naher Zukunft, dürre Bäume aber deuten auf schlechte Zeiten hin. Wer vom Baum stürzt, dem fällt es schwer, die eigene Lage richtig zu beurteilen.

Wer auf einen hohen Baum klettert, wagt sich auch im Wachleben meist etwas zu sehr vor und kann darum leicht tief fallen. In der Mythologie wie auch den Religionen fast aller Völker ist der Baum das Symbol für das Leben.

Ihm kommt auch ein weiblicher Aspekt zu, da alles Leben aus der Mutter hervorgeht. Im Traum bedeutet der Baum oft die persönliche Entwicklung des Träumenden, kann aber auch auf seine Familie hinweisen oder deren Situation über Generationen hinweg.

Um einen Baumtraum allerdings eingehend deuten zu können, muss man den Baum näher betrachten. Früchte, Wurzeln, Stamm und Krone, wie auch Äste und deren Zustand geben nähere Auskünfte.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verkörpert er den Baum des Lebens und steht für den Einklang zwischen Himmel, Erde und Wasser. Der Baum ist, ähnlich einem Menschen, eine aufrechte, zum Himmel weisende Gestalt und verkörpert Lebenskraft (Sieg über den Tod).

Er beschreibt sehr aufschlussreich die Kraft und Energie, Ideen, Einstellungen und das Verhalten des Träumers. Indem der Träumende lernt, seinen eigenen Baum richtig zu deuten, ist er dazu in der Lage, sein Leben in allen Bereichen erfolgreich zu gestalten.

Volkstümlich: arabische Deutung:

- Die Deutung der Bäume lässt eine vielfache Bestimmung zu, denn mannigfaltig ist die Natur ihrer Früchte. - Die Blätter der Bäume versinnbildlichen die Gesinnung der Menschen; die grünen und frischen bedeuten die Lauterkeit, die dürren, fallenden und welken die Minderwertigkeit der Gesinnung. Ähnlich weisen die Früchte auf den Glauben und auf Reichtum, auch sind die meisten Bäume Abbilder des Glaubens und der Danksagung gegenüber Gott.


- Wie die Früchte, Blätter, Äste, Stämme und Wurzeln der Bäume Nahrung und Wachstum aus Wasser und fruchtbarem Erdreich ziehen, so nährt der Glaube an Gott alle Tugenden und macht sie vollkommen; dabei weisen die Festigkeit des Stammes und der Wurzeln auf das Gebet, Äste und Blätter auf die Kinder und die Neigungen der Menschen.

- Träumt einer, er wässere und pflege Bäume sorgsam, wird er großmächtig und ein Wohltäter des Volkes sein. - Schaut einer Bäume im Meer, auf Felsen oder anderswo, wo Bäume unmöglich wachsen können, werden absonderliche Fremdlinge aus jenen Himmelsstrichen kommen, so zahlreich, wie die Bäume sind; solche, die dem Meer entwachsen sind, weisen in jedem Fall auf die Person des Kaisers, [und zwar] auf Fremdlinge, die zum Kaiser kommen; Bäume, die auf Felsen oder sonst wo gewachsen sind, wo sie gar nicht gedeihen können, zeigen an, dass ein Ausländer dort auftauchen wird, der sich Gewalt anmaßen, aber nichts ausrichten wird.

- Träumt einer, in seinem Haus, wo vorher kein Baum stand, sei ein Baum emporgewachsen, wird daselbst sich in Kürze ein Gast einstellen; trägt der Baum Früchte, wird es ein enger Verwandter, trägt er keine Früchte, ein Fremder sein.

- Träumt ein Lediger, in seinem Haus sei ein edler oder wilder Weinstock gesprossen, wird er eine Frau nehmen und so viele Kinder mit ihr zeugen, wie er Trauben an dem Weinstock erblickte; schaut er keine Trauben, darf er gleichwohl auf Kinder hoffen.

- Hat einer Bäume gepflanzt, weiß aber nicht, ob sie gewachsen sind, werden ihn entsprechend deren Zustand Not und Sorgen drücken; der Kaiser wird nach diesem Gesicht neue Beamte einsetzen, die, sofern die Bäume gewachsen sind, seine Anerkennung finden werden; treiben die Bäume keine Sprösslinge, wird das Gegenteil eintreten.

- Pflanzt oder gräbt einer Kerne von harten Früchten ein, werden Sorgen und Kummer ihn drücken.

- Dünkt es einen, im Innern seines Hauses sei eine Dattelpalme oder Zypresse gewachsen, ein Traum, den unmöglich ein einfacher oder armer Mensch schauen kann, sondern nur ein Mächtiger, so wisse er, dass die Zypresse die Kaiserin bedeutet wegen der Schönheit des Baumes, wegen seines Wohlgeruchs, weil er nicht welkt und nie seine Blätter verliert; ebenso bezeichnet die Dattelpalme die Kaiserin wegen ihres Blütenschmucks, der Süßigkeit ihrer Früchte und weil sie schmale spitze Blätter hat, die sie nie verliert; daher kann der Träumende Freude und die Ankunft der erwähnten Personen erhoffen.

Schaut der Kaiser diese Bäume in seinem Palast, wird er heiraten, wenn er ledig ist, hat er eine Gemahlin, glücklich mit ihr sein und Kinder zeugen, sofern die Zypresse Äste getrieben hat und gewachsen ist, auch wird er lange leben; den gleichen Ausgang wird für ihn der Traum von der Dattelpalme haben: er wird Kinder zeugen und voller Freude sein entsprechend der Fülle der Datteln und der Zweige. Diese Auslegung gilt auch hinsichtlich der Kaiserinmutter wegen der Zweige und für die Schwester des Kaisers, wenn der Baum keine Zweige hat.

- Träumt jemand von einem Granatbaum, dessen Früchte süß sind, wird er die Bekanntschaft eines reichen Mannes machen und herrlich und in Freuden mit ihm leben; sind die Früchte aber sauer, wird er auf einen harten Menschen treffen, der ihn entsprechend der Menge der Früchte schlecht behandeln wird.

- Dünkt es einen, er habe eine Eiche und sich in ihren Schatten niedergesetzt, wird er eine mächtige, wankelmütige Person kennenlernen und mit ihr sein Auskommen haben, jedoch mit Mühe und Arbeit, weil Eicheln nicht zu essen sind; träumt einer von einem Nussbaum, in dessen Schatten er sitzt, wird er auf einen wohlhabenden, aber sparsamen Mann stoßen, weil die Nuss eine harte Schale hat, aber gut mit ihm zusammenleben. Träumt eine Frau von all dem, wird sie heiraten, wenn sie ledig ist, hat sie einen Mann, nur Liebe vortäuschen, um ihrem schamlosen Gewerbe nachzugehen.

- Besitzt jemand einen Apfelbaum, wird er eine edle Frau gewinnen, sofern die Äpfel von edler Art sind; sind sie aber sauer, wird er in Unfrieden, wenn aber kugelrund, süß und wohlriechend, in Eintracht mit ihr leben und Kinder zeugen.

- Träumt einer, er komme in einen umfriedeten Garten und pflücke Früchte von den Bäumen, wird er bei sehr vornehmen Leuten wohnen und so viel Gunst und Reichtum erlangen, wie er Früchte gepflückt hat; sind diese aber sauer, wird er mitsamt den Herrschaften arg geplagt werden; süße Früchte bedeuten das Gegenteil.

- Träumt der Kaiser, er komme in Gärten mit allen möglichen Bäumen, mit Dattelpalmen, Citrusgewächsen und Zypressen und pflücke Datteln von der Palme, wird er von einer adligen Frau einen Sohn bekommen; hat er eine Zitrone abgebrochen, wird er glücklich über seinen Sohn sein, hat er keinen, einen männlichen Nachkommen rechtmäßig zeugen und an ihm, dem Wohlgeruch der Zitrone gleich, seine Freude haben; pflückt er mit leichter Hand andere Früchte und sind diese reif, wird er aus freien Stücken gegen seine Würdenträger wohlwollend, sind sie unreif, ungnädig sein.

- Lässt der Kaiser Bäume in seinen Gärten mitsamt der Wurzel ausreißen, wird er so viele Diener von seinem Angesicht verstoßen, wie er Bäume entwurzeln ließ; sind letztere infolge ihres Alters faul geworden und umgestürzt, werden seine Würdenträger ohne jeden Zweifel eines natürlichen Todes sterben. Dünkt es ihn, die Reiser seien zu Bäumen gewachsen, werden anstelle der alten Würdenträger neue treten.

- Lässt der Kaiser die Blätter der Bäume in seinen Palast schaffen, wird er dorthin Gold und Gut seiner Magnaten bringen lassen, entsprechend der Menge Blätter, die er sammeln ließ; ein einfacher Mann wird entsprechenden Reichtum von großen Herren erlangen.

- Träumt jemand von einem Myrtenbaum, wird er sich einem edlen, aber armen Mann anschließen, weil der Baum wohl riecht, und in Harmonie mit ihm leben.

- Alle fruchttragenden Bäume werden folglich nach der Art ihrer Früchte gedeutet; Bäume, deren Früchte sauer sind und eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung haben, zeigen Unglück an, solche, die süße und wohlschmeckende Früchte tragen, Glück und Heil.

- grüner: Hoffnung;
- dicht belaubt: Aussicht auf Gewinn;
- blühender: Freude und sehr viel unerwartetes Glück;
- dürrer oder kahler: Missgeschick, Misserfolg in allen Dingen;
- schütteln: Glück;
- einen besteigen: große Ideen gehen in Erfüllung; du wirst in allem Glück haben;
- von einem herabfallen: Unglück; du musst Spott erdulden;
- einen fällen oder fällen sehen: du schädigst dich durch Übermut; Verlust;
- gefällten sehen: deine Hoffnungen werden zerrinnen;
- von einem Blitz zerschmettert: Verdruss, Verzweiflung und Besorgnis;
- Baum mit Früchten: du wirst einen guten Freund finden;
- nur die Früchte daran sehen: Reichtum;
- die Früchte davon abnehmen: eine Erbschaft;
- auf einem Baum sitzen: Ehre und Macht;
- unter ihm im Schatten sitzen: verkündet gute und frohe Nachricht;
- einen brennen sehen: Zank und Streit in der Familie; du wirst Verlust erleiden


Allgemein europäische Deutung

- hohe Bäume: zeigen Macht und Ehren an;
- Besitzer eines oder mehrerer sein: man wird ein langes und gesundes Leben führen;

- Knospen oder junge Blätter sehen: lang gehegte sehnliche Wünsche werden sich nun bald erfüllen;

- für Kranke: Genesung, wenn der Baum gesund und blühend;
- einen blühenden sehen oder unter einem sitzen: großes persönliches Glück;
- mit Früchten beladen sehen: man hat gute Aussichten; weist auf ein erfolgreiches Leben;

- Früchte von einem abreißen: ein Abenteuer;
- einen schütteln: Glück;
- auf einem Baum hinaufklettern oder darauf sitzen: zeigt Vorteil und Ehren an; gesicherte Stellung; auch: man wird sich durch zuviel Ehrgeiz recht unbeliebt (oder Feinde) machen;

- von einem Baum herunterfallen: Gefahr, unter Umständen sogar Tod; dem Spott ausgesetzt sein;

- unter grünen Bäumen sitzen: gute Nachrichten erhalten;
- mit einer Freundin unter grünen Bäumen sitzen: unerwartetes Glück, eine frohe Heirat;

- verdorrter Baum: gilt für schlechte Geschäfte; Misserfolg und Kummer; Unglück zeichnet sich ab;

- fällen, umfallen, brennen oder vom Blitz getroffen sehen: zeigt irgendein Missgeschick an, das man unter Umständen vermeiden kann; kündigt eine Krankheit oder eine enttäuschte Hoffnung an;

- mit Wurzeln herausreißen: Energien und Reichtum verschwenden.


Allgemein indische Deutung

- Der indische und der gewöhnliche Nussbaum bedeuten einen Mann von hohem Adel, der mit seinem Geld kargt, weil die Nuss eine feste, steinharte Schale hat.

- die Zypresse die Kaiserin oder eine adlige, schöne Dame, der Granatbaum einen wohlgeborenen, strengen und schwerreichen Mann, einen strengen, weil die Frucht fest und stachelig ist; der Weinstock versinnbildlicht eine Frau, der Ölbaum einen fröhlichen, freundlichen und begüterten Mann; der Apfelbaum bedeutet eine Frau entsprechend dem süßen Duft und der edlen Art der Frucht; der Strauch, auf dem die Baumwolle wächst, bezeichnet einen niedrigen, nicht allzu vermögenden Mann, der Citrusbaum einen reichen Adligen wegen seines Wohlgeruchs, der Birnbaum einen spröden und wenig begüterten Menschen. Alles, was man von diesen Bäumen träumt, es sei Gutes oder Böses, erfüllt sich für die betreffende Person.

- Träumt jemand, er schüttle einen Nussbaum und sammle Nüsse, wird er von einem knauserigen Herrn mit Mühe und Anstrengung Geldmittel bekommen, die dieser selber vor kurzem erworben hat.

- Findet einer irgendwo Nüsse, ohne zu wissen, wie viel es sind, wird er einen alten Goldschatz entdecken; weiß er aber, wie viel es sind, wird er ebensoviel Gold gewinnen, aber Aufregungen erleben.

- Findet jemand Holz von einem Nussbaum und trägt es fort, wird er von einem bejahrten Mann etwas Nützliches erben.

- Pflückt einer von einem Granatbaum einen Granatapfel und ist dieser süß, wird er von einem Reichen große Mittel erlangen, ist der Apfel aber sauer, erkranken und durch einen üblen Kerl in arge Schwierigkeiten geraten, sofern der Apfel sehr sauer gewesen ist.

- Wenn sein Kleid in den Stacheln des Granatbaums hängen geblieben und eingerissen ist, wird der Träumer mit einem Begüterten prozessieren; dünkt es ihn, er breche den Ast ab, an dem er hängen geblieben, wird er den Prozess gewinnen.

- Steigt jemand auf einen Ölbaum und pflückt Oliven, wird er von einem Mann, der sonst fröhlich und freundlich ist, schlecht behandelt werden, weil die Olive eine adstringierende Wirkung hat.

- Isst er auch von den Oliven, wird er entsprechend deren Menge saure und böse Tage verbringen.

- Bricht einer Blätter vom Ölbaum ab, wird er von einem wohlhabenden und löblichen Mann mit Kleidern reich beschenkt werden.

- Träumt einer, er sammle Wolle von der Baumwollpflanze, wird er von einem andern, der nicht allzu begütert ist, entsprechend der Menge, die er gesammelt, bescheidene Geldmittel bekommen. Nimmt er alle Wolle mitsamt dem Strauch an sich und pflanzt ihn an einem anderen Ort ein, wird er einen gehorsamen, willigen Knecht gewinnen, sofern er den verpflanzten Strauch behalten hat.

- Findet jemand einen Citrusbaum, wird er die Bekanntschaft eines edlen, reichen und gut beleumundeten Herrn machen wegen des Wohlgeruchs und der Fruchtbarkeit des Baumes. Pflückt er Blätter von dem Baum, wird er von solch einem trefflichen Mann ein kleines Vermögen und einen guten Namen erlangen. Dünkt es ihn, er breche Früchte ab, wird er einen Sohn zeugen, der sein Geschlecht adeln wird; sind die Früchte faul geworden, wird dem Sohn ein Leid widerfahren. Steigt einer auf einen Citrusbaum, wird er von einem mächtigen, gut beleumundeten Herrn erhöht werden; träumt er, er falle von dem Baum herunter, wird er von dem Gönner verstoßen und geplagt werden.

- blühend: die nächsten Tage werden sich für dich sehr glücklich gestalten;
- ohne Blätter: obwohl dich das Unheil verfolgt wirst du es meistern;
- mit Früchten: ehre deine Eltern und sei ihnen dankbar;
- hinaufklettern: du hast Glück gehabt, es hätte auch schlimmer ausgehen können;

- herabfallen: lasse dich nicht aus deiner Bahn werfen;
- darauf sitzen: dein Ansehen wird erhöht;
- darunter sitzen: unerwartete Botschaft wird dich zu neuer und besserer Tätigkeit anspornen.

(Siehe auch "Ast", "Blätter", "Wald" und einzelne Baumbezeichnungen)

Motivation zum Tun

„Das kann ich nicht“ gehört zu den vielen verhängnisvollen Sätzen in unserem Leben. Es gehört zu den „Killer-Phrasen“, die der Erfüllung unserer schönsten Wünsche im Wege stehen. Ein Gedanke, ein Ziel, ein Wunsch erwacht in uns. Wir begeistern uns an der Vorstellung, wie großartig es wäre, ihn zu realisieren.

Wir gehen hochmotiviert ans Werk, dann stellt sich uns die erste Schwierigkeit in den Weg. Wie verhalten wir uns? Manche resignieren ohne Gegenwehr und reden sich ein: „Das kann ich eben nicht.“

Andere zögern keinen Augenblick mit der Ausrede: „Ich habe es ja versucht, aber man lässt mich nicht.“

Haben wir wirklich alles uns Mögliche versucht, ehe wir schon bei den ersten Widerständen die Flinte ins Korn werfen? Was heißt denn das überhaupt: „Das kann ich nicht?“ Es heißt, dass wir unsere derzeitigen Fähigkeiten überschätzt oder die Anforderungen unterschätzt haben, die für die Lösung eines Problems erforderlich wären.

Etwas nicht zu können bedeutet aber noch lange nicht, dass wir unsere Fähigkeiten nicht trainieren und verbessern können. So lange, bis wir imstande sind, das Ziel zu erreichen. Kein Marathonläufer würde erwarten, dass er schon beim ersten Versuch als Sieger ins Ziel kommt.

Er wird seine Muskeln und seine Ausdauer trainieren, die Technik des Laufens und seine Atmung verbessern und im Wettkampf von den Konkurrenten lernen. Aber alles das wird vergeblich sein, wenn er schon bei der ersten Krise sagt: „Ich schaffe es ja doch nicht“.

Erfolge werden letzten Endes im Kopf errungen. In unserem Denken entscheidet es sich, ob wir uns einreden: „Das kann ich nicht“ oder: „Ich schaffe es, wenn nicht heute, dann nächstes oder übernächstes Mal“. Krisen sind -wie Niederlagen -eine Botschaft an uns, was wir falsch gemacht haben und noch lernen müssen, um ans Ziel kommen zu können.

Etwas zu lernen, heißt immer, es so lange einzuüben, bis wir es können. Und jeder Lernakt ist ein Übungsvorgang in kleinen Schritten. Mit jedem einzelnen Schritt eignen wir uns ein Stück der Fähigkeit an, die es uns ermöglicht, den nächsten Schritt zu bewältigen.

Gleichzeitig ist jeder kleine Erfolg, den wir auf dem Weg zum Ziel erringen, ein Grund, sich darüber zu freuen, uns selbst Mut zuzusprechen und uns für die Bewältigung des nächsten Schrittes zu motivieren.

Die Entscheidung „Das kann ich nicht“, noch ehe wir überhaupt versucht haben, das zu lernen, was wir können möchten, ist viel mehr als nur der Verzicht auf die Erfüllung eines Wunsches. Es ist ein Trainingsschritt zur Hilflosigkeit. Wir sagen: „Das kann ich nicht“ und lassen andere für uns Probleme lösen, die nur wir selbst lösen können.

Und je öfter das geschieht, um so abhängiger werden wir von denen, die an unserer Hilflosigkeit interessiert sind, um Nutzen daraus zu ziehen.

14 Jänner 2007

Traumdeutung - Traumsymbole - MORD

Traumsymbol: Mord

Assoziation: - gewalttätiger Abschluß
Fragestellung: - Was will ich tun, um irgendeine Sache zu Ende zu bringen?


Artemidoros:

Achte auch darauf, ob Wohltaten von gewissen Leuten erwiesen werden können oder nicht. So träumte jemand, er sei von seinem Herrn umgebracht worden. Er wurde von dem Mörder freigelassen, weil der Tod dies bedeutete; der Urheber seines Todes war auch der Urheber seiner Freiheit; es lag ja in seiner Macht.

Dagegen wurde derjenige, welcher träumte, von seinem Mitsklaven umgebracht zu werden, nicht frei - denn der Mitsklave war gar nicht in der Lage, ihn freizulassen -, sondern verfeindete sich mit ihm; denn Mörder sind Feinde ihrer Opfer.


Allgemein:

Mord steht oft für verdrängte Gefühle und versäumte Lebensmöglichkeiten, die man nicht annimmt; dann muß man versuchen, sie bewußt ins Leben zu intrigieren. Dieses Traumsymbol zeigt, daß der Träumende möglicherweise einen Teil seines Wesens, dem er nicht traut oder das versucht, ihn zu beherrschen, stark vernachlässigt.

Vielleicht gibt es auch übermächtige Gefühle in bezug auf andere Menschen, die nur in der geschützten Atmosphäre des Traums zum Ausdruck kommen dürfen. Wird der Träumende in seinem Traum ermordet, zeigt dies, daß ein Teil seines Lebens völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist, von äußeren Umständen zerstört wird und man in einer Notlage ausgenützt wird. Begeht man einen Mord, kann das einen radikalen Wandel im Leben ankündigen.


Psychologisch:

Der Mord bedeutet im Traum zwar keine echte Lebensgefahr, ist aber als Warnsignal zu verstehen. Dabei ist es gleichgültig, ob der Träumende selbst den Mord verübt oder ob er an ihm begangen wird, in diesem Bild zeigt sich, daß sich eine Seite seiner Persönlichkeit mit Gewalt abgetrennt hat. Dies kann sich sowohl auf ungenützte Fähigkeiten wie auch auf Beziehungen zu Mitmenschen beziehen.

Leidet der Träumende an Depressionen, können Mordträume häufiger auftreten, denn Depressionen können in vielen Fällen als gegen sich selbst gerichtete Aggressionen verstanden werden. Wenn der Träumende so zornig ist, daß er töten könnte, zeigt dies vielleicht auch, daß er bestimmte schmerzliche Erfahrungen aus seiner Kindheit noch immer nicht bewältigt hat.


Versucht der Träumende in seinem Traum, eine bestimmte Person zu töten, dann muß er zunächst verstehen, was dieser Mensch für ihn symbolisiert, um seine Gefühle zu begreifen und Gewalt über sie zu erlangen.


Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht das Traumbild Mord/Mörder für willentliche Zerstörung.



Volkstümlich:

Arabische Deutung


- begehen an einem Unbekannten: hüte dich vor groben Vergehen, sie würden dir übel bekommen; auch: deutet auf Habsucht und Gedankenlosigkeit im geschäftlichen Bereich hin;

- begehen an einem Bekannten: man sollte die wahre Beziehung zu diesem überdenken


- sehen: unverhofftes Glück (starker Kontrasttraum!)
- werden: ein Teil des Lebens ist völlig aus dem Gleichgewicht geraten und nun droht man von äußeren Umständen übermannt zu werden.

Europäische Deutung


- gewaltsamer Abschluß eines Lebensabschnittes; oft Tötung der eigenen Person
- Mord-Träume können auch Wahrträume sein, die zur Aufklärung von Mordfällen zu führen vermögen


- auf persönliches Leben bezogen: das Unglück eines anderen Menschen bringt einem selbst Vorteile;


- selbst ermordet werden: bedeutet Vorsicht, Furcht und auch Kummer; eine eigene Not- oder Zwangslage wird durch andere ausgenutzt; Feinde arbeiten im geheimen an Ihrem Niedergang

- an der Ermordung eines Menschen aktiv oder passiv teilnehmen: deutet unverhofftes Glück an; das man durch anderer Leute Unglück erlangen kann; der Name wird durch dieses schmutzige Geschäft gebrandmarkt sein

- sehen: die Missetaten anderer werden einem Sorgen bereiten; Angelegenheiten werden schwerfällig verlaufen; man wird von gewaltsamen Todesfällen erfahren

- Augenzeuge sein: die Streitigkeiten in der Umgebung belasten einem nicht; Hinweis auf ein langes Leben


Indische Deutung


- sehen: unverhofftes Glück wird dir zuteil.

(Siehe auch "Begräbnis", "Leiche")



Traumsymbol Mörder


Allgemein:

Das Symbol des Mörders verweist auf die mörderische Seite des verdrängten Schattens. Es mag auch auf Ihre Aggression hindeuten. In manchen Situationen möchte man einfach andere Menschen umbringen. Im Traum kann das als positives Zeichen verstanden werden, wenn es einen schon längst überfälligen Abschied dokumentiert.

Es es kann jedoch als negativ gedeutet werden, wenn es die Unfähigkeit ausdrückt, sich mit anderen (und letztlich mit sich) auseinanderzusetzen. Mörder soll nach alten Traumbüchern ein langes Leben verheißen.

Psychologisch:

Tiefenpsychologisch versteht man ihn oft als Sinnbild der unterdrückten psychischen Inhalte, die Ängste verursachen, wenn man sie nicht wieder bewußt annimmt. Er taucht wie ein Schatten im Traum auf und tötet die Liebe, die uns heilig war, die Gefühle, das Aufwärtsstreben.

Analog dazu ist der Mord im Traumbild der gewaltsame Abschluß eines Lebensabschnittes oder Anzeichen für eine schwierige Lage, in die wir, unsere Familienmitglieder oder unsere Freunde hineinschlittern könnten.

Volkstümlich:

Arabische Deutung

- ergreifen sehen: du brauchst Mut und Entschlossenheit
- man will dich verführen.

Europäische Deutung:

- warnt davor, sich nicht leichtsinnig in Gefahr zu begeben; sehen: verheißt ein langes Leben.

Indische Deutung:

- sehen: man wird dir nichts Gutes nachreden.

(Siehe auch "Leiche")

13 Jänner 2007

Der Weg zu sich Selbst

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, auf welche Weise der Neid Ihr Leben beeinflusst? Sie haben recht gelesen: der Neid. Jemand hat etwas, was Sie nicht haben oder nicht haben können - und deshalb beneiden Sie ihn.

Jemanden zu beneiden bedeutet, dass wir uns bei dem, was wir sein oder besitzen möchten, nicht nach unseren eigenen Wünschen und Bedürfnissen orientieren. Sie kommen nicht von innen aus uns selbst, sondern werden von außen so stark angeregt, dass wir es auch besitzen oder erfüllen möchten.

Neid entsteht, wenn wir selbst nicht wissen, was wir sein wollen und was wir brauchen, um glücklich zu sein. Wir wissen es nicht, wenn wir die Grundfragen unseres Lebens nicht eindeutig für uns geklärt haben:

Wer bin ich wirklich?
Was macht mich wirklich frei und glücklich?
Was brauche ich, um frei und glücklich sein zu können?

Um es noch einmal zu betonen: "Was brauche ich", und nicht: "Was haben andere, was ich ihnen nachmachen könnte?"

Das Erwecken von Neid ist eine der bewährtesten Strategien im ewigen manipulativen Spiel des Lebens. Neid ist das Motiv mancher ehrgeizigen Ehefrauen, ihre Männer zu immer größeren Leistungen anzuspornen. Neid ist ein Motiv, das viele Menschen zum Handeln treibt.

Entweder Sie strengen sich an, um das zu bekommen, was jemand besitzt, den Sie beneiden. Wenn Sie es schließlich besitzen, wird es nicht lange dauern, bis irgend jemand anderer erneut Ihr Neidgefühl erweckt -und das Spiel beginnt von vorne.

Oder Neid wird zur Aggression: Man holt sich von denen, die etwas besitzen, mit Gewalt, worum man sie beneidet.

Wir alle sind an jedem Tag und auf vielerlei Weise den Neid-Impulsen ausgesetzt. Alle, die uns Ideen, Produkte, Sicherheit oder Glaubensbekenntnisse verkaufen möchten, sind ständig bemüht, in uns Bedürfnisse und Wünsche zu erwecken. Sie versuchen es mit Argumenten.


Sie versuchen es mit schönen Bildern und Sprüchen. Sie versuchen es, indem sie uns Angst machen oder indem sie unseren Neid erwecken.

Sie tun es, indem sie uns zum Vergleich verlocken. Ihre Botschaft lautet: "Da ist jemand, der hat etwas, was du unbedingt haben musst, um genauso gut und schön, jung und gesund und reich zu werden wie er." Diese Vorbilder zeigen sie uns auf Zigarettenpackungen und Plakaten.


Und natürlich Tag für Tag im Fernsehen: Der Mann im noch eleganteren Auto. Die junge Frau mit dem verführerischen Duft.

Der Teenager, der glückselig an einem Schokoladeriegel knabbert, um den ihn seine Freunde beneiden. Wer selbst nicht weiß, was er wirklich will und braucht, hat es tatsächlich nicht leicht, allen diesen Neid-Impulsen zu widerstehen.

Finden Sie Ihren eigenen Weg mit Hilfe der Selbstanalyse?

11 Jänner 2007

Ich glaube an mich: heißt sich selbst helfen auf dem Weg zu seinen Träumen

Manches in unserem Leben wissen wir, anderes glauben wir. Was unserem Glück sehr oft im Wege steht, ist die Unfähigkeit, Wissen und Glauben voneinander streng zu trennen.

Manches glauben wir zu wissen, aber wir wissen es gar nicht. Wir glauben es nur zu wissen, weil andere es uns solange eingeredet haben, bis wir daran glauben. Dabei ist der Glaube die starke Kraft, die uns Leistungen vollbringen lässt, die wir uns vorher niemals zugemutet hätten.

Der Großteil dessen, was wir an jedem Tag tun, beruht auf unserer Erkenntnis: "Das ist mir schon oft gelungen, also kann ich es." Diese Erfahrung gibt uns Sicherheit. Wir haben eine Handlung lange genug eingeübt, also gibt es keinen Grund, daran zu zweifein, dass wir es auch diesmal schaffen werden."

Wir glauben daran, dass wir es schaffen können. Deshalb gelingt es uns auch. Was aber geschieht in unserem Denken, wenn wir uns etwas als Ziel stecken, von dem wir nicht aus Erfahrung wissen, ob es uns gelingen wird?

Zwei Möglichkeiten stehen uns dann offen: Entweder wir zweifeln, oder wir glauben daran, dass es uns gelingen wird. Dieser Glaube bedeutet, dass wir uns die Kraft zutrauen, etwas Neues zu schaffen.


Wenn es uns gelingt, hat uns die Kraft des Glaubens dazu verholfen. Dieser Glaube beginnt bei dem Gedanken: "Ich schaffe es." Wenn wir denken: "Das habe ich noch nie gemacht, also riskiere ich es erst gar nicht", siegen die Zweifel in unserem Denken über den Glauben an unsere eigenen Kräfte.

Wie Sie sehen, hängt das Erreichen vieler Ziele sehr oft davon ab, wie wir denken. Der Glaube beginnt bei unserem Denken. Wenn wir also unser Denken ganz bewusst mit der Formel trainieren: "Ich schaffe es", auch wenn ich nicht weiß, ob ich es schaffe, trainieren wir damit auch den Glauben an unsere eigene Kraft.

An die eigene Kraft, unsere eigenen Ziele zu erreichen. Wenn wir das nicht tun, sondern an uns selbst zweifeln, suchen wir oft Zuflucht beim Glauben an andere Leute und deren Versprechungen wie: "Wenn du das tust, was ich dir sage, helfe ich dir dabei, es zu erreichen." Dieser Glaube an andere und ihre Versprechungen macht uns davon abhängig.

Wenn Sie allerdings entschlossen sind, Ihr Glück aus eigener Kraft zu erreichen, gibt es für Sie gar keine andere Möglichkeit, als daran zu glauben, dass Sie alles, was Sie erreichen wollen, aus eigener Kraft erreichen werden.


Sie können also diesen Glauben so lange durch den Gedanken: "Ich schaffe alles, was ich erreichen will, aus eigener Kraft" trainieren, bis er eines Tages stärker in Ihrem Denken verankert ist als alle Zweifel.

Dann ist es nicht mehr notwendig, sich dem Glauben an andere Leute und ihre Ideen, Versprechungen und Angebote auszuliefern.

10 Jänner 2007

Alles im Leben hat zwei Seiten

Alles im Leben hat zwei Seiten. So selbstverständlich das auch klingen mag, so wenig beachten wir es bei vielen unserer Entscheidungen. Und haben dann darunter zu leiden.

Kaum anderswo zeigt es sich deutlicher, als in der Partnerschaft. Vor der Ehe zeigen sich die Partner von ihren besten Seiten. Nachher entlarvt die Routine des nüchternen Alltags, was vorher bewusst oder unbewusst verborgen blieb: Die andere Seite der Medaille.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Jeder will, dass seine Mitwelt ihn so sieht, wie er gesehen werden möchte. Das gilt für die Partnerschaft genauso wie für alles, was uns angeboten wird. Oder haben Sie in der Werbung schon einmal erlebt, dass man Sie auch auf die Nachteile eines Produkts aufmerksam macht?

Die Dinge des Lebens nur von einer Seite zu betrachten, ehe wir uns dafür oder dagegen entscheiden, liegt in der Arglosigkeit unseres Denkens. Wir denken in den Begriffen von Gut und Schlecht und Richtig und Falsch, statt uns die Binsenweisheit bewusst zu machen, dass alles, wirklich alles im Leben, zwei Seiten hat vor allem wir Selbst.

Wer bestimmt schließlich, was gut und was schlecht ist? Wir sagen voreilig: "Das ist gut", ohne zu überlegen, ob es auch für uns, hier, heute und auch noch morgen wirklich gut ist. Wie oft stellen wir dann fest, dass etwas ganz anders ist, als die gefällige Verpackung es versprochen hat.

Meistens war es nur die Ungeduld, mit der wir uns entschieden haben. Nachher stellt sich heraus, dass uns das vermeintlich Gute mehr Probleme bringt als Vorteile. Ist es nicht so?

Drei Fragen können Ihnen dabei helfen, auch die Kehrseite einer glitzernden Medaille nicht zu übersehen:

1. Welchen Nachteil hat der Vorteil, den ich bis jetzt kenne?
2. Was nützt es mir wirklich?
3. Warum soll ich mich gerade jetzt entscheiden und nicht erst später, wenn ich Vorteil und Nachteil gründlich abgewogen habe?

Wer immer uns zu einer Entscheidung drängen will, zeigt uns nur die gute Seite seines Angebots auf und will verhindern, dass wir kritisch prüfen. Er will unsere Phantasie in seine Richtung drängen, nährt unsere Hoffnungen und verspricht uns eindringlich alles, was wir uns wünschen. So lange, bis wir es glauben.

Wenn Sie Ihr Leben nach eigenen Maßstäben leben und nicht nach den Angeboten anderer, sollten Sie selbst wissen, was Sie wollen. Damit Sie die einseitige Versuchung nach den Maßstäben überprüfen können, die für Sie richtig sind, ehe Sie entscheiden.


Um diese Prüfung vorzunehmen, sollten Sie sich genügend Zeit lassen. Auch wenn man Sie zu einer schnellen Entscheidung drängen möchte.

08 Jänner 2007

Selbstanalyse, über Liebe und das Leben

Unsere Welt ist voll von Menschen, die ständig auf der Suche nach Liebe sind, ohne genau zu wissen, was sie darunter verstehen. Ist es Zärtlichkeit, ist es die Angst vor dem Alleinsein?

Manche sagen auch: "Ich möchte geborgen sein." Also machen sie sich auf die Suche nach anderen Menschen, die ihnen alles das geben sollen und werden enttäuscht.Garantiert deshalb, weil es keinen anderen Menschen gibt, der Ihnen alle Ihre Sehnsüchte nach Liebe ein Leben lang erfüllen kann.

Für kurze Zeit vielleicht. Aber wenn wir uns dazu entschlossen haben, nicht nur für ein paar Stunden glücklich zu sein, sollten wir uns darüber im klaren sein, was das bedeutet.

Es bedeutet: Aus eigener Kraft und nicht, indem wir uns von anderen Menschen abhängig machen. Wenn unser Glück oder unsere Liebe von anderen Menschen abhängig sind, enden sie in dem Augenblick, in dem der andere nicht mehr mitspielt. Haben Sie diese Erfahrung nicht schon selbst gemacht?

Wie haben Sie darauf reagiert?


Indem Sie dem die Schuld geben, der Sie enttäuscht hat? Indem Sie verzweifelt weitersuchen und hoffen, dass Ihnen irgendwann einmal doch noch die große Liebe begegnet? .Oder haben Sie resigniert und reden sich ein: "Mir ist eben die große Liebe nicht vergönnt?"

Wenn Sie Ihr Lebensglück aus eigener Kraft gestalten, fängt alles bei Ihnen selbst an. Wirklich alles. Die Verantwortung für Glück und Unglück. Natürlich auch für die Liebe. Es bleibt Ihnen also gar nichts anderes übrig, als die Entscheidung zu fällen: "Ich liebe mich selbst, ehe ich die Liebe von irgend jemand anderem erwarte."

Sagen Sie sich doch einmal gleich jetzt diese vier Worte vor: "Ich liebe mich selbst." Vermutlich zögern Sie. Wahrscheinlich fällt Ihnen mindestens ein Grund ein, warum so eine Entscheidung nicht richtig sein kann. Oder darf. Manche denken sofort: "Das wäre ja reiner Egoismus."


Wie recht sie haben, es ist reiner Egoismus. Was ist dagegen einzuwenden, außer dass wir dazu erzogen wurden, Egoismus sei unmoralisch und verwerflich? Ein Leben lang wird uns suggeriert, wir müssten auf andere mehr Rücksicht nehmen als auf uns selbst, müssten Opfer bringen, uns einordnen und solidarisch sein. Warum eigentlich?


Was hat Ihnen das alles in Ihrem bisherigen Leben eingebracht? Wenn Sie darauf antworten: "Es hat mir Liebe und Glück gebracht", dann sollten Sie möglichst rasch dieses Seiten verlassen. Es würde Sie nur in Ihrem Glauben an die gute, heile Welt verunsichern, in der alle Menschen für einander nur das Beste wollen und es tatsächlich auch tun.


Wenn Sie allerdings zu dem Schluss kommen, dass Sie Ihr Glück nicht von anderen Menschen erwarten, sondern es aus eigener Kraft gestalten wollen, gibt es keine Alternative zu dem Bekenntnis: "Ich liebe mich selbst. Und zwar so, wie ich bin."

06 Jänner 2007

Durch Anziehungskraft gewinnen

Was macht den Unterschied aus?

Nehmen wir eine Situation, die wahrscheinlich jeder Mensch schon einmal erlebt hat: Ein Raum, vielleicht auf einer Party, einer Vernissage, ein Theaterfoyer, ist voller Menschen, attraktiver Menschen und weniger attraktiver.

Plötzlich wird unsere Aufmerksamkeit magisch von einer einzigen Person angezogen, einem Mann oder einer Frau. Es ist gar nicht mal der oder die Schönste unter allen Anwesenden. Trotzdem fällt uns dieser Mensch auf.


Vielleicht durch die vielen Menschen, die ihn umringen, vielleicht durch sein Lächeln, durch die Art, wie er sich bewegt. Wir wissen es nicht. Es erscheint uns auch nicht unbedingt wichtig zu wissen, warum. Entscheidend ist die Faszination, die diese Person auf uns ausübt. Was hat dieser Mann oder diese Frau, was andere nicht haben?

Wenn wir ganz ehrlich sind, ist die Frau daneben viel hübscher, wirkt der Mann an der Tür viel intellektueller und attraktiver und trotzdem erscheinen alle anderen farblos, blass neben diesem Menschen. Unweigerlich stellt sich der Gedanke ein: So möchte ich auch auf andere Menschen wirken, solch eine starke Anziehungskraft möchte ich auch auf andere ausüben.

Und fast im gleichen Moment setzen die Selbstzweifel ein: "So werde ich nie! Dazu fehlt mir ..." Ja was eigentlich? Um zu wissen, warum ein Mensch anziehend ist, warum er eine starke Ausstrahlung hat, müssen wir zuerst zum genauen Beobachter werden. Wo liegt nun der Unterschied zwischen einer Person mit charismatischer Ausstrahlung und einem Menschen, der äußerlich attraktiv ist?



Fazit:


Der Mensch mit Charisma schafft eine Atmosphäre des Vertrauens durch Ausstrahlung, Sicherheit, Selbstbewusstsein.

Stellen Sie sich einmal bildhaft die oben beschriebene Situation vor und bilden Sie drei Gruppen:

1. Anziehende Menschen (es dürften nur ganz wenige sein, vielleicht nur eine einzige Person):

2. Nichtssagende Menschen ohne Ausstrahlung, weder positiv noch negativ (das ist wahrscheinlich die größte Gruppe):

3. Unsympathische Menschen, die Sie meiden bzw. am liebsten gar nicht kennen lernen möchten (vielleicht einige wenige)

Wenn Sie nun jeder dieser Gruppe die typischen Eigenschaften zuschreiben, kristallisieren sich die wesentlichen Punkte heraus, die eine charismatische Persönlichkeit auszeichnen.


Sie können dieses Gedankenspiel mit jedem beliebigen Menschen, Politiker, Schauspieler, Sänger, Unterhaltungskünstler, Sportler machen.

Wer ist Ihnen sympathisch, wen finden Sie anziehend, wen möchten Sie gern kennen lernen? Und umgekehrt. Stellen Sie ganz einfach fest, was ist Ihnen wichtig, was spricht Sie an:

1. Körpersprache: Wie bewegt sich der Mensch? (fahrige oder ruhige Gesten, aufrechte oder geduckte Haltung, Hände in den Hosentaschen, offenes Spiel der Hände, fester Stand oder ständiger Wechsel der Beinhaltung):

2. Stimme und Sprache: Wie "kommuniziert" er mit anderen?


Laute, schrille oder ruhige, tiefe Stimme; kann zuhören oder redet ständig dazwischen; wirkt konzentriert und aufmerksam oder ungeduldig und uninteressiert; schaut andere direkt an oder weicht Blicken aus; lächelt oft, schaut grimmig, wirkt mürrisch, ablehnend, gelangweilt, arrogant oder freundlich, aufmunternd, zustimmend, verständnisvoll; geht auf andere zu, weicht eher aus:

Ein Mensch, der viele positive Eigenschaften besitzt, ist einfach unwiderstehlich. Kaum jemand kann sich seiner Faszination entziehen. Wie ein Magnet zieht er Aufmerksamkeit an. Showmaster im Fernsehen müssen die Kunst der Anziehungskraft beherrschen, um von einem Millionenpublikum verehrt und geliebt zu werden.


Sie könnten nicht Erfolg haben, wenn sie nicht die beschriebenen Eigenschaften bis zur Perfektion trainiert hätten.

Politiker sollten diese Kunst beherrschen, doch viele finden es nicht der Mühe wert, an ihrer persönlichen Ausstrahlung zu arbeiten. Viele ältere Politiker wurden als Jugendliche von Jesuitenerzogen.


In diesem Orden war es eine Selbstverständlichkeit, täglich an seiner Ausstrahlung vor dem Spiegel zu arbeiten und die Kunst der Rhetorik zu lernen.

Heute scheint es so, als wäre Fachwissen bzw. eine akademische Qualifikation wichtiger als eine charismatische Ausstrahlung. Aber nur Sympathie, Achtung und Anerkennung, also eine starke Anziehungskraft, bewirken dauerhaft und überall auf der Welt Erfolge.

Ein charismatischer Mensch, der andere begeistern und für seine Ideen gewinnen kann, muss einfach ein optimistischer Mensch sein. Und jeder optimistische, also positiv eingestellte Mensch strahlt Sicherheit aus, hat vor der Zukunft keine Angst.


Ganz im Gegenteil: Die Zukunft ist eine Herausforderung für ihn, er will sich den Aufgaben von morgen stellen.

05 Jänner 2007

Schema zur Traumanalyse – die Erstellung eines Traumtagebuches

Traumtagebuch bezw. Vorlage erstellen

Besonders systematisch kann man Träume durcharbeiten, wenn man nach einem Schema vorgeht, das eine klare Gliederung vorgibt. Am Morgen fehlt es allerdings oft an Zeit, um den Traum gleich in ein solches Schema einzutragen.

Es kann zum Beispiel wie folgt aussehen. Es wird abgeschrieben und dann mit dem Kopiergerät immer wieder vervielfältigt, damit man für jeden Traum das gleiche Formular verwendet.


Datum des Traumes – eventuell Wochentag angeben.


Trauminhalte


1. Grundidee – Handlung des Traumes

2. Einzelheiten des Traumgeschehens – detaillierte Angaben über Ablauf, Handlung, Personen, Objekte, Stimmungen, Gefühle und ähnliches.

3. Wichtige Traumsymbole Attribute, Metaphern und ähnliche codierte Informationen des Traumes

4. Typische Trauminhalte wie: Alltag, Angst, Hemmung, Verlegenheit, Wünsche, körperbedingter Traum.

5. Ähnliche Träume in der Vergangenheit: Zeitpunkt, Häufigkeit, Beziehungen miteinander, damalige Erkenntnisse aus der Traumanalyse

6. Fortsetzung früherer Träume in diesem Traum – Anknüpfungspunkte an frühere Träume, Aussagen der damaligen Traumanalyse.

7. Individuelle weitere Besonderheiten des Traumes – Beziehungen zur augenblicklichen Lebenssituation, Einsichten in die Persönlichkeit, Antworten auf aktuelle Fragen und ähnliches.


Sobald der Traum auf diese Weise sinnvoll gegliedert wurde, beginnt man mit der Analyse. Sie wird durch ein solches Schema, das man als eine Art "Inhaltsverzeichnis" des Traums verstehen kann, oft wesentlich erleichtert.

Unbedingt notwendig ist es zwar nicht, den Traum so zu strukturieren, manche Menschen stört diese logische "Beschäftigung" mit den Träumen sogar.

Die praktische Erfahrung lehrt aber, dass gerade der Anfänger dadurch oft leichter den Einstieg in die Selbstanalyse findet. Auch Psychotherapeuten verwenden zum Teil solche Traumgliederungen, weil sie die Analyse erleichtern.

Der Traum von heute ist die Realität von morgen

Wie kommt der Gedanke an die Vorbildfunktion zustande? Der charismatische Einfluss besteht aus vielen Komponenten; hier einige wichtige:

Viel Energie, Tiefe Ruhe, Große Sicherheit, Gerade Haltung (innerlich und äußerlich), Konzentrierter Blick, Verbale Suggestionskraft, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen.

Der erfolgreiche Mensch mit Charisma verfügt über Mut, Belastbarkeit, Unerschütterlichkeit, Verschwiegenheit, mitreißende Kraft, innere Autorität und Überlegenheit. Er muss Sicherheit, Standfestigkeit und Energie ausstrahlen. Das lässt sich üben und trainieren.

Wenn es richtig ist, dass wir in einer Welt voller Gefahren leben, dann ist es auch richtig, dass wir in einer Welt voller Chancen leben. Menschen mit Charisma haben immer einen Traum, eine Vision von der Zukunft, Sie wissen: "Der Traum von heute ist die Realität von morgen." Und damit haben sie auch das Motiv für ihr Handeln, nämlich diesen Traum zu verwirklichen.

Das Motiv gibt ihnen die Kraft, nicht nur sich Selbst zu aktivieren, sondern auch andere Menschen zu begeistern. Sie bemerken sicher meinen leidenschaftlichen Appell, nicht zu einem immer qualifizierteren Fachmann zu werden bzw. bessere Fachleute zu "produzieren", sondern die positive Lebenseinstellung, die eigene Persönlichkeit und damit Charisma zu entwickeln bzw. zu fördern. Könnte nicht auch für Sie "Erfolg durch Inspiration" zu Ihrem Ziel werden?

Warum nicht sich an großen Vorbildern orientieren, sich von ihnen inspirieren lassen? Denken Sie an: Moses, Buddha, Jesus, Mohammed, Ghandi. Wenn die Welt, in der wir leben, nicht nur überleben, sondern schöner werden soll, dann brauchen wir Persönlichkeiten mit Charisma, Menschen, die motivieren können. Ich will Ihnen zur besseren Erläuterung noch (bekanntes) ein Märchen erzählen:


Das Märchen vom Tempel der 1.000 Spiegel

Vor vielen hundert Jahren besuchte in Indien ein Hund den Tempel der 1.000 Spiegel. Nach einer wochenlangen Reise erreichte er den Tempel. Er steigt die Stufen zum Tempel empor, geht durch die Drehtür und betritt den Tempel der 1.000 Spiegel.


Er schaut in die Spiegel und sieht 1.000 ängstliche Hunde, bekommt Angst, fletscht die Zähne und 1.000 Hunde fletschen ebenfalls die Zähne. Mit eingezogenem Schwanz verlässt er den Tempel in dem Bewusstsein, die Welt ist voller böser Hunde. Und er hat diesen Tempel nie wieder betreten

Vier Wochen später kommt ein anderer Hund zum Tempel der 1.000 Spiegel. Auch er geht die Stufen des Tempels empor, geht durch die Drehtür, schaut in die Spiegel und sieht 1.000 freundliche Hunde. Er verlässt diesen Tempel in dem Bewusstsein, die Welt ist voller freundlicher Hunde.

Die Welt ist nur ein Spiegelbild unserer selbst, strahlen Sie die Welt an und sie strahlt zurück.

02 Jänner 2007

Charisma und Körpersprache

Zu den großen Irrtümern, die nicht auszurotten sind, gehört die Ansicht, Charisma sei eine Gabe der Götter, sei angeboren. Kürzer formuliert: Man hat es oder man hat es nicht. Wir haben gelernt, dass alles was der Mensch kann, er nur deshalb kann, weil er es gelernt hat.

Wenn wir nun darangehen, charismatische Persönlichkeiten zu analysieren, ganz gleich wann sie gelebt haben, so werden wir feststellen, dass sie alle ein ähnliches Verhaltensmuster verbindet, nämlich die Ausstrahlung über Körper, Augen, Stimme und suggestive Formulierungsfähigkeit.

Wir Deutschen haben aufgrund unserer Geschichte ein negatives Verhältnis zur Macht. Der Begriff "Macht" ist besetzt mit der Vorstellung von Gewalt, Krieg, Unterdrückung, Leid. Versuchen wir darum, zuerst den Begriff Macht emotional zu neutralisieren. Beginnen wir beim negativsten Gefühl, das der Mensch erleben kann. Das ist das Gegenteil von Macht: die Ohnmacht.

Ohnmächtig zu sein bedeutet: hoffnungslos, leblos, freudlos. Ein machtvoller Mensch ist aber genau das Gegenteil des Ohnmächtigen. Und was wollen Sie sein?

Wer sich ohnmächtig fühlt, ist "ohne Macht". Ohne Macht ist der Mensch ohne Energie, er traut sich nichts zu, hat keine Erfolgserlebnisse und fühlt sich deshalb minderwertig. Er kann sich nicht richtig einschätzen und wird mehr und mehr von einem Komplex beherrscht, der ihm das Leben schwer macht: dem Minderwertigkeitskomplex.


Die innere Einstellung wird auch äußerlich sichtbar: Ein Mensch mit Minderwertigkeitskomplexen fühlt sich nicht wohl, mag sich nicht ja, er kann nicht einmal seine Vorzüge erkennen.

Er versucht, möglichst nicht aufzufallen, und fällt gerade deshalb besonders auf. Er macht sich kleiner, die Füße und Hände sind ständig in Bewegung, der Atem ist flach, die Brust eingefallen, die Schultern nach vorn gebeugt, der Blick ist unsicher. Selbst die Kleidung scheint nicht zu ihm zu passen.


Seine Stimme ist leise, sehr dünn und viel zu hoch. Er bewegt sich immer im Hintergrund, ist in sich selbst zurückgezogen. Seine Fähigkeiten sind nicht entfaltet, vielmehr ist er zusammengefaltet, sein Körper macht das sichtbar.

Angst spielt eine große Rolle im Leben der Menschen, die sich minderwertig fühlen. Angst davor, aufzufallen, Fehler zu machen, nicht geliebt zu werden. Angst vor Versagen, manchmal nur in einigen Bereichen, manchmal aber auch vor jedem neuen Tag.


Angst erzeugt ein Gefühl des Bedrohtseins, der Beklemmung. Angst lähmt, macht passiv, kann krank machen. Oft kann man gar nicht mehr feststellen, wo die Angst beginnt und wo sie aufhört.

Zweifel und Bedenken sind Gefährten der Angst. Es ist wichtig, die zerstörerischen Energien der Angst zu kennen. Denn Menschen zu führen, heißt in vielen Fällen, sie erst einmal aus ihrer pessimistischen Haltung zu entführen, ihnen ihre Angst zu nehmen und positive, sinnvolle Ziele aufzuzeigen, die ihnen helfen, ihr Leben in andere Bahnen zu lenken. Deshalb sind charismatische Menschen so wichtig.

Vorbilder sind die Männer und Frauen, die etwas im Leben bewirkt haben. Menschen, die nicht von Minderwertigkeitsgefühlen niedergedrückt, von Ängsten beherrscht waren. Erfolgreiche, charismatische Persönlichkeiten waren und sind sicher und selbstbewusst. Ihre Körperhaltung ist der sichtbare Ausdruck ihrer Geisteshaltung. Sie stehen gerade, mit beiden Füßen fest auf dem Boden, haben eine aufrechte, gerade Haltung, einen ruhigen, konzentrierten Blick.

Die Hände zeigen sie ohne Scheu, vermitteln Sicherheit und Kraft, der Gesichtsausdruck ist freundlich. Diese erfolgreichen Menschen sind geistig und körperlich beweglich. Sie wissen, dass ihr Körper ein wesentliches Mittel der Kommunikation ist, sie strahlen positive Energie, Lebensfreude und Optimismus aus.

Schon aus der Ferne, am Gang, an der Bewegung kann man ihn erkennen: den erfolgreichen Menschen. Wie könnte er auch sonst Menschen begeistern?

Was bringt einen Menschen dazu, an sich zu arbeiten, seine innere und damit auch seine äußere Haltung zu verändern? Was motiviert ihn, sich abheben zu wollen von seinen Mitmenschen? Eine der Antriebskräfte ist das Verlangen nach Anerkennung. Manchmal ist der Hunger nach Anerkennung sogar größer als der Hunger nach körperlicher Nahrung.


Und deshalb steht derjenige im Mittelpunkt, der diesen seelischen Hunger nach Anerkennung stillen kann. Aus Erfahrung wissen wir selbst, dass der Hunger nach Brot sich stillen lässt, das Verlangen nach Anerkennung aber nicht, weil kein Mensch genug davon bekommen kann.

Das Gefühl, anerkannt und geschätzt zu werden, macht glücklich. Doch es gibt gar nicht so viele Menschen, die loben können, oftmals weil sie Selbst ein Defizit an Lob und Anerkennung haben. Nur wenige haben die Größe und die Kraft, etwas zu geben, was sie selbst nie erhielten. Das Bedürfnis nach Anerkennung zu befriedigen, setzt sehr viel Selbstbewusstsein voraus.

Erfolg durch Inspiration

Menschen lassen sich führen von jemandem, der Vertrauen erweckt. Erstaunlich viele Menschen lassen sich lieber führen als Selbst zu führen, sind lieber passiv als aktiv. Sie sind eher emotional als intellektuell ansprechbar.


Aus diesem Grund muss beispielsweise ein Rhetorik-Seminar richtig konzipiert sein, muss diesen wichtigen Aspekt berücksichtigen und nicht intellektuelles Führungsverhalten lehren und trainieren. Viel wichtiger ist menschliche Führung, die sich nur aus der Stärke einer Persönlichkeit entwickeln kann. Darum wiederholen wir immer wieder.

Nicht die Argumente sind wichtig, Sie Selbst sind wichtig.