05 Jänner 2007

Schema zur Traumanalyse – die Erstellung eines Traumtagebuches

Traumtagebuch bezw. Vorlage erstellen

Besonders systematisch kann man Träume durcharbeiten, wenn man nach einem Schema vorgeht, das eine klare Gliederung vorgibt. Am Morgen fehlt es allerdings oft an Zeit, um den Traum gleich in ein solches Schema einzutragen.

Es kann zum Beispiel wie folgt aussehen. Es wird abgeschrieben und dann mit dem Kopiergerät immer wieder vervielfältigt, damit man für jeden Traum das gleiche Formular verwendet.


Datum des Traumes – eventuell Wochentag angeben.


Trauminhalte


1. Grundidee – Handlung des Traumes

2. Einzelheiten des Traumgeschehens – detaillierte Angaben über Ablauf, Handlung, Personen, Objekte, Stimmungen, Gefühle und ähnliches.

3. Wichtige Traumsymbole Attribute, Metaphern und ähnliche codierte Informationen des Traumes

4. Typische Trauminhalte wie: Alltag, Angst, Hemmung, Verlegenheit, Wünsche, körperbedingter Traum.

5. Ähnliche Träume in der Vergangenheit: Zeitpunkt, Häufigkeit, Beziehungen miteinander, damalige Erkenntnisse aus der Traumanalyse

6. Fortsetzung früherer Träume in diesem Traum – Anknüpfungspunkte an frühere Träume, Aussagen der damaligen Traumanalyse.

7. Individuelle weitere Besonderheiten des Traumes – Beziehungen zur augenblicklichen Lebenssituation, Einsichten in die Persönlichkeit, Antworten auf aktuelle Fragen und ähnliches.


Sobald der Traum auf diese Weise sinnvoll gegliedert wurde, beginnt man mit der Analyse. Sie wird durch ein solches Schema, das man als eine Art "Inhaltsverzeichnis" des Traums verstehen kann, oft wesentlich erleichtert.

Unbedingt notwendig ist es zwar nicht, den Traum so zu strukturieren, manche Menschen stört diese logische "Beschäftigung" mit den Träumen sogar.

Die praktische Erfahrung lehrt aber, dass gerade der Anfänger dadurch oft leichter den Einstieg in die Selbstanalyse findet. Auch Psychotherapeuten verwenden zum Teil solche Traumgliederungen, weil sie die Analyse erleichtern.

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