08 Dezember 2006

Schritte zum Glück

Die ständige Wiederholung einer Idee wird erst zum Glauben, dann zur Überzeugung

Das menschliche Gehirn hat eine Speicherkapazität, die ausreichen würde, um die Informationen aufzunehmen, die ein Mensch in 100.000 Jahren erhält. Sie sehen daran, dass der Mensch das lernfähigste Wesen der Erde ist. Dennoch ist es ihm bis heute nicht möglich, sein gesamtes geistiges Potenzial zu nutzen.

Der moderne Homosapiens nutzt im Durchschnitt nur zehn Prozent seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten. Eine Steigerung um nur zwei Prozent würde ihn zu überdurchschnittlichen Leistungen befähigen. Doch die wenigsten Menschen sind bereit, an sich zu arbeiten und ihre schöpferischen Kräfte zu mobilisieren.


Sie haben sich so an sich und ihre schlechten Gewohnheiten, an ihre geistige Trägheit gewöhnt, dass sie die Chancen zur Höher- und Weiterentwicklung einfach verstreichen lassen. Doch das Prinzip des Lebens ist Wachstum, ist Bewegung und nicht Stillstand.

Je älter der Mensch wird, desto langsamer teilen sich die Zellen. Altern geht einher mit Verlangsamung nicht nur im Körper. Wer bis ins hohe Alter seine geistige Vitalität erhalten möchte, muss seinen Geist rege halten.

Altsein ist kein Grund, sich einer Aufgabe, einer Herausforderung nicht mehr zu stellen. Wer rastet, der rostet", heißt es so richtig. Es ist das Prinzip der Natur, dass die Funktionen, die nicht mehr genutzt werden, sich zurückentwickeln und schließlich völlig verkümmern.

Eine der Hauptursachen der Alterssenilität liegt in der Schonung, in dem geistigen Stillstand. Nicht die Beanspruchung, die Aktivität lassen den Menschen alt werden, sondern die Passivität, die Schonung seiner geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Sich schonen bedeutet rasten und rosten bedeutet schneller altern, sich auf den direkten Weg ins Abseits begeben.

Ist es nicht so, dass die meisten Menschen lieber eine unangenehme Situation annehmen, sich mit einem traurigen Schicksal abfinden, anstatt nachzudenken und sich zu fragen, ob sie etwas ändern können? Warum ist die Situation so? Was kann man verändern? Die Trägheit der Gedanken, mangelnde Phantasie, Abschied von den Träumen und Hoffnungen das ist Stillstand, der Anfang vom Ende.

Und das führt schnell zu geistig-seelischer Vergreisung. Denn Voraussetzung für ein aktives Leben, ein Leben, in dem eine Höher- und Weiterentwicklung angestrebt wird, sind Bewegung und Beweglichkeit, Flexibilität, Einsatz der eigenen Kräfte und der Glaube an sich selbst. Dieser Glaube ist ein wichtiges Element, denn er aktiviert die Kräfte der Seele, so dass sie sich von den selbst auferlegten Fesseln befreien kann.

Aus innerer Freiheit heraus ist dann alles möglich. Wer etwas ändern will, muss zuerst wissen, was er verändern möchte. Er muss seine Ziele formulieren, in Worte fassen und sie als Bilder geistig sehen können. Wer über seine Wünsche spricht, lebt schon heute in seiner Zukunft. Im Wort liegt die magische Kraft, Wünsche und Hoffnungen zu materialisieren.

"Am Anfang war das Wort." So steht es in der Bibel. Das Wort macht aus einer Idee etwas Greifbares. Die Idee kann sich aber nur dann verwirklichen, wenn sie mit Gedanken kraftvoll aufgeladen wird. In vielen Religionen wird dieses Wissen eingesetzt, um Gedanken mit der richtigen Energie zu versehen.


Es gibt die unterschiedlichsten Methoden: tibetanische Gebetsmühlen, die Zettel mit Wünschen enthalten und lange gedreht werden, oder das Mantra die ständige Wiederholung einer Formel im Buddhismus all dies basiert auf dem Prinzip der Wiederholung. So auch eines der Grundgesetze der Lebensentfaltung:

Die ständige Wiederholung einer Idee wird erst zum Glauben, dann zur Überzeugung.

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