09 Dezember 2006

Das Gegenteil von Optimismus

Eine zerstörerische Kraft: Pessimismus

Es gibt kaum einen Tag, an dem man nicht in der Presse von katastrophalen Voraussagen hört. Schlagzeilen wie: " Wir sind am Ende", "Die Wirtschaft stagniert", "Die Preise steigen", "Die Erde wird in einigen Jahren durch den Treibhauseffekt überhitzt sein" prägen unseren Alltag. Die meisten solcher Prophezeiungen haben sich bisher als Irrtum erwiesen.


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Spurlos sind sie trotzdem nicht an uns vorbeigegangen. Von jeder Negativmeldung bleibt ein wenig haften, es bleibt eine Verunsicherung zurück, die dann bei der nächsten Katastrophennachricht verstärkt wird. Dieser Prozess geht unabhängig davon vonstatten, ob die Prophezeiung eintrifft oder nicht.


Denken Sie nur an die Schlagzeilen bei Unfällen. Um möglichst spektakuläre Informationen liefern zu können, scheuen sich viele Journalisten nicht, die Zahl der Opfer doppelt und dreifach so hoch anzusetzen, als sie tatsächlich ist.

Angst vor der Zukunft und Entmutigung prägen unser Denken und Handeln mehr denn je und das, obwohl es den Europäern noch nie so gut gegangen ist wie heute. Katastrophen und Endzeitstimmung scheinen eine wichtigere Rolle zu spielen als ein positiver Blick nach vorn, in die Zukunft.

Ich bin geneigt hier von einer geistigen Umweltverschmutzung zu sprechen, die ebenso gefährlich ist wie die Verschmutzung in der Natur.

Nach und nach kommt man zu der Ansicht, dass in Deutschland die größte Gefahr für die Zukunft im Hang zum übertriebenen Pessimismus liegt. Jeder kennt ja die Wirkung der sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Danach tritt genau das ein, was man befürchtet oder auf was man sich freut.


Die Ängste der Menschen beschäftigen Politiker, Geschäftsleute und natürlich die Medien. Das Spiel mit der Angst sichert höhere Auflagen, bessere Einschaltquoten und mehr Wählerstimmen. Wer Unheil verkündet, wird beachtet, steht im Rampenlicht. Angst hat einen hohen Stellenwert: Angst vor Arbeitsplatzverlust, Angst vor Drogenabhängigkeit der Kinder, Angst vor Verbrechen, Angst vor Überfremdung, Angst vor Krankheit, Angst vor allem und jedem.

Und gibt es nicht genügend Angst auslösende Meldungen, dann suchen wir uns Epidemien in fernen Kontinenten, vor denen wir uns dann richtig ängstigen können.

Eine negative Haltung lähmt und entmutigt. Aus diesem destruktiven Gefühl kann Angst noch leichter entstehen. Dabei benötigen wir gerade in einer Zeit rascher Veränderungen Mut, Zuversicht und einen festen Glauben an die Zukunft wir brauchen Menschen, die eine positive Einstellung haben, um Zögern und Zauderern, die es schon immer gegeben hat und die es auch immer geben wird, Einhalt zu gebieten.

Panterai - alles fließt. Das wussten schon die alten Griechen; uns scheint diese Erkenntnis verloren gegangen zu sein, denn sonst könnten wir uns wohl kaum über Fehlschläge so aufregen. Es ist das Natürlichste der Welt, dass es mal auf- und mal abgeht.


Das ist der Kreislauf in der Natur und auch in unserem Leben. Hoffnung und Zweifel, Zuversicht und Angst, Wachstum und Stillstand das ist das Leben. Derjenige kann gut leben, der ein Ziel hat, der einen Sinn in seinem Leben sieht und an sich glaubt. Wer keinen Glauben hat, hat auch keine Zukunft.

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