14 März 2007

Selbstanalyse, filtern Sie Informationen, ob Sie Ihnen wirklich nützen

Was wirklich zählt, ist nicht das, was man Ihnen sagt, sondern das, was Sie aus dem machen, was Sie selbst für sich als richtig erkennen.

Information und Kommunikation, das sind die großen Schlagworte unserer Zeit. Alle informieren uns, in Zeitungen und Büchern, im Fernsehen und von den Plakatwänden am Straßenrand. Aber wie informieren sie uns? Sie geben uns die Informationen, die sie für uns aufbereitet haben.

Und sie tun es in der Absicht, dass wir ihre Informationen als Wahrheiten glauben und danach handeln. Das gilt für Eltern und Lehrer genauso wie für Politiker und Medien.

Was wir aus diesen Informationen machen, hängt davon ab, wie wir sie nach den Maßstäben filtern, die für uns von Nutzen sind. Der Filter, der es uns möglich macht, sind die eigenen Maßstäbe und Wertungen, die wir nach unseren Vorstellungen für uns besitzen.

Nach dem Grundsatz: "Ich tue nicht, was ich tun darf und soll, sondern das, was mich freier und glücklicher macht." Informationen nach diesem Prinzip zu filtern, setzt voraus, dass wir jede Information hinterfragen. Die Filterfrage lautet: "Warum?"

Warum soll ich glauben, was man mir sagt? Warum soll ich das tun, was man mir zu suggerieren versucht? Warum soll es mich glücklich machen? Warum soll gerade diese Information richtig sein und nicht eine andere oder das Gegenteil?

Machen wir uns nichts vor: Sechzig Prozent der Fähigkeit, sich anderen Menschen mitzuteilen, dient nicht der Information, sondern er Desinformation. Das gilt für uns selbst genauso wie für alle anderen:

Jede Ausrede ist eine Desinformation. Man redet viel, statt sich über die Ursache eines Fehlschlags zu informieren.


Jede Werbebotschaft ist Desinformation. Der Vorteil wird möglichst eindrucksvoll betont, um zu verbergen, dass jedes Produkt auch Nachteile hat. Jedes Versprechen ist Desinformation.

Wir sollen an etwas glauben, von dem wir nicht wissen, ob ein Versprechen, das man uns macht, tatsächlich eingehalten wird. Autorität baut auf Desinformation. Wenn uns jemand "sagt: "Ich weiß, was für dich richtig ist.


Tue es, sonst wirst du Nachteile haben", ist es nichts anderes als der Versuch, uns einzureden, wir könnten nicht selbst wissen, was richtig ist. Und Wahlversprechungen der Politiker? Nun ja, darüber kann sich jeder längst seine eigene Meinung bilden.

Mit allen diesen "Informationen" -und noch vielen anderen - sind wir täglich auf zweifache Weise konfrontiert: Entweder wir selbst benutzen sie anderen gegenüber, oder andere benutzen sie uns gegenüber. Was können wir daraus schließen? Wir können daraus schließen, dass Informationen keine Wahrheiten sind.

Und was wir von Wahrheiten halten können, davon war ja schon die Rede. Denken Sie ein wenig darüber nach. Vielleicht erkennen Sie dann besser, wie Sie Information in Zukunft beurteilen wollen.

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