06 März 2007

Ihr Leben ist ein Rollenspiel. Führen Sie selbst auch die Regie?

Wir alle sind Schauspieler auf der Bühne des Lebens. Wir spielen der Mitwelt und auch uns selbst die Rollen vor, die wir gelernt haben. Den guten Vater, die sorgende Mutter, den dynamischen Manager, den fleißigen Mitarbeiter, den trotzigen Teenager und die emanzipierte Frau.

Wir spielen unsere Rollen am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft und im Bett. Wir spielen sie, um Anerkennung, einen guten Ruf oder Lob zu ernten. Und wenn es schon kein Lob gibt, so doch wenigstens Mitleid oder Trost.

Wer aber sind wir, wenn der Vorhang fällt und wir mit uns alleingelassen sind? Wie decken sich unsere Rollen mit unserem tatsächlichen Ich, und wer führt eigentlich die Regie in unserem Rollenspiel?

Das ist eine der Fragen, die über unsere persönliche Freiheit und unser Glück entscheiden.Führe ich die Regie in einem Stück, das ich selbst ausgewählt habe? Oder lasse ich andere die Fäden ziehen und bestimmen, wie ich denke, handle, woran ich glaube und was ich kaufe?

Alles beginnt damit, dass Sie sich vier Dinge bewusst machen:


I. Wer sind Sie wirklich?
2. Leben Sie so, wie Sie wirklich leben möchten?
3. Wenn nicht, warum leben Sie nicht so, wie Sie leben möchten?
4. Was können Sie selbst tun, um Ihr Leben zu ändern?


So einfach diese Fragen auch klingen, die meisten Menschen gehen ihnen aus dem Weg. Sie sind zufrieden mit dem, was andere für sie übriglassen. Sie sagen: "Ich bin eben so, wie ich bin.


Damit muss ich mich abfinden." Oder Sie reden sich ein: "Ich möchte ja einiges in meinem Leben ändern, aber jetzt ist es wohl schon zu spät." Sie spielen die Rolle des Selbstmitleids und geben sich damit zufrieden.

Aber ist das wirklich alles, was wir von unserem Leben erwarten? Ein Leben aus zweiter Hand, als Statist am Rande des Geschehen, der damit glücklich ist, zuzuschauen, wie ihm im Fernsehen die Träume vorgegaukelt werden, die er sich selbst niemals erfüllen kann.


Denn jeder von uns hat die Möglichkeit, so zu leben, wie er es sich erträumt. Er muss sich nur dafür entscheiden und es täglich trainieren. Diese Entscheidung ist der Übergang von der Fremderziehung zur Selbsterziehung, vom Statisten zum Regisseur und schließlich zum Autor, der sich seine Rolle im Leben selbst auf den Leib schreibt.


Und alles das fängt damit an, dass Sie sich die Frage stellen: "Was will ich und was wollen die anderen von mir?" Das ist der Anfang des selbständigen Denkens. Stellen Sie sich einfach nur immer wieder diese eine Frage und denken Sie darüber nach
.

Denken Sie nicht: "Mein eigener Regisseur? Das schaffe ich ja nie. Ich bin doch von so vielen Leuten und Verpflichtungen abhängig." Der erste Schritt jeder Veränderung lautet: Bewusst machen.


Und Bewusst machen heißt, nie wieder der Frage auszuweichen: Warum tue ich etwas, oder warum tue ich es nicht?

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