18 Juli 2007

Traumdeutung - Traumsymbol Hund

Traumsymbol Hund

Assoziation: - in der Regel ein männlicher Aspekt; bedingungslose Liebe; Gehorsam; loyal, zuverlässig.

Fragestellung: - Bin ich zuverlässig? Was liebe ich bedingungslos?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Freund; loyal; beschützend; Ausgestoßener; Held; Verbündeter; liebevolle Natur.

Beschreibung:

Dieser gezähmte Verwandte sowohl des Wolfs als auch des Kojoten ist seit langem ein großartiger Freund des Menschen. Über viele Jahrhunderte hinweg hat der Hund seinem menschlichen Gefährten seinen Schutz, seine Liebe und Treue geschenkt. Manche Legenden erzählen davon, daß der Hund wegen seiner Anhänglichkeit an den Menschen, der Tiere oft schlecht behandelt, aus der übrigen Tierwelt ausgestoßen wurde.

Dennoch ist die Geschichte von Mensch und Hund dicht miteinander verwoben, und in vielen Fällen haben Menschen durch Hunde das einzige Mal die Erfahrung gemacht, ein Mitglied des Tierreichs zu lieben. Als solche könnten Hunde viel eher die Helden statt die Ausgestoßenen des Tierreichs sein.

Allgemeine Bedeutung:

Deine Verbindung zum Tierreich; deine Verbindung zum Tier in dir; Treue; Freundschaft; Schutz.

Assoziation:
Ein Schimpfwort, mit dem ein Mensch herabgesetzt wird; hundemüde; armer Hund.

Transzendente Bedeutung:
Ein wichtiger Verbündeter; ein Führer in der Traumwelt.

Artemidoros:
Was die Hunde betrifft, so unterscheidet man erstens Jagdhunde, und zwar einerseits Spür-, andererseits Hetzhunde; zweitens Wachhunde, auch Hof- und Kettenhunde genannt; drittens die sogenannten Malteserhunde (Zierliche Tiere der Spitzhundrasse mit langem, weißen Seidenhaar; sie waren in der Kaiserzeit bei den Damen sehr beliebt.), die man zum Vergnügen hält.

Es bedeuten nun die Jagdhunde das auswärts Erworbene; deshalb ist es gut, wenn man sie beim jagen und fangen sieht, wenn sie schon etwas erbeutet haben oder wenn sie gerade auf die Jagd ziehen; denn sie sind ein Sinnbild von Unternehmungslust. Kehren sie aber in die Stadt zurück, bedeuten sie Stillstand der Geschäfte; denn sie haben dann die Arbeit hinter sich. Hofhunde bezeichnen die Ehefrau, die Familienangehörigen und das erworbene Hab und Gut. Sind sie gesund und wedeln sie ihren Herrn an, besagt das, daß Ehefrau und Familienangehörige ihre häuslichen Pflichten gewissenhaft erfüllen und daß Hab und Gut wohl gesichert sind.

Sind sie aber krank, zeigen sie den Genannten Krankheit und dem Hab und Gut Verluste an. Gebärden sie sich wütend, bellen oder beißen sie, kündigen sie Übeltaten von ihnen entsprechenden Personen an und große Verluste. Fremde Hunde, die einen anwedeln, bedeuten Anschläge und Hinterhältigkeiten von nichtswürdigen Kerlen oder Weibern und, wenn sie beißen oder bellen, Gewalt- und Übeltaten; des näheren prophezeien die weißen Hunde offene, die schwarzen heimliche, die rötlichen nicht ganz offene, die gefleckten ziemlich schlimme Gewaltakte.

Sie ähneln nämlich ganz und gar nicht adligen oder freien, sondern gewalttätigen und unverschämten Menschen; denn so sind die Hunde geartet. Oft kündigen sie Fieber an, wegen des Sirius, der als Urheber desselben von manchen "Hund" genannt wird; denn der Hund ist ein gewalttätiges und rücksichtsloses Tier und der fiebrigen Glut vergleichbar. (Vermutlich steckt in der ungünstigen Deutung der Hunde noch der allgemeine Glauben der Antike, wonach der Hund als ein unreines und dämonisches Wesen angesehen wurde.

Plutarch berichtet im Leben des Kimon (Kap. 18) von einem sonderbaren Traum, den dieser kurz vor einem militärischen Unternehmen gegen Ägypten und Kypros hatte. Es schien ihm, als wenn ein böser Hund ihn anbellte und sage, er solle mit ihm gehen, denn er würde ihm und seinen Jungen ein Freund sein. Astyphilos von Poseidonia, ein Freund Kimons, erklärte ihm, der Traum bedeute seinen Tod, denn ein Hund sei für einen Menschen, den er anbelle, ein Feind, und von einem Feind könne man nicht eher, als wenn er sterbe, ein Freund werden.

Die Hundstage, an denen Sonne und Sirius gleichzeitig aufgehen, dauern vom 24. Juli bis zum 24. August und stellen für Europa die heißeste Jahreszeit dar.) Die Malteserhunde bedeuten das Liebste und Angenehmste, was man im Leben besitzt. Deswegen zeigen sie Schmerz und Betrübnis an, wenn ihnen irgend etwas zustößt.


Allgemein:
Die Bedeutung eines Hundes im Traum hängt davon ab, ob der Träumende ihn kennt (vielleicht ein Haustier aus der Kindheit), dann kann er für glückliche Erinnerungen stehen, oder nicht, dann symbolisiert er möglicherweise Loyalität und die bedingungslose Liebe, wie der Mensch sie von Hunden kennt.

Handelt es sich um eine Hunderasse mit spezifischen Eigenschaften, wie beispielsweise die Schnelligkeit eines Windhundes und so fort, dann ist es eine besondere Begabung des Hundes, welche der Träumende entwickeln muß, um sich auch weiterhin auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren zu können. Hund umfaßt Triebe (vor allem sexuelle), Instinkte und Gefühle; dann bringt er die eigenen Einstellungen zum Ausdruck, warnt vielleicht auch davor, diese psychischen Inhalte zu stark zu unterdrücken.

Im weiteren Sinn kann das Tier die männlich aggressive Sexualität verkörpern. Manchmal taucht er auch als Führer durch die Welt des Unbewußten auf, der zur Selbsterkenntnis auffordert. Einzelne Bedeutungen können sich aus folgenden Begleitumständen ergeben:

- Zutraulicher Hund warnt oft vor Hinterlist und Betrug.
- Bellender Hund kann auf üble Nachrede und Verleumdung hinweisen.
- Heulender oder bissiger Hund gilt als allgemeine Warnung vor schwerwiegenden Gefahren.
- Jagender Hund soll eine oberflächliche, leichtfertige Lebenseinstellung mit Neigung zu (vor allem sexuellen) Abenteuern anzeigen.

- Mit dem Hund spielen bedeutet, daß man seine Gegner überwinden wird.
- Hund an die Kette legen kann ein finanzielles Risiko oder andere Schäden durch Leichtfertigkeit ankündigen.
- Schwarzer Hund wird oft als schmerzhafte Täuschung durch einen Freund gedeutet.
- Mehrere Hunde, die sich streiten, soll familiären Zwist anzeigen.


Psychologisch:
Der Hund muß im Traum stets im Zusammenhang betrachtet werden, denn er hat zwei verschiedene Bedeutungen. Einerseits ist er Freund und Beschützer des Menschen und wacht über dessen Besitz, andererseits fällt er Feinde seines Herren an und bekommt somit eindeutige Aggressionsbedeutung. Wenn ein Traum von einer Meute wilder Hunde handelt, dann stellt dieses Gefühle dar, vor denen der Träumende Angst hat.

Die sexuelle Bedeutung von Hunden im Traum erhellt wohl aus ihrer Eigenart, sexuelle Handlungen in aller Öffentlichkeit zu vollziehen und gilt daher auch als Symbol der ungehemmten Betätigung des Menschen in Bezug auf das, was man sonst meist nur verborgen zu tun wagt. Sie symbolisieren das Trieb- und Wunschleben, jedoch auf einer etwas primitiven Basis, immer verbunden mit einer gewissen Angst vor Unordnung die entstehen könnte, wenn man so täte - wie der Hund.

Bissige Hunde im Traum eines Mannes deuten auf Eifersucht. Erlebt eine Frau den Traum, so ist die Träumerin ziemlich hemmungslos veranlagt. Das heißt nicht, daß sie auch so lebt, nur die Veranlagung zur Hemmungslosigkeit ist vorhanden. Deshalb träumen Frauen oft auch davon, wie ein Hund an der Leine geführt wird. Das heißt, sie zügeln ihre Triebe. Was immer im Traum mit dem Hund geschieht, er stellt die Triebhaftigkeit als solche dar. Als Angsttier im Traum ist der Hund oft nur die Umschreibung des eigenen schlechten Gewissens.

Wo er uns begleitet, hält der Instinkt uns wach; wo er angekettet ist oder gequält wird, brodeln im Unbewußten Minderwertigkeitskomplexe, die im Wachleben hochkochen. Große Hunde verstärken das bisher Gesagte, kleine schwächen es ab. Auch die Bedeutung "auf den Hund gekommen" ist im Verbund mit anderen Symbolen manchmal angebracht. Trägt man einen Hund auf den Arm, hat man das Triebhafte in seiner Gewalt.

Ein toter Hund deutet darauf hin, daß in irgendeinem Seelenwinkel etwas abgestorben ist, das wir zu neuem Leben erwecken sollten. Steckel meinte, daß der Biß eines Hundes in den Fuß die Warnung vor tierischen Leidenschaften, die Angst vor Infektionen oder den dunklen Rest der Kastrationsangst beinhalte. Artemidoros glaubte, daß man sich vor Betrügern hüten solle, wenn ein fremder Hund einen anwedele; Hunde, die bellen und beißen, beweisen seiner Meinung nach, daß jemand dem Träumer Verluste beibringen wolle.


Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Hund im Traum der Führer in die Unterwelt.


Volkstümliceh Deutungen: (arabische Deutung):

- Hunde bedeuten Feinde.
- Träumt jemand, ein Hund belle ihn an, wird er mit einem ehrlosen Feind in einen Wortstreit geraten.
- Beißt ihn der Hund, wird er von solch einem Kerl hart bedrängt werden.
- Dünkt es einen, ein Hund zerreiße seine Kleider, wird ein ehrloser Feind seinem Besitz und seiner Ehre Schaden zufügen.
- Tötet er den Hund, wird er einen solchen Widersacher vernichten.
- Hundefleisch zu essen bedeutet, man werde das Vermögen eines ehrlosen Feindes an sich bringen.
- Im Traum Hundemilch zu trinken prophezeit Schrecken und Siechtum.
- Ist der Hund, den man schaut, ein Schäfer- oder ein wilder Hund, wird der Feind aus der Fremde stammen ist es ein Jagdhund, aus der Sippe der eigenen Angehörigen.

- Träumt der Kaiser, man bringe ihm verschiedene Hunde aus einem fremden oder dem eigenen Land, wird er fremde und einheimische Soldaten gegen seine Feinde ins Feld führen. Im allgemeinen bedeutet jeder Hund im Traum des Kaisers einen Soldaten.

- sehen: eine Treulosigkeit erleben;
- heulen hören oder sterbend: böse Vorbedeutung; Krankheit;
- schwarze sehen: bevorstehendes Unglück; ein falsche Freunde ist in der Nähe;
- weiße: treue Freundschaft;
- davon gebissen werden: Schmeichler werden dir schaden;
- einen tollen sehen: in große Gefahr geraten;
- spielen sehen: gute Freundschaft mit Bekannten;
- beißen und raufen sehen: vermeide einen Streit in der Familie;
- auf Menschen oder Tiere hetzen: bessere deinen Sinn, sonst bleibst du ein lästiges Wesen unter deinesgleichen.

Europäische Deutung:

- Instinktmahnung, normale Wunsch- oder Triebreaktion, die sich über den Hund auslebt;
- sehen: du wirst treue Menschen kennen lernen;
- vielköpfiger Hund: man droht sich zu verzetteln, Erfolge erfordern immer volle Konzentration;
- kleine Hunde: stehen für niedere Gedanken und Lust an frivolen Vergnügungen;
- struppige Hunde sehen: künden von mißlichen Geschäften oder kranken Kindern;
- ein Schoßhündchen sehen: Freunde werden einem in schweren Zeiten beistehen;
- abgemagertes und kränkliches Schoßhündchen: man muß sich auf Schwierigkeiten gefaßt machen;
- aufgeputzte Schoßhündchen: zeugen von Eitelkeit, Egoismus und Engstirnigkeit ihres Besitzers; Einer jungen Frau sagt dieser Traum einen Gecken als Geliebten voraus.

- weißen sehen: eine gute, angenehme Bekanntschaft;
- ein freundlich weißer auf einen zukommt: Omen eines glücklichen Zusammentreffens; eine Frau kann bald darauf heiraten;

- schwarz: Verrat durch Freunde;
- einen roten sehen: man wird sich auf seine Freunde leider nicht verlassen können;
- einen schönen besitzen: man wird große Reichtümer sein eigen nennen;
- mit einem spielen: es stehen beträchtliche Gewinne und treue Freunde in Aussicht;
- spielende: Erfolg im Geschäft; ein treuer Liebhaber; Versöhnung mit einem entzweiten Freund;
- einen bösartigen sehen: kündigen unabwendbares Mißgeschick an; selbst größte Anstrengungen werden nicht den gewünschten Erfolg bringen;

- einen bösartigen töten: man wird Gesinnungsgegner bezwingen und finanziellen Gewinn einfahren;
- von ihnen geängstigt werden: läßt bevorstehende Gefahr befürchten;
- sich beim Anblick einer großen Dogge fürchten: man wird Probleme haben, über das Mittelmaß hinauszuwachsen; Einer Frau verheißt dieser Traum einen weisen Gatten.

- von einem Bluthund verfolgt werden: man könnte einer Versuchung erliegen, die den Untergang nach sich zieht;
- von ihm angefallen oder niedergerissen werden: du wirst in Gefahr kommen; Mahnung zur Vorsicht;
- einen auf jemanden hetzen: bringt Feindschaft;
- Hunde knurren hören: man ist möglicherweise intriganten Leuten ausgeliefert oder man wird zu Hause mit unschönen Neuigkeiten konfrontiert;

- bissiger: bedeutet eine Verleumdung;
- gebissen werden: Zwist wegen Geld; Nachstellungen eines falschen Freundes; bedeutet Krankheit; auch: es steht privat oder beruflich ein Streit ins Haus; man hat in einer bestimmten Angelegenheit ein schlechtes Gewissen;

- einen zutraulichen und schmeichelnden sehen: man soll in eine Falle gelockt werden;
- angebellt werden: Unannehmlichkeiten;
- bellen hören: mahnt, wachsam zu sein, Streit mit Nachbarn oder Verleumdung kündigen sich an; auch: kann unerfreulichen Neuigkeiten vorauseilen; höchstwahrscheinlich stehen Schwierigkeiten bevor;

- heulen hören: schwere Krankheit; bedeutet Gefahr;
- einsame Jaulen eines Hundes: kann den Tod oder die lange Trennung von Freunden mitteilen;
- jagen sehen: du wirst durch Fleiß etwas erreichen;
- auf der Jagd nach größeren Beutetieren: man wird alles mit ungewohnter Forschheit angehen;
- Jagdhunde auf der Jagd: deuten auf kommende Freuden und Veränderungen zum Guten hin;
- Träumt eine Frau von Jagdhunden, wird sie sich in einen Mann unter ihrem Stand verlieben. Folgen ihr viele Jagdhunde, wird sie zahlreiche Verehrer haben, aber vergebens auf die wahre Liebe hoffen.

- toll (Tollwut): du wirst in Sorgen kommen;
- tollen sehen: bedeutet unbegründete Furcht vor etwas;
- knurrende und kämpfende Hunde: deuten Erniedrigung durch Feinde an;
- mehrere miteinander raufen oder sich beißen sehen: bringt Familienstreit wegen einer Erbschaft;
- zusammenhetzen: du wirst eine schwere Kränkung erfahren;
- aufzäumen: du wirst Feinde bekommen;
- anbinden: man will dich bestehlen;
- Hundehütte: man wird selbst auf den Hund kommen;
- alleine reisen und ein Hund folgt einem: man darf auf treue und ergebene Freunde zählen;
- eine Hundeausstellung besuchen: man darf auf vielerlei kleine Glücksfälle hoffen;
- Hunde und Katzen scheinbar friedlich nebeneinander liegen und dann plötzlich aufeinander losgehen sehen: es steht ein Fiasko in Liebes- und Geschäftsangelegenheiten bevor - sofern Sie die beiden nicht trennen können;

- tötet ein Hund eine Katze: es winken erfolgsversprechende Geschäfte und ein unerhoffter Glücksfall;
- eine Schlange umbringend: gilt als gutes Omen;
- Hunde schwimmen sehen: man brauch nur die Hand nach dem Glück auszustrecken;
- Welpen sehen: man wird unschuldig vom Pech verfolgte Menschen helfen und dafür Dankbarkeit ernten; sind die Welpen munter: starke Freundschaftsbande und wachsender Reichtum;

- mickrige Welpen: es drohen Einbußen;
- fremden Grund und Boden betreten und von einer Bulldogge angegriffen werden: es besteht die Gefahr, daß man sie Gesetze des Landes oder die eigenen Grenzen überschreitet; kommt eine freundliche Dogge einem entgegen: trotz aufwieglerischer Kritik der Gegner steht ein Aufstieg bevor;

- Träumt eine Frau von einer Dogge, ist das ein Zeichen, daß ihr Liebhaber treu ist.
- Windhunde: verheißen in der Regel Gutes;
- Folgt ein Windhund einem Mädchen, darf man auf eine völlig unerwartete Erbschaft hoffen.
- einen Windhund besitzen: es helfen einem Freunde, obwohl man Feinde erwartet hatte.

Indische Deutung:

- du kannst nicht über deine Freunde klagen;
- anbinden: du mußt dich vor Dieben in acht nehmen;
- bellen hören: man will dich verleumden;
- hetzen: du wirst in Gefahr kommen;
- mit ihm spielen: deine Feinde werden sich endlich von dir abwenden;
- raufen sehen: achte auf deine Familie.

(Siehe auch "Bellen", "Haustier", "Tiere", "Welpen" auf www.traumheimat.at)



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