30 November 2006

Positiv denken – Ziele richtig formulieren

Jeder Mensch plant und handelt zielorientiert. Das ist nichts Neues. Neu ist dagegen die Erkenntnis, dass die Art und Weise, wie wir unsere Ziele formulieren, ganz entscheidend dazu beiträgt, ob wir sie erreichen oder eben nicht dort ankommen.

Es gibt vier einfache Kriterien, die ein gutes Ziel ausmachen. "Gut" heißt in diesem Zusammenhang, dass die Art und Weise, wie wir an unser Ziel denken und es auch formulieren, uns hilft, es zu erreichen. Diese vier Kriterien bilden die Basis für ein gutes Ziel oder auch den Rahmen. Deshalb nennen wir sie den "positiven Zielrahmen"

Einer der (vier) Punkte ist: Sagen Sie’s positiv

Wie wir bereits vorhin gesehen haben, reagiert unser Gehirn nicht auf Worte wie "nicht", "kein", "nie" usw. Denken Sie noch einmal nicht an den rosa Elefanten - genau, es geht nicht! Wenn Sie also als Ziel denken "Ich will nicht mehr rauchen/keine Schokolade mehr essen", dann entstehen in Ihrem Gehirn (genauer gesagt in der rechten Gehirnhälfte) unweigerlich Bilder von Zigaretten, Schokolade, - das ist unvermeidlich.

Diese Bilder sind meist sehr farbig und entsprechend anziehend. Vielleicht sind sie auch mit Geschmack, Geruch oder Geräuschen verknüpft das lässt sie dann noch lebendiger wirken.

So kommen wir also kaum oder nur unter sehr erschwerten Umstanden ans Ziel. Wenn wir uns dagegen überlegen, was wir denn eigentlich wollen, im positiven Sinne, sieht die Sache schon ganz anders aus.


Dann entstehen auch Bilder, vielleicht ebenfalls mit anderen Sinneseindrücken verknüpft aber das sind Bilder unseres Ziels! Dagegen müssen wir uns nicht wehren, wie bei der Zigarette im vorigen Beispiel, sondern wir können ihre Anziehungskraft nutzen, um genau dorthin zu gelangen: An unser Ziel.

Der erste Schritt, wenn es um Ziele geht, ist also immer die Frage: "Ist mein Ziel positiv formuliert? Als kleine Checkliste können Sie gleich einmal suchen, ob Sie in Ihrer Formulierung Wörter wie "kein", "nicht", "weniger", "nie" oder "vermeiden", "aufhören", "verringern" etc. finden. Wenn Sie auf ein solches Wort stoßen, gibt es nur eins: umformulieren! Was wollen Sie wirklich?

Können Sie sich Ihr Ziel bildlich vorstellen? Wie wird es sein, wenn Sie es erreicht haben? Das sind weitere Fragen der Checkliste, denn wir können uns nur von vorhandenen Dingen ein Bild machen.

Dieses erste Kriterium des Zielrahmens bildet die Grundlage für alles Weitere. Überprüfen Sie deshalb Ihr Ziel sorgfaltig (Manche negativen Formulierungen entdeckt man auch erst auf den zweiten Blick.)

Beispiele für positive Ziele können sein:

Ich habe Spaß am Leben
Ich nehme mir Zeit für mich und andere
Ich freue mich an "Kleinigkeiten" im Alltag Ich vertraue mir
Ich fühle mich wohl in meiner Haut
Ich arbeite mit Freude und Zufriedenheit

29 November 2006

Positives Denken birgt auch Gefahren

Richtiges positives Denken motiviert zu konstruktiven Handlungen

Positives Denken kann zur Passivität verführen: „Der Herr wird's schon richten!“ Der Herr hat jedoch keine anderen Hände als unsere eigenen. Wenn wir zwei hilfreiche Hände brauchen, sollten wir deshalb als Erstes auch einmal am Ende unserer Arme nachschauen.

Wie Ralf Schwarzer nachwies, kann positives Denken dazu verführen, Risiken zu unterschätzen und Vorsorgemaßnahmen zu unterlassen, es verführt zu kurzsichtig und Blauäugigkeit. Wenn wir positiv denken, sollten wir also darauf achten, dass es uns zu konstruktiven Handlungen motiviert.


Die moderne Psychologie unterscheidet in dem Zusammenhang zwischen funktionalem und dysfunktionalem Optimismus, also einem, der für Sie arbeitet, und einem, der Sie eher zerstört.

Den Unterschied erkennen Sie sehr klar: Wenn Sie ein Gedanke dazu motiviert, sich mit der Welt und ihren Umständen konstruktiv auseinander zusetzen und die Dinge anzupacken, ist er positiv. Wenn er zur Passivität verführt, ist er negativ.

Falsch verstandenes positives Denken kann auch zur Selbstüberschätzung führen. Aufgrund der unrealistischen Betrachtung der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten werden Erfolge für selbstverständlich gehalten statt schrittweise aufgebaut.

Man verpasst es, die notwendigen Voraussetzungen für den angestrebten Erfolg zu schaffen, die Dinge im Detail abzusichern. Aus eigener Überhöhung unterlässt man es, ein Netzwerk von Verbündeten aufzubauen, stabile und ethisch hochwertige Beziehungen zu schaffen.

Oftmals schlägt man sogar notwendige Hilfsangebote aus, weil man meint, alles allein schaffen zu können.

Dysfunktionaler Optimismus in Verbindung mit Selbstüberschätzung kann dazu führen, dass man sich zu wenig vorbereitet, das Kleingedruckte in Verträgen überliest oder schlicht und einfach seine Schulaufgaben nicht macht.


Der Psychologe Andreas Helmke weist in seinem Werk Selbstvertrauen und schulische Leistungen z. B. nach, dass sich Schulkinder, die sich selbst überschätzen, nicht ausreichend auf ihre Klassenarbeiten vorbereiten und deshalb schlechte Noten erhalten. Die anstehenden Aufgaben, Notwendigkeiten und gegnerischen Kräfte werden unterschätzt oder gar ignoriert.

Jemand, der so denkt, könnte etwa einmal darüber nachsinnen, warum in buddhistischen Traditionen der Kampfsport einen so hohen Stellenwert hat und viele große buddhistische Meister zugleich exzellente Kampfsportler waren: Bevor wir unserem wahren Selbst die Herrschaft überlassen können, müssen wir erst einmal unser niederes Selbst besiegen.

Erinnern wir uns in dem Zusammenhang auch daran, dass im positiven Denken eine Chance liegt, die notwendigen Mittel bereitzustellen; dies aber den Weg selbst nicht ersetzt. Hochmut kommt vordem Fall.

P. M. Gollwitzer wies in einer Studie nach, dass leichtgläubiges positives Denken Fehlentscheidungen begünstigen kann. Insbesondere sollte der »Anwender« des positiven Denkens klar unterscheiden, ob er sich mit seinen Gedanken gerade in eine Wunschphantasie begibt oder eine realistische, motivierende Erwartungsspannung erzeugt, die aber stets den Prüfungen des Alltags stand halten muss.

Viel zu leicht verwechselt der »Anwender« Wunschdenken mit Intuition oder höherer Eingebung, statt sich darin zu üben, die eigene Wahrnehmung zu trainieren und mit anderen Menschen und Faktoren abzustimmen. Intuition muss trainiert und immer wieder rückgekoppelt werden, bis sie zuverlässig ist. Hier empfiehlt sich insbesondere ein Intuitionstraining.

25 November 2006

Entspannen und loslassen

Lassen Sie los, was Sie belastet und krank macht, lassen Sie zu, was Sie glücklich macht

Wenn die Freiheit, die persönliche Freiheit nach der wir uns alle sehnen, ein wichtiger Bestandteil unseres Glücks ist, dann führt der Weg zum Glücklichsein über die Fähigkeit, loslassen zu können.


Ein Problem. das wir nicht lösen, sondern unterdrücken, vergessen wir vielleicht für kurze Zeit. Dabei mag es durchaus sein, dass es sich von selbst löst. oder andere lösen es für uns. Aber das heißt keinesfalls. dass wir davon befreit sind.



Wenn jemand Ihr Problem löst, stehen Sie in seiner Schuld. Irgendwann einmal fordert er sie ein. und das kann für Sie ein neues Problem bedeuten. So schafft ein ungelöstes Problem ein neues. Ist es nicht so?

Frei sein zu können heißt, sich befreien zu können. Von allem. was Sie belastet und vielleicht eines Tages krank macht, wenn sich zu viele ungelöste Probleme angehäuft haben, die Ihre Nerven, den Magen oder das Herz belasten.

Alle Probleme beginnen in unsren Gedanken. Wir sind so, wie wir denken. Deshalb beginnt auch die Lösung aller Probleme in unserem (positiven) Denken. Erinnern Sie sich an den Satz: "Wie Sie nach dem Aufwachen denken, so denken Sie den ganzen Tag?“ Deshalb ist es so wichtig, unser Denken bewusst zu beobachten und so zu lenken. wie es unserer Vorstellung entspricht. Unserer Vorstellung. und nicht den Vorstellungen anderer.

Andere möchten, dass wir von ihnen abhängig und auf ihre Hilfe angewiesen sind. Auch Menschen, die uns lieben, wollen nicht dass wir frei sind. Ganz im Gegenteil: Sie wollen, dass auch wir sie lieben, ob wir wollen oder nicht.

Loslassen zu können ist die Entscheidung: "Ich lasse alles los, was mich belastet, und lasse alles zu, was mich glücklich macht. Mit dieser Entscheidung durchbrechen Sie den Kreislauf der belastenden Gedanken. Eine Beziehung, an die sich ein Partner klammert, kann für Sie belastend sein. Also stehen Sie vor der Entscheidung:

Spiele ich ihm das vor, was er sich erhofft, obwohl es mich belastet? Oder lasse ich los, weil die Belastung meinem Glück im Wege steht?


Wenn Sie beschlossen haben, Ihr Glück selbst zu bestimmen und es nicht anderen zu überlassen, haben Sie damit die Entscheidung schon gefallt. Es ist eine egoistische Entscheidung. Aber welche Alternative hätten Sie sonst? Sich für jemanden anderen zu opfern und zu leiden wenn Sie sich dazu entschlossen, wären Sie wieder dort, wo Sie angefangen haben, als das Unbehagen über Ihre Abhängigkeit Sie vielleicht veranlasst hat, dieses Zeilen zu lesen zu kaufen.

Wenn das Schuldgefühl, in den Augen anderer als Egoist zu gelten, Sie belastet, ist dieses Schuldgefühl genau das, was Sie zu allererst einmal loslassen sollten.

23 November 2006

Chancen und Gefahren des Positiv Denken

Defensiver Pessimismus gegen enttäuschte Erwartungen

Nicht nur der Optimismus hat seine Berechtigung, sondern auch der „defensive Pessimismus“. Der Begriff wurde von S. M. Spencer geprägt.


Die Idee des defensiven Pessimismus ist die, eine realistische Zukunftsperspektive zu entwickeln, in der das Bestmögliche zwar erhofft, das Schlimmstmögliche aber bewusst einkalkuliert wird, also genau das, was der Buchhalter in seiner „Worst-Case-Kalkulation“ macht.

Beim defensiven Pessimismus ist es wichtig, dass man sich stets auf die Zukunftserwartungen konzentrieren, nie aber starr an der Vergangenheit oder Gegenwart anklammern, sollte. Schließlich gebietet die Positivität ja, das, was ist, und das, was war, zu akzeptieren.

Defensiver Pessimismus ist auch kein bohrendes, selbstzerostörerisches und verzweifelndes Negativdenken, sondern das notwendige Regulativ zu Blauäugigkeit und eingebildeter Grandiosität. Er hilft, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben.

Hierfür ein scheinbar banales, aber realistisches Beispiel aus der Praxis: Eine Ladeninhabern hat seit zwei Monaten die Miete nicht bezahlen können, da ihr Geschäft ihr nahezu keinen Gewinn brachte.


Sie glaubt, da sie positiv denke, würde sich ihr Problem irgendwie von selbst lösen. Dies aber ist ein falsch verstandenes, „Erwartungs- und Wunschdenken“, das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in einer noch böseren Überraschung enden wird.

Defensiver Pessimismus bedeutet, dieser Frau zu vermitteln: „Wenn du so weitermachst, sitzt du in zwei Monaten auf der Straße!“ Das Positive an diesem Eingeständnis, wenn man so will, wäre nun, dass diese Frau selbst noch in diesem relativ späten Stadium Gegenmaßnahmen einleitet, beispielsweise den Laden zu verkaufen und sich erst einmal um einen anderen Job zu bewerben.

Hier setzt auch die berechtigte Kritik „des Positiven Denkens“ ein. Positiv denken heißt nicht, den Kopf in den Sand zu stecken und sich der Realität zu verschließen, in der Hoffnung durch Suggestionssätze wie „Ich schaffe es“ oder „ich werde reich und erfolgreich“ an ein Wunder zu glauben.


Dieser „Selbstbotschaft müssen auch immer der Realität angepasste Taten folgen. Positives Denken ohne entsprechendes handeln ist nutzlos und kann im schlimmsten Fall das Gegenteil bewirken, indem man zur Untätigkeit erstarrt und seine derzeitige triste Situation weiter verschlimmert.

Info: Lesen Sie dazu unser Kapitel: Bringen Sie die kleinen Dinge in Ordnung, dann verwirklichen sich die großen Träume ganz von Selbst

Indem der defensive Pessimismus mehr oder weniger frühzeitig auf Gefahren hinweist, können im Idealfall bereits im Vorfeld Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. So kann man Enttäuschungen und Zusammenbrüche vermeiden.

Wichtig beim defensiven Pessimismus ist es, eher spielerisch damit umzugehen und nicht in der Angst stehen zu bleiben. Er soll immer zu einer Frage führen, die etwa wie folgt lautet: 0. k., will ich die Wirkung, die gerade auf mich zurollt?


Wenn nein, was müsste ich tun, um die Wirkung abzuwenden? Ich sollte bei einer negativen Vorstellung allerdings nicht länger verweilen als nötig. Viel sinnvoller ist es, die negative Vorstellung dann umzulenken, indem ich meine Aufmerksamkeit auf ein realistisches positives Ziel lenke.

22 November 2006

Wie denkt man positiv? Teil 1

Das "positive Denken" wird seit langer Zeit in vielen Büchern und Seminaren propagiert. Viele dieser Ratgeber beschränken sich allerdings auf den guten Rat: "Denk positiv"!" Wie man das aber nun macht, wird nur bruchstückhaft oder gar nicht abgehandelt.

Das Problem dabei ist ja, daß jeder anders denkt: Der eine denkt eher in Bildern, der andere eher in Worten, Sätzen oder Tönen, der dritte mehr in Gefühlen. Wenn man dann bei einem der amerikanischen "Gurus" Sätze liest wie "Und dann gab ich meinem Patienten den Satz: ...", fragt man sich: Was aber nun, wenn der Patient gar nicht so sehr in Sätzen denkt, sondern zum Beispiel in Bildern?

Zum Glück wissen wir inzwischen mehr darüber, wie positives Denken so gestaltet werden kann, daß es den Denkweisen der verschiedensten Menschen gerecht wird. Wenn wir nicht sicher wissen, welche Sinneskanäle jemand bevorzugt, haben wir einen einfache Möglichkeit: Im Sinne eines ganzheitlichen Erlebens ist es ohnehin am besten, wenn der Wunsch, das Ziel oder der sonst interessante Gedanke in möglichst allen Sinnen gleichzeitig lebendig erlebt wird.

Eine wirkliche, intensiv erlebte Situation zeichnet sich ja auch dadurch aus, daß wir sie mit allen unseren Sinnen wahrnehmen.

Ein guter Wein schmeckt auf dem Weinfest mit angenehmer Musik, Schunkeln und Tanz eben doch anders als in einem eleganten Weinlokal mit gedämpfter Unterhaltung an einem stillen Seitentisch in der Nische. Der "objektive" Geschmack des Weines ist zwar derselbe aber wegen der verschiedensten Eindrücke der Umgebung ist die Wahrnehmung eine andere.

Vorstellungen sind deshalb um so lebendiger, "wirklicher" und "wirksamer, je mehr Sinne dabei aktiviert sind. Nicht zuletzt deshalb ist das Fernsehen in unseren Tagen eines der erfolgreichsten Medien. Es bietet Bild und Ton in unserer vertrauten Umgebung mit unserer gewohnten Gemütlichkeit, und wir können in Ruhe unser Bier dabei trinken und belegte Brote essen oder Salzstangen knabbern.

Wie denkt man positiv? Teil 2

Wenn wir also einen positiven Gedanken mit der ganzen Kraft unseres Geistes "denken" wollen, so gehören alle diese Sinneseindrücke dazu:

Sehen:

Wie sieht meine Vorstellung genau aus? Wie sehe ich aus? Wie werde ich von anderen gesehen, was sehe ich selbst? Kann ich die Vorstellung noch stärker werden lassen, wenn sie farbiger, klarer, heller wird? Sehe ich ein Bild oder einen Film? Wenn es ein Standbild ist - kann ich Bewegung hineinbringen? Schaue ich von außen zu oder kann ich mich in das Bild oder den Film hineinversetzen und aktiverleben?

Hören:

Was höre ich? Töne, Geräsche, Musik? Redet jemand? Was sagt er? Was sage ich? Wie hört sich das an? Sind die Vorstellungen lebhafter, wenn die Töne lauter, helller, der Rhythmus schneller oder langsamer, die Tonlage höher oder tiefer ist?

Fühlen:

Wie fühle ich mich dabei? Was spüre ich in mir, in meiner Vorstellung: Temperatur, Spannung, Bewegungsimpulse, Berührungen? Wo und wie spüre ich das?

Geruch:

Spielt ein bestimmter Geruch in der Vorstellung eine Rolle? Wenn sie z.B. mehr Sport treiben wollen und sich Jogging im Wald vorstellen, stellen Sie sich auch vor, wie die Luft dort riecht, die Bäume, das Laub. ..Achten Sie auf die Veränderung des Körpergeruchs, wenn Sie warmgelaufen sind und zu schwitzen beginnen.


Beim Segeln würden Sie den Wind und das Salzwasser riechen, das Holz und die Farbbe des Bootes (wenn es nicht aus Kunststoff ist). Gerade Gerüche spielen in unserem Unterbewußtsein eine viel größere Rolle als im Bewußtsein!

Geschmack:

Wenn Sie z.B. mit dem Rauchen aufgehört haben, ist das Neuentdecken Ihrer Geschmackserlebnisse ein wahres Ereignis. Beim Segeln, siehe das letzte Beispiel, können Sie das Salz der See schmecken, beim Tauchen das Mundstück des Atemgeräts, und wenn es um ein Ziel im Zusammenhang mit Essen (und seinen Folgen) geht, ist Geschmack ohnehin eine Schlüsselqualität.

Entscheidend ist, daß Sie die vorgestellte Situation mit allen Ihren Sinnen erfassen, in allen Sinneskanälen erforschen, in ihrer Ganzheit erleben und durchleben. Dann ,weiß" Ihr Unbewußtes genau und konkret, was Sie gerne hätten, und kann sich voll darauf einstellen.

Ein nützlicher Nebeneffekt einer solchen konkreten Ausgestaltung der Vorstellung ist es auch, uns vor "falschen" Zielen zu bewahren. Wie oft ist es schon vorgekommen, daß Sie etwas angestrebt haben, dessen konkrete Realität dann ganz anders war, als Sie in Ihren schlimmsten Alpträumen befürchtet hätten?

Nach dem Stellenwechsel war der Streß größer als vorher. Der neue Freund ist viellangweiliger als der alte, der neue große Wagen sieht zwar toll aus, fahrt aber wie ein Panzer und laßt sich nur mit brachialer Muskelgewalt durch die Stadt lenken.

Das genaue Erleben unserer Wunschvorstellung mit allen Sinnen hat das Ziel, erlebbar zu machen, was erlebbar ist. Positiv wird hier also verstanden im Sinne von vorhanden sein, also wirklich da sein.


Damit positive Gedanken nicht nur bloße Gedanken bleiben, sondern auch Wirkung zeigen, sind einige Aspekte bei der Formulierung wichtig, darauf will ich in einer meiner nächsten Kapitel eingehen.

19 November 2006

Positiv denken, sein Leben und Zukunft gestalten

Leider vergeuden die meisten Menschen viel Zeit, indem sie sich ständig mit ihrer Vergangenheit oder mit der Gegenwart beschäftigen. Dahinter steckt nur die Angst vor der Ungewissheit. Diese Furcht zeigt sich in ihrer Einstellung: Warum sollte ich mich mit der Zukunft beschäftigen? Ich weiß ja sowieso nicht, was kommt.

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Die Vergangenheit ist aber nicht mehr zu ändern. Die Gegenwart haben wir in der Vergangenheit angelegt, können nur noch wenig verändern. Die große Chance liegt in der Zukunft.

Sicher hat auch jeder von Ihnen in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht, die nicht so angenehm waren. Doch auch bitterste Enttäuschungen sind für jeden von uns notwendig, um zu lernen und entsprechende Veränderungen vornehmen, Konsequenzen ziehen zu können um besser für die Zukunft gewappnet zu sein.

Jeder muss mit Fehlschlägen, Trennung und Verlusten zu leben lernen, aber in jeder Schwierigkeit sollte man die Chance entdecken. Sie haben immer die Wahl, entweder an der Vergangenheit zu zerbrechen oder an der Zukunft zu wachsen. Keine Frage, dass die Antwort für die Zukunft ausfallen muss, auch wenn die Vergangenheit schmerzt oder die gegenwärtige Lage nicht rosig erscheint.

Optimisten sind Gestalter ihrer Zukunft, sie sind kreative Erneuerer, schöpferische Eroberer und innovative Planer in ihrer Zeit. Schon deshalb ist Optimismus zwangsläufig eng verbunden mit Mut und Selbstvertrauen. Wir müssten auch einmal das gängige Vorurteil abbauen, dass der Optimist ein Beschöniger, ein naiver Gutgläubiger und ein blauäugiger Weltfremder sei.

Optimismus hat viel mehr mit analytischer Nüchternheit zu tun. Der Optimist sieht die Welt, wie sie sein könnte, und er ist bereit, sich dafür einzusetzen, um sie nach dieser Vision zu gestalten. Damit verbunden ist nicht allein eine prinzipielle Bejahung der Welt und des Lebens, sondern auch die Kraft, sich zu behaupten.

Man benötigt Selbstbewusstsein und Mut, muss gegebenenfalls alle Reserven mobilisieren, um die großen Projekte der Zukunft richtig anzupacken. Wer an die Zukunft glaubt, kann die Zukunft auch gewinnen. Die Philosophie des Erfolgreichen Weges zeigt den Weg dazu.

Wir glauben an die Möglichkeit der Höher- und Weiterentwicklung. Wir glauben an einen ständigen Wandel. Wir glauben, dass man Unglück in Glück verwandeln kann. Wir glauben, dass man Krankheit in Gesundheit verwandeln kann. Wir glauben, dass man Armut in Reichtum verwandeln kann.

Wir glauben, dass man lernen kann, ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen. Wir glauben, dass der Mensch und unsere Erde eine große Zukunft haben. Wir glauben, dass der Mensch zu jeder Zeit Schwierigkeiten meistern wird.

Es ist der Glaube, der Berge versetzen kann. Wir sprechen oft von Chancen, Möglichkeiten oder der Freiheit zu entscheiden. Setzen Sie sich doch einmal mit diesen Begriffen auseinander. Die folgende Frageliste möge Ihnen dabei behilflich sein.

Will ich meine Freiheit verschenken?
Will ich meine Chancen verstreichen lassen?
Will ich meine Zeit nutzen?
Was will ich sehen?
Was kann ich verursachen?
Welche Menschen möchte ich kennen lernen?
Welchen Nutzen möchte ich anderen bringen?

Welche Träume möchte ich verwirklichen?

16 November 2006

Positiv denken, was bedeutet Optimismus

Optimistisch zu sein, bedeutet, das „Optimum“ aus einer Situation herauszuholen. Optimismus heißt also nicht, blind zu glauben:

„Das wird schon gut gehen“, und es ist auch kein Handeln nach der Devise „Augen zu und durch!“. Optimismus bedeutet, das Ganze zu sehen, und ist nicht allein das Gegenteil vom Pessimismus, wie so oft behauptet wird.

Nehmen wir das berühmte Beispiel von dem Glas Wasser, das zur Hälfte gefüllt ist: „Der Pessimist sieht das Glas als halb leer, der Optimist sieht das Glas als halb voll an“, lautet die landläufige Meinung und damit das große Missverständnis über Optimismus.

Dem Optimisten reicht es nicht aus, sich nur darüber zu freuen, dass da noch die Hälfte da ist. Der Optimist sieht stets das Ganze. Nur dieses kann ihn beruhigen. Sich also mit einem Mangel zufrieden zu geben, „ein halbes Glas Wasser“, das ist kein Optimismus.

Der wahre Optimist ist glücklich, dass da überhaupt ein Glas und Wasser existieren, dass das Wasser nicht im Boden versickert. Das ist wahrer Optimismus.

Das Glas Wasser ist unser Körper, der für den Religiösen zugleich auch „der Gral des Herrn“ ist. Mit unserem Körper erfahren wir Freude, und wir erfahren mit ihm Leid. Der Optimist ist jetzt nicht jemand, der behauptet, es gäbe kein Leid aufgrund unserer Körperlichkeit, sondern jemand, der akzeptiert, dass er überhaupt das Privileg hat, Leben in einem lernenden Körper zu erfahren.

Der Optimist nimmt also die Freude wie das Leid „positiv“, d.h. als „das, was es ist“. Leiden bietet ihm eine Chance, zu lernen, zu wachsen und zu reifen. Freude bietet ihm die Chance, das Leben zu feiern.

Optimistisch zu sein, ist ein Privileg des Menschen. Tiere können nicht optimistisch in unserem Sinne sein. Sie sind in ihrem Umgang mit der Natur und mit sich Selbst dem Kreatürlichen unterworfen.


Sie suchen die Freude und meiden den Schmerz. Zwar lernen auch sie durch den Schmerz, z. B. gefährliche Situationen zu vermeiden, aber sie sind nach allem, was wir wissen, nicht in der Lage, Schmerz wie Freude gleichermaßen zu verwandeln.

Der Mensch jedoch sehr wohl: Er kann sich distanzieren und assoziieren; und das Instrument, mit dessen Hilfe er dies vermag, ist sein Bewusstsein.

Allein die Gabe zu haben, das, was wir erleben, bewusst mitzugestalten und zu erhöhen, erhebt uns über das Kreatürliche. Wir dürfen uns jedoch nicht dazu verleiten lassen, unsere Natürlichkeit zu verlassen und zu entarten.


Wir bleiben immer noch kreatürlich: Mit dem einen „Bein“ sind wir in der Natur verankert, wir essen, trinken, pflanzen uns fort, leben in dieser Welt, mit dem anderen „Bein“ stehen wir jenseits der Zeit, in unserem Bewusstsein.

Optimistisch zu sein, bedeutet auch hier, das Leben zu feiern, wie es ist, und in der völligen Annahme des Lebens sowie zugleich eigenes Bewusstsein einzubringen. Dies meint die Bibel mit dem Wort „und füllet die Erde und machet sie euch untertan“: Seid ein weiser Verwalter des eigenen geistigen Erbes! Sie sagt damit nicht, dass wir uns selbst entmenschlichen, andere unterdrücken, die Umwelt zerstören, dekadent und süchtig werden sollen.

Optimistisch zu sein, bedeutet hier, um das Grundlegende zu wissen, das in uns ist, und einfach dadurch dem Leben positiv gegenüberzustehen.

Nur wenn wir Optimismus als Liebe zum Leben, Liebe zur Körperlichkeit und Liebe zu den Umständen, wie wir sie vorfinden, akzeptieren, kann der Optimismus seiner eigentlichen Aufgabe gerecht werden:


Das wir aufgrund einer lebensbejahenden Einstellung die Kraft haben, das Optimum aus der aktuellen Situation herauszuholen, indem wir uns aktiv mit den Problemen und Aufgaben des Lebens auseinander setzen, einen Sinn in momentanen Schwierigkeiten und Möglichkeiten voraussetzen, ihn erkennen und uns von ihm motivieren, tragen und beflügeln lassen.

Optimismus zeigt sich in dem Sinne auch als das befreiende „Ja“, das die kreativen Gehirnareale aktiviert und es dadurch ermöglicht, die positiven Aspekte einer Situation zu nutzen. Wir alle kennen ja den „Tunnelblick“, wenn wir uns beengt fühlen, nichts scheint mehr zu funktionieren.

Optimismus öffnet wieder das Spektrum der Wahrnehmung, wir atmen einmal tief durch, lehnen uns zurück, unser Gehirn wird positiv durchflutet, und unsere kreativen Ressourcen werden mobilisiert. Man findet die eigene Existenz und die Welt grundsätzlich wunderschön trotz allem, und glaubt, dass es sich lohnt, zu leben.

Auch dort, wo wir scheinbar nichts tun können, erweist sich richtig verstandener Optimismus als hilfreich. Es gibt viele Studien, welche aufzeigen, dass zwischen Optimismus und Gesundheit ein unmittelbarer Zusammenhang besteht.


In mehreren repräsentativen Untersuchungen von Patienten, denen eine schwere Operation bevorstand, konnte nachgewiesen werden, dass eine optimistische Haltung die Regeneration nach der Operation und das Lebensgefühl in späteren Jahren positiv beeinflusste. Optimisten achten erfahrungsgemäß auch mehr auf ihre Gesundheit und vermeiden krank machende Verhaltensweisen wie z. B. Drogen, sowie übermäßigen Alkohol und Nikotinkonsum.


Das günstigste Signal suchen

An dieser Stelle sei eine Formel für den Optimismus genannt wann immer Sie in einer schwierigen Situation sind, versuchen Sie, die Ruhe zu bewahren, und fragen Sie sich:

„Was will mir das Leben, der andere bzw. der Umstand hiermit günstigstenfalls signalisieren?“


Das ist eine Ausgangsbasis dafür, jede Situation, -egal, wie erfreulich oder unerfreulich-, zu Ihrem Optimum nutzen zu können.

15 November 2006

Traumdeutung - Traumsymbol – Tod

Traumdeutung - Traumsymbol – Tod

Assoziation: Ende eines Zyklus.

Fragestellung: Was ist vorüber?


Medizinrad:

Schlüsselworte: Veränderung; Transformation; Wiedergeburt.

Beschreibung: Der Tod ist das Ende einer Lebensphase und der Neubeginn einer anderen.

Allgemeine Bedeutung:


Selten - der tatsächliche Tod von dir oder einer anderen Person; häufiger - Ankündigung von Veränderungen; einen Aspekt deines Lebens hinter dir lassen, aus dem du herausgewachsen bist; Transformation zulassen; Wiedergeburt willkommen heißen.

Assoziation: Ende allen Lebens.
Transzendente Bedeutung: Hilfe dabei, eine überholte Art des Seins zurückzulassen; Reise in einen neuen Lebensaspekt hinein.


Allgemein:

Der Traum hat viel mit dem Tod zu tun, zum Erschrecken des Träumers. Denn dieser glaubt allzu rasch, in solchen Träumen künde sich eigenes Sterben oder der Tod in der Familie, im Freundeskreis an. Aus der Erfahrung von Tausenden kleiner und großer Träume gewinnt man die Gewissheit, dass Träume vom Tode nie leiblichen Tod verkünden, dass sie also nicht dunkle Voraussage sind.


Träume, in denen vom Tode gesprochen wird, in welchen oft seltsamen Bilder ein Sterben sich vollzieht, in denen wir selbst sterben müssen, oder gar am eigenen Begräbnis teilnehmen, besagen nichts anderes, als dass seelisch etwas tot ist, dass die Beziehung zu den Menschen, die wir als gestorben träumen, zur Zeit des Lebens entbehrt.


Die Todesträume sind von größter Verschiedenheit. Es kann vorkommen, dass wir plötzlich in schwarzer Trauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den Traum nicht begreifen, zu fragen, um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb wir, wie es volkstümlich ausgedrückt wird, "im Leide" sind.

Nur selten kommt es vor, dass wir ohne eine persönliche Beziehung spüren, wie irgend ein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist. Die Träume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebe abgestorben, obwohl wir es bewusst noch nicht wahrhaben mögen.

Ja vielleicht betonen wir jene Beziehung bewusst besonders stark, weil wir spüren, dass das Leben aus ihr entwichen ist. Wir selbst sind vielleicht zur Zeit in einem Prozesse des "Stirb und Werde" drin, wobei uns erst das "Sterben" sehr nahegebracht werden muss. Gerade an der Lebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe unseres Das eins erwandert haben und in der Ferne das dunkle Tor des Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern sich uns Sterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das Unabänderliche nicht nur in bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewusst und unsere Lebensführung daraufhin gestaltend, anzunehmen. Da kann es auch vorkommen, dass im Traume selbst, wie einst in den Totentänzen des ausgehenden Mittelalters, der Tod in unser Gemach als eine körperliche Gestalt eintritt.


Artemidoros:


Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die Vertrauensstellung, die er innehat; denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt.


Deshalb prophezeit das Heiraten Kranken den Tod; denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.b. das Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine schriftliche Aufzeichnung des Vermögens.

Es träumte jemand, Asklepios verwunde ihn mit einem Schwertstreich am Bauch, und er sterbe. Der Mann kurierte sich von einem Geschwür, das sich am Bauch gebildet hatte, indem er sich einem chirurgischen Eingriff unterzog.


Wettkämpfer macht der Tod zu Siegern bei den heiligen Spielen; die Toten sind nämlich ebenso wie die Sieger am Ziel. Ein Mann, der seinen Sohn als Allkämpfer nach Olympia begeleitet hatte, träumte, dieser sei zum Tode verurteilt worden und solle am Altar des Zeus geschlachtet werden, er selbst aber erreichte durch lautes Klagen und inständiges Flehen, dass der Knabe am Leben blieb.

Der Sohn wurde zu den Spielen zugelassen und beteiligte sich am Wettkampf, doch als er die größte Aussicht hatte, den Sieg zu erringen, unterlag er, wie zu erwarten war; denn er erreichte weder das Ende, das heißt, er ging als Sieger durchs Ziel, noch wurde ihm eine öffentliche Ehrung zuteil; denn zu Recht werden diejenigen, die sich für das Allgemeinwohl opfern, große Ehren gewürdigt, ebenso aber auch Sieger in Olympia.


Psychologisch:

So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall.


Was im Traum stirbt, wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, dass in unserem Inneren etwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte; sie sind also die Hilfestellung des Unbewussten, dem Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor einem aufbaut.

Wenn wir vom Tod eines nahestehenden Menschen träumen, bedeutet das nach C. G. Jung die Ablösung aus einer Verschmelzung mit ihm. Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, lässt darauf schließen, dass sie auch heute noch untrennbar mit einem verbunden sind, dass man ihnen im Leben vielleicht nacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen.


Sterben wir selbst im Traum, ist das eine Art Reinigungsprozess unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das sich zum Guten hin ändern muss, um den Lebenskampf zu bestehen. Dem Träumenden werden die Chancen bewusst, die er nicht genutzt hat, und ihm wird klar, dass es nun zu spät ist.

Der eigene Tod kann auch bedeuten, dass der Träumende seine Gefühle in bezug auf den Tod erforscht. Er setzt sich mit der Trennung von Geist und Körper auseinander. Der Tod im Traum kann für eine Herausforderung stehen, der sich der Träumende stellen muss. Tod markiert meist das Ende eines Lebensabschnittes; man wird mit neuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und soll dabei die früheren Erfahrungen beachten.

In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vom Tod für einen Hinweis, dass vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder dass eine Veränderung der Lebensbedingungen beim Träumenden oder den Menschen in seinem Umfeld eintreten würde.


Schon immer war der Tod mit starken Ängsten verbunden, und daher symbolisiert er auch weiterhin großes Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wie zuvor. Die altindische Traumlehre versteht ihn als Symbol für Gesundheit und Lebensfreude.


Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht der Tod im Traum für den Teil des Lebens, der nicht gesehen wird, für Allwissenheit, spirituelle Wiedergeburt, Auferstehung und Wiedereingliederung.


Volkstümlich:

Arabische Deutung:

- Träumt einer, er sei gestorben, wird er einem mächtigen Fürsten dienen und klingenden Lohn erlangen,
aber scheele Blicke auf anderer Leute Reichtum werfen.

- Dünkt es ihn, er sei bestattet worden, wird er so viel Geld gewinnen, wie Erde über ihn geworfen wurde. - Zu träumen, man erkranke und werde von jedermann aufgegeben, verheißt Reichtum, aber einen geschmälerten. - Dünkt es einen, er oder ein anderer Verstorbener sei wieder lebendig, wird er zwar viel Geld verdienen, aber seine Macht verlieren; der Kaiser wird nach diesem Traum von Drangsalen, Zwängen und Kriegen erlöst werden und Siege erringen, ein gemeiner Mann keinem Herrn mehr botmäßig sein und wohlhabend werden.

- Dünkt es den Kaiser, er sei gestorben oder er bekomme von anderen die Nachricht, dass er gestorben sei, werden ihm Freude und ein langes Leben winken, doch wird er seine Pferde verlieren.

- Wird jemand wie ein Toter auf einer Bahre hinausgetragen, so weist letztere auf eine mächtige Person und der Umstand, dass der Träumer auf den Schultern fortgetragen wurde, auf seine bevorstehende Erhöhung und auf ein langes Leben; ein Armer darf nach diesem Gesicht auf ein Dasein in gesicherten Verhältnissen hoffen.

- Schaufelt jemand sein eigenes Grab, wird er das hohe Ziel, das er sich im Leben gesteckt hat, erreichen und reich werden. Wird einer lebendig begraben, wird er auf lange Zeit in seinem Beruf in große Bedrängnis geraten.

- Dünkt es einen, er werde in den Kerker geworfen, wird er, falls er eine Reise plant, diese aufgeben, andernfalls in allen seinen Bemühungen auf Hindernisse stoßen.

- Träumt einer, er bekomme etwas von einem Toten, wird er beim Landesfürsten Unterstützung finden, aber auch erkranken. Hat ihm der Tote freundliche Worte gesagt, wird er von der hohen Obrigkeit eine gnädige Antwort bekommen.

- Träumt der Kaiser, er rede mit einem der schon verstorbenen Herrscher oder geleite ihn, wird er durch ungeschlachte, unbekannte Feinde in Kriegsnot geraten, aber schließlich doch siegen.

- Ringt oder kämpft einer mit einem Toten, der ihm bekannt ist, wird er, falls der Tote siegt, vom Landesfürsten gestraft werden und erkranken, unterliegt jener, keine Furcht mehr vor dem Fürsten haben und Mut beweisen.

- Träumt der Kaiser, er ziele mit dem Bogen auf einen Toten und treffe ihn, wird er seine Leute gegen einen ungeschlachten, unbekannten Feind ins Feld schicken und ihn aufreiben; verfehlt er das Ziel, tritt das Gegenteil von dem Gesagten ein.

- Nimmt jemand von einem Toten etwas an sich, was diesem gehört, wird er entsprechend dem Gegenstand vom Landesfürsten Gewinn haben.

- Gibt einer im Traum einem Toten sein Gewand oder seine Schuhe und nimmt der Tote die Schuhe an, wird er seinen geringsten Knecht durch den Tod verlieren; gibt er ihm ein Untergewand oder Hemd, wird seine Tochter sterben; schenkt er ihm einen Chiton oder eine Diplois, wird er seine Frau oder eine nahe Verwandte zu Grabe tragen; überlässt er dem Toten eine Toga oder ein Skaramangion, wird seine Frau bald sterben, wenn einen Turban oder ein Kamelaukion, er selber; ist es der Lendenschurz, den er verschenkt, wird der Tod seine Kinder oder, ist er kinderlos, die engsten Verwandten dahinraffen. Diese Deutung trifft für jedermann zu, auch für den Kaiser.

- Träumt der Kaiser, er trage einen Toten hinaus, um ihn zu bestatten, wird er von seinen Feinden geknechtet werden und einen Unwürdigen unter seiner Herrschaft erhöhen; ein gewöhnlicher Mann wird hohen Herren dienen und ihnen Gefolgschaft leisten.

- Nimmt einer aus einem Grab Fleisch oder Gebein, wird er vom Landesfürsten Geld bekommen, das Angst einflößt. - Träumt jemand, er werde lebendig in ein Grab eingeschlossen, wird er entsprechend dem Modergeruch von der Obrigkeit gestraft werden. Stirbt er daselbst, wird er seinen Glauben ändern und zusammen mit denen, die ihn bestraften, erhöht werden.

- Träumt jemand, er sei gestorben und lebe wieder auf, wird er von großer Angst erlöst werden, aber in die äußerste Bedürftigkeit fallen.

- Verkehrt einer mit einer toten, schön gekleideten Frau, wird er die Frau eines Mächtigen beschlafen.


- Dünkt es einen, er habe das Haus eines Verstorbenen geerbt, wird er des Landesfürsten Gunst und hohe Gewalt erlangen.


- Nimmt ein Armer oder gemeiner Mann die Haare eines Toten an sich, wird er reich werden; der Kaiser wird Kriegsvolk und Macht anderer Herrscher mit starkem Arm an sich ziehen, je nachdem, ob er viel oder wenig Haar genommen hat.

- Träumt der Kaiser, man bringe einen Toten in seinen Palast, wird er einen Mächtigen in Fesseln legen. - Bringt man ihm Köpfe von Kriegsgefallenen, wird er führende Häupter feindlicher Völker in seine Gewalt bringen. - Träumt ein gemeiner Mann, er haue den Kopf eines Toten ab und trage ihn fort, wird er mit Furcht und Zittern reiche Geldmittel vom Landesfürsten bekommen.

- Träumt eine Frau, sie besuche Gräber oder spreche mit einem Toten, wird sie ihren Mann betrügen; ist sie unverheiratet, wird sie das Leben einer Hure führen.


Europäische Deutung

- klarer Abschluss eines Lebenskapitels;
- von einem Todesfall hören: Nachricht von einer Geburt;
- als Gerippe mit Sense sehen: kündet Befreiung von einer Last an;
- sehen: gilt für ein langes Leben;
- einen unbekannten Toten sehen: Symbol für einen Trennungsgedanken oder Überwindung einer schwierigen Lebenssituation;

- lebendig begraben sein oder wurden: verkündet Elend;
- Verstorbene sehen: frohe Ereignisse werden eintreten;
- mit verstorbenen Freunden oder Angehörigen reden: bedeutet eine Nachricht von lebenden Freunden oder Angehörigen;

- berühren oder küssen: man wird eine traurige Nachricht erhalten;
- an einem offenen Grab stehen: im realen Leben ist ein Schluss-Strich gezogen, doch eine Hoffnung keimt noch um den Verlust wiedergewinnen zu können;

- um einem immer dunkler werdend und das Gefühl haben, sterben zu müssen oder auch zu wollen: Abschied von einer zurückliegenden Lebensphase.


Indische Deutung:

- Träumt jemand, er sei gestorben, so bedeutet der Tod den Verlust des Glaubens, aber auch ein langes Leben. - Dünkt es einen, er sei begraben worden, so weist das Begräbnis auf die Endgültigkeit seines Verderbens und die Unfähigkeit zur Umkehr.

- Wird er ohne die üblichen Zeremonien und Trauergesänge beigesetzt, zeigt das noch Hoffnung auf Heil an. - Träumt jemand, ein längst Verstorbener sei wieder lebendig und sage: "Ich bin nicht gestorben, sondern lebe", und ist der Träumer darüber verwundert, so bedeutet solches Bekenntnis das Heil des Toten, das sich auf Grund der Heiligen Schrift erfüllt, wo es heißt: "Gott ist kein Gott der Toten, sondern der Lebenden." Deshalb ist ein Toter, von dem man träumt, dass er lebt, selig, ein Lebender, aber, von dem man träumt, er sei tot, auf ewig verdammt.

- Träumt einer, er sei gestorben, obwohl er lebe, und werde auf einer Bahre hinausgetragen, wird er zwar seinen Glauben aufkündigen, aber im Rang so weit erhöht werden, dass er das Volk führt und sich untertan macht entsprechend der Zahl derer, die ihm das letzte Geleit gaben; doch bleibt noch Hoffnung auf Sinnesänderung, weil er noch nicht begraben ist.

- Schaufelt jemand sein eigenes Grab, wird er sein Herz zur Umkehr wenden und sich im Himmel eine Wohnung bereiten.

- Zu träumen, man sei noch nicht gestorben, werde aber schon begraben, kündigt Fesseln, Kerker und Drangsal an.

- Träumt jemand, er sei an einem unbekannten Ort eingekerkert, wird er bald sterben; denn niemand kennt den Ort, wo die Seelen der Toten weilen werden. Kennt der Träumer aber den Ort seiner Einkerkerung, wird er Qual und Drangsal dieser Welt erfahren.

- Bekommt jemand von einem Toten ein weltlich Ding, wird er zeitliche Güter und Zuwachs an Reichtum erlangen. - Redet der Tote mit ihm oder unterweist er ihn in Glaubensfragen, wird der Träumende Gnade in seinem Glauben finden, weil der Tote auf die jenseitige Welt deutet.

- Gibt einer einem Toten zu essen oder zu trinken, wird er erkranken und sein Geld verlieren.


- Schenkt er dem Toten neue Kleider, die noch kein anderer getragen hat, wird er schwer erkranken und seinen Besitz schmälern.

- Bekleidet er ihn aber mit Kleidungsstücken, die er selber getragen und abgelegt hat, oder hat er nur die Absicht, es zu tun, wird der Spender bald sterben; derjenige aber, der solches nur tun wollte, wird ebenso enden, aber nicht gar so bald.

- Träumt jemand, er trage einen Toten fort, ohne ihm die letzten Ehren zu erweisen, wird er sich schändlich auf unehrliche Weise bereichern; erweist er ihm aber die letzten Ehren, wird er einem mächtigen Fürsten Gefolgschaft leisten, ihm dienen und seine Gunst erlangen.

- Dünkt es einen, er nehme einen Toten auf, spreche mit ihm, küsse oder berühre ihn, wird er lange leben, doch häufig von Krankheiten geplagt sein.

- Träumt es einem, dass der Verstorbene freundlich auf ihn zukomme, wird er dessen Seele wohl tun, und der Tote wird es verspüren, aber der Träumende wird auch dessen Erben auf Erden Gutes tun.

- Weist der Tote den Träumer mit bösen Worten von sich, wird dieser dessen testamentarische Wünsche nicht erfüllen, aber aus Gottesfurcht seinen Fehler wiedergutmachen.

- Liegt jemand wie ein Toter unter Toten im Grabe, wird er eine weite Reise unternehmen, sich mit Ungläubigen verbrüdern und seinen Glauben beflecken.

- Dünkt es ihn aber, er liege lebendig unter Toten, wird er unter Ungläubigen als Fremder leben, seinen Glauben aber nicht beflecken.

- Schaut jemand einen Toten, der wieder aufgelebt ist, in schmutzigen Kleidern oder Not und Drangsal leiden, so wird dieser gerichtet werden..., und so wird sich der Traum erfüllen.

- Träumt einer, ein ihm bekannter Verstorbener sterbe zum zweitenmal, wird der Träumende eine Frau nehmen. - Dünkt es jemanden, ein Toter rufe ihn heimlich, wird der Lebende ihm folgen, wenn er dessen Stimme erkennt. - Schleppt der Tote ihn fort und verlässt ihn dann irgendwo, wird auch er bald dahingehen.


- Träumt einer, er schleppe einen Toten fort, sie kämen beide an einen unbekannten Ort, der Träumende kehre aber nicht um, wird er schnell sein Leben enden; ist er aber umgekehrt, wird er schwer erkranken, jedoch nicht sterben.

- Dünkt es ihn, der Tote fordere ihn auf, mit ihm zusammen auf sein Landgut oder zu seinem Grabmal zu gehen, wird er sterben, aber nicht gar so bald.

- Schleppt der Tote ihn gewaltsam oder sonst wie fort, wird auch er sterben, aber nicht so bald.


- Ruft jemand einen Toten zu sich, der ihm zunächst folgt, dann aber wieder verschwindet, wird der Träumende unter den Zwang eines Machthabers geraten, aber wieder freikommen.

- Tritt einer in die Fußstapfen eines Toten, wird er in jeder Hinsicht dessen Spur folgen und nach einem kurzen Leben sterben.

- Verkehrt einer geschlechtlich mit einem bekannten Verstorbenen, wird er dessen Erben Gutes erweisen, wenn mit einem unbekannten, einen Feind niederringen, der große Macht besitzt.

- Träumt jemand, ein Toter wohne seiner Frau oder Tochter bei, werden dessen Erben es ihm mit Dank und Lohn vergelten.

- Schaut einer einen Toten, der wieder lebendig geworden ist und schläft, so bedeutet der Schlaf dessen ewige Ruhe und Seligkeit.

- Erblickt jemand einen Toten von hässlicher Gestalt, schmutzig gekleidet, in Lumpen oder voller Staub, weist all das auf Marter und Drangsal des Toten und auf die Verurteilung seiner Taten.

- Schaut einer einen Toten, der leidet, so wisse er, dass dieser vor Gott wegen seiner Missetaten Rechenschaft ablegen muss.

- Klagt der Tote über heftige Kopfschmerzen, hat er sich für sein Verhalten gegenüber seinem Vorgesetzten, gegenüber Vater, Mutter oder dem Landesfürsten zu verantworten und dafür zu büßen, dass die Genannten ihm Vertrauen schenkten, er aber es missachtete. Klagt er über Halsschmerzen, hat er Rechenschaft über sein Leben und seine Schulden abzulegen, schmerzen ihn die Arme, über seine Brüder, wenn die Hände, über seine treuen Knechte, wenn Schultern und Rippen, über seine Frauen; klagt der Tote über Bauchschmerzen, hat er sich für seine Kinder und die Vernachlässigung seines Hauswesens zu verantworten, wenn über die Schenkel, für die nächsten Verwandten, wenn über Bein- und Fußschmerzen, für seine treuen Knechte und sein Geld. Diese Deutung gilt in den genannten Fällen ohne jede Ausnahme und unumstößlich.

- sich selbst sehen: Vergnügen und gutes Leben;
- sein und wieder lebendig werden: Ehre und Ansehen.

(Siehe auch "Begräbnis", "Heirat", "Leiche", "Sterben", "Tote" und andere Symbole, die mit dem Tod zusammenhängen – Gratis Download der Traumsymbole in der Erfolgsheimat

Gesundheit oder Krankheit, Glück oder Unglück, Erfolg oder Misserfolg, ja sogar eine gute oder schlechte Ehe. Alles Zufall - oder?

Der Zufall muss häufig dazu herhalten, wenn es darum geht, die eigene Unfähigkeit oder Trägheit zu bemänteln.

" Wäre ich nicht zufällig an diesem Ort als Sohn oder Tochter dieser Eltern, zu dieser Zeit aufgewachsen, das ganze Leben hätte mir offen gestanden ..." "Der Zufall ist schuld, dass ich keine Karriere gemacht habe ..." "Das Auto kam zufällig daher und hat mich überfahren.

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Aber auch Angenehmes wird gern dem Zufall zugeschrieben: Zufällig trifft man die Frau seines Lebens, zufällig lernt man einen Menschen kennen, der die besten Kontakte vermittelt, zufällig erfährt man von der gerade frei gewordenen Position, die man schon so lange gesucht hat.

Alles Zufall?

Gesundheit oder Krankheit, Glück oder Unglück, Erfolg oder Misserfolg, ja sogar eine gute oder schlechte Ehe, ist das alles nur Zufall? Regiert und bestimmt wirklich der Zufall das Leben jedes einzelnen Menschen? Viele Menschen glauben, dass der Mensch ein Zufallsprodukt der Natur ist. Glauben Sie, dass die Natur sich überhaupt einen Zufall erlauben kann?

Das ökologische System ist äußerst ausgeklügelt, ein Element bedingt das andere, es ist die totale Abhängigkeit voneinander. Wie exakt, bis ins kleinste Detail dieses System funktioniert, wird deutlich, wenn der Mensch eingreift und glaubt, Verbesserungen vornehmen zu müssen.


Denken Sie nur an die bei uns so beliebten Flussbegradigungen. Nicht allein das ökologische System wird unterbrochen, was zu einer Veränderung von Flora und Fauna führt, auch die Auswirkungen auf die Bewohner solcher Gebiete sind massiv:

Überschwemmungen und Hochwasser, die man ja gerade vermeiden wollte, sind vielfach die Folge des anmaßenden menschlichen Eingriffs in die Natur. Ein anderes Beispiel sind die tropischen Regenwälder. Dieses in sich geschlossene, intakte ökologische System bietet jeder Pflanze und jedem Tier Nahrung und einen exakt auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmten Lebensraum.


Wird dieses System nun durchbrochen, z.b. durch Abholzung der Bäume, hat das katastrophale Folgen wie Verkarstung und Erosion. Davon ist nicht nur die direkte Umgebung betroffen, das Klima in der ganzen Welt wird sich dadurch langfristig verändern.

Zufälle in der Natur nennt man Mutationen. Dabei handelt es sich um so genannte "Entwicklungssprünge", die meist durch spontane genetische Veränderungen entstehen. Die meisten Mutationen scheitern allerdings an einem natürlichen Ausleseverfahren; das heißt, es fehlen ihnen wesentliche Bestandteile für eine langfristige Existenz.


Einigen wenigen Mutationen gelingt es, sich durchzusetzen und optimal der Umwelt anzupassen. Sie können ihre "ökologische Nische" finden, wie Charles Darwin es formulierte, und ihre Entwicklung fortsetzen. Dies ist aber nur dann möglich, wenn ihr gesamtes System in die Umgebung passt.

Wäre der Mensch nur ein reines Zufallsprodukt, hätte er sich also zufällig, unabhängig von seiner Umgebung weiterentwickelt, so hätte er nicht überleben können. Er wäre längst ausgestorben.

Wenn der Mensch allerdings weiterhin so rücksichtslos mit seiner Umwelt verfährt wie bisher, wird er sich über kurz oder lang seines eigenen Lebensraumes berauben, sich selbst eliminieren, weil er in seiner vergifteten Umwelt nicht mehr existieren kann.

In primitiven Kulturen hat die Natur einen ganz anderen Stellenwert als in unserer industrialisierten Gesellschaft. Für Naturvölker, die im Urwald oder in der Steppe leben, ist die Einbindung des Menschen in seinen unverfälschten Lebensraum, so wie die Natur ihn geschaffen hat, noch unmittelbar und von existenzieller Bedeutung.


Solche Völker leben in Harmonie mit ihrer Umwelt, haben in Jahrtausenden gelernt, die Vorteile der Natur für sich zu nutzen und mit den Gefahren fertig zu werden ohne das Umfeld zu verändern, ohne gegen die Natur zu leben.

Im Gegensatz dazu lebt der industrialisierte Mensch gegen die Natur, weil er glaubt, sie durch moderne Erkenntnisse und Techniken verbessern zu können. Erst in unserer Zeit wird ihm bewusst, dass derartige Veränderungen auf lange Sicht nur zum eigenen Schaden sein können.

Wir sehen also, dass Zufälle in der Natur die Ausnahme sind, Störungen auf Grund innerer genetisch bedingter Veränderungen. Nur das Normale, das Natürliche kann sich einfügen in den permanenten Kreislauf von Weiter- und Höherentwicklung. Lebewesen und Umwelt sind aufeinander angewiesen. Ohne natürliche Nahrung, ohne den entsprechenden Lebensraum sterben die einzelnen Arten aus.

Sie lesen und hören fast täglich, wie immer mehr Tiere und Pflanzen aussterben, für immer von der Erde verschwinden, weil ihr Lebensraum verändert wurde und sie damit automatisch im Gesamtsystem keine Funktion, keine Existenzberechtigung mehr haben. Und wie sieht es beim Menschen aus? Welche Existenzberechtigung hat er, außer seinem Leben einen Sinn zu geben?


Der Zufall kann zwar Impulse auslösen, ähnlich einer Mutation in der Natur. Doch wenn auf diesen Impuls nichts folgt, geschieht auch nichts. Vieles, was der Mensch erfunden hat, mag zwar zufällig entstanden sein. Was aber letzten Endes diesen Erfindungen zum Durchbruch verhalf, war die Systematik, mit der sie betrieben und publik gemacht wurden.

Es wird häufig behauptet, dass Edison durch Zufall auf die Idee kam, elektrische Energie in Licht umzusetzen. Doch nur jahrelange Experimente, verbunden mit vielen Rückschlägen, führten letztendlich zur Erfindung der Glühbirne und zum Erfolg.

Ganz am Anfang einer jeden Erfindung steht immer die Idee. Wird diese nicht systematisch aufgebaut, kann sie nicht weiterentwickelt werden und wird dadurch sinnlos. Wie mächtig Ideen werden können, zeigt auf einer ganz anderen Ebene die Religion. Alle, auch die heute wichtigsten Religionen, haben ja einmal "klein angefangen"; die Philosophie oder der Glaube wurden durch systematische Verbreitung der Idee auf der ganzen Welt bekannt.


Um beim Beispiel von Edison zu bleiben, könnte man über seine Entdeckung vom darwinistischen Ansatz her sagen: Das menschliche Wesen war in seiner Entwicklung so weit, dass es das elektrische Licht als Grundlage für die Weiterentwicklung brauchte, um wieder einen neuen Lebenssinn zu erhalten.

Mag sein, dass diese These gewagt ist: Aber haben Sie sich einmal gefragt, warum im 20. Jahrhundert, also in einem einzigen Jahrhundert, eine so große Anzahl von technischen, physikalischen, medizinischen, chemischen Erfindungen gemacht wurde, während in allen Jahrhunderten und Jahrtausenden zuvor offensichtlich überhaupt nichts wirklich Revolutionäres entwickelt wurde?


Waren die Menschen denn früher so viel dümmer? Im 20. Jahrhundert wurden das Fahrrad, das Auto, die Eisenbahn, Flugzeuge und Weltraumraketen erfunden, während man sich bis etwa zur Jahrhundertwende damit zufrieden gab, sich per pedes oder per Pferd fortzubewegen.

Kernspaltung und EKG-Gerät, Penicillin und Chemiefaser, Schutzimpfung und Relativitätstheorie, alles Zufall? Oder konnte sich die Genialität, die zu bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen führte, nur in diesem Jahrhundert entwickeln? Es gab sie schon immer, die großen Erfinder und Genies.


Und sie waren ihrer Zeit weit voraus, ein Merkmal, das alle Erfinder gemeinsam haben, egal in welcher Zeit sie auch lebten. Ihr Pech war nur, dass zu ihrer Zeit kein Bedarf an ihren Ideen bestand. Schon im 15. Jahrhundert hatte Leonardo da Vinci die Vorstellung von einem "Fluggerät". Fast hundert Jahre vor der ersten Landung auf dem Mond konzipierte Jules Verne bereits Raketen.

Es waren immer starke Persönlichkeiten, denen wir Entdeckung und Erfindung zu verdanken haben. Nicht nur die Idee war nötig, sondern auch die Kraft, diese Idee durchzusetzen, gegen den Zeitgeist, gegen die Bequemlichkeit, gegen Vorurteile. Es handelte sich immer um Menschen, die nicht daran glaubten, dass es der Zufall ist, der das Leben bestimmt.


Die Akzeptanz des Unabwendbaren, das Schicksalhafte, war nie Triebfeder für ihr Handeln. Sie waren besessen von ihrer Idee. Diese Überzeugung von der Richtigkeit ihres Tuns war wiederum die Motivation, alle nur erdenklichen Energien einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Erinnern wir uns einmal an den Arzt Semmelweis. Verleumdung, Lügen, gesellschaftliche Isolation prägten sein Leben. Trotzdem, die enormen Schwierigkeiten konnten ihn nicht davon abhalten, alles zu tun, um das Kindbettfieber wirksam zu bekämpfen.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Gesetze der Natur auf der Weiterentwicklung basieren, hat der Mensch dann nicht die Pflicht, sich diesem Gesetz unterzuordnen? Sollte oder darf man sein Leben dem Zufall überlassen oder folgt alles im Leben einer systematischen Ordnung?

Wollen auch Sie, lieber Leser, liebe Leserin, wirklich Ihr ganzes Leben dem Zufall überlassen oder möchten Sie selbst mitbestimmen? Eine Entscheidung müssen Sie auf jeden Fall treffen. Es ist nämlich ein Irrtum zu glauben, dass es keine Entscheidung ist, alles dem Zufall zu überlassen.


Mit diesem Entschluss geben Sie lediglich Ihr Mit- und Selbstbestimmungsrecht ab, lassen sich bestimmen von anderen Menschen, von Umständen. Ihr Lebensweg geht dann nicht stetig voran, sondern eher in Zickzacklinien, in wilden Schleifen, oder Sie drehen sich immer wieder im Kreis. Wer sich dem Zufall überlässt, ist wie ein hilflos treibendes Stück Holz auf dem Wasser, allen Strömungen und Strudeln ausgeliefert.

Der systematisch denkende und handelnde Mensch lässt sich nicht treiben. Er hält das Steuerrad seines Bootes fest in der Hand, nutzt die Strömung zum Vorwärts kommen, bestimmt die Richtung und setzt sowohl seine Fähigkeiten wie auch seine Kräfte ein, um sein Ziel zu erreichen.

Der erfolgreiche Mensch ist ein freier Mensch, der sein Leben selbst bestimmt.

Dieser Blog gibt Ihnen Beispiele dafür, dass Erfolg keine Sache des Zufalls ist, sondern auf systematischer Planung, auf klaren Zielen, auf bewusster Nutzung der eigenen Fähigkeiten und der äußeren Umstände basiert. Am Beispiel erfolgreicher Menschen können Sie sehen, dass Systematik notwendig ist, um die Lebensaufgabe zu erfüllen.


Unser Gedanke des Erfolgs-Systems geht nicht davon aus, dass der Mensch ein vorgefertigtes Schicksal hat, denn alles, was wir so gern als "Schicksal" bezeichnen, verursachen wir maßgeblich durch unser Handeln oder Nicht-Handeln.

Der Zufall gibt uns die Möglichkeit, Chancen zu nutzen oder sie auszuschlagen, er gibt uns die Möglichkeit, uns für den Erfolg oder das Gegenteil zu entscheiden. Es ist auch kein Zufall, dass Sie dieses Kapitel gerade jetzt lesen. Vielleicht stehen Sie gerade in diesem Moment wieder an einer Kreuzung auf Ihrem Lebensweg, tendieren dazu, Ihre Situation dem Zufall zuzuschreiben.


Machen Sie sich bewusst, dass der Zufall nur Mittel zum Zweck ist und Ihnen letztlich nur zufällt, wofür Sie irgendwann und irgendwo einmal den Grundstein gesetzt haben. Der Zufall ermöglicht es Ihnen nun, den besseren Weg einzuschlagen. Um Ihnen dies bewusst zu machen, hat der Zufall Sie an diese Stelle des Blog Selbstanalyse geführt. Nutzen Sie diesen "Zufall" zu Ihrem Vorteil.

13 November 2006

Positiv denken – aber bitte richtig!

Was das positive Denken anbetrifft, gibt es, wie bereits angedeutet wurde, so viele Missverständnisse, dass es eher die wenigsten richtig anwenden. Immer wieder kommt es z. B. vor, dass Menschen positives Denken mit Erwartungsdenken verwechseln und diese Erwartung schon als manifestierte Realität sehen.


Wenn sie etwa denken, natürlich ist das Beispiel überzogen,: „Ich bin ein Millionär, ich bin ein Millionär, ich bin ein Millionär„ und in einer falschen Euphorie ihr Geld bündelweise ausgeben, brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn sie nach kurzer Zeit pleite sind.

Wir müssen deshalb, bevor wir das positive Denken nutzen und uns mit ihm in das positive Leben einbringen, uns der Gefahren und Chancen dieses Instruments bewusst sein um es dann optimal nutzen zu können. Um Bauchlandungen und Missverständnissen vorzubeugen, müssen wir auch Kontrollinstrumente einsetzen, wie zum Beispiel „Die realistische Risikobetrachtung“

Viele Menschen glauben irrtümlicherweise, positiv zu denken, hieße, die Risiken des Lebens nicht zu sehen und „Hans, guck in die Luft“ zu spielen. Doch manche glauben dies nicht nur, sie leben auch so und halten sich für „Positivdenker“, ohne zu wissen, was sie sich und ihren Nächsten (die Notfalls für sie einstehen müssen) damit antun.
Nicht umsonst heißt es: „Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den zähnen!“

Negatives Denken kann dazu führen, dass z. B. Angstbesetzte, aber wichtige Situationen gemieden werden, etwa Vorstellungsgespräche, Kundenbesuche etc. Hier wäre positives Denken hilfreich. Auf der anderen Seite kann falsch verstandenes positives Denken auch dazu führen, dass notwendige Vorsorgemaßnahmen unterlassen werden.
Beispielsweise, wenn es ein Selbständiger unterlässt, seine Altersvorsorge zu sichern, weil er der Meinung ist, er werde schon bis an sein Lebensende arbeiten können.

Eine realistische Risikoeinschätzung fehlt auch überall dort, wo der Betreffende das Risiko eingeht, Haus und Hof zu verspielen, indem er unverhältnismäßig hohe Einsätze tätigt, sei es beim Lotto, bei Schenkkreisen, bei Pferderennen oder beim Roulette.

Forschungen haben ergeben, dass bei Glücksspielen in der Regel nur Verlierertypen mitmachen. Und Ergebnisse aus der Hirnforschung zeigen, dass bei Depressiven sowohl ein außergewöhnlicher Verlust wie auch ein außergewöhnlicher Gewinn gleichermaßen als anregend empfunden werden.
Der Glücksspieler ist in der Regel ein Mensch, der den Alltag nicht erträgt und deshalb nach dem „Kick“ sucht, egal, ob positiv oder negativ. Fast immer liegt dem Glücksspiel eine Sucht, ein Mangel, ein Unbefriedigtsein zugrunde, und dies ist die denkbar schlechteste Ausgangsbasis, um in einem Glücksspiel zu gewinnen.

Falsch verstandenes positives Denken kann sich bei jeglicher Risikoentscheidung als fatal erweisen. Der amerikanische Psychologe Bryan Gibson untersuchte z. B. den Zusammenhang zwischen Optimismus und Glücksspiel und veröffentlichte die Ergebnisse seiner Forschung. Er kam zu folgendem Ergebnis:

Optimisten hatten die hoffnungsvolleren Erwartungen an den Spielausgang als Pessimisten und hielten ihre Erwartungen auch nach höheren Verlusten aufrecht. Sie spielten unbeirrt weiter, verspielten dabei allerdings Haus und Hof.

Menschen mit ****„defensivem Pessimismus“ begannen dahingegen, nach anfänglichen Verlusten die Einsätze deutlich zu reduzieren, einige begannen, in kleinerem Rahmen Spielsysteme auszuprobieren, und konnten so einen Teil ihrer Verluste wieder wettmachen.

**** defensiver Pessimismus ist die Idee eine realistische Zukunftsperspektive zu entwickeln in der das Bestmögliche zwar erhofft, das Schlimmstmögliche aber bewusst einkalkuliert wird. (Der Begriff wurde von S.M.Spencer geprägt)

12 November 2006

Bringen Sie die kleinen Dinge in Ordnung, dann verwirklichen sich die großen Träume ganz von selbst

Der Frieden in der Welt, Hunger in Entwicklungsländern, Bruttosozialprodukt, Arbeitslosigkeit und die Entdeckung neuer Krankheiten, das sind ganz offensichtlich die Dinge, die uns alle bewegen. Es muss wohl so sein, sonst würden wir nicht täglich so ausführlich darüber informiert.



Es könnte allerdings auch sein, dass sie uns nur als Entschuldigungen dafür dienen, von unseren ganz persönlichen kleinen Problemen abzulenken, die unserem wirklichen Träume im Wege stehen.

Ist der Friede in der Welt, den wir kaum beeinflussen können, wichtiger als der Friede mit uns selbst und den Partnern, mit denen wir leben? Können wir uns durch eine kleine Spende für die Hungernden in Afrika von dem Unbehagen befreien, nicht so zu leben, wie wir selbst leben möchten? Wie wichtig ist das Bruttosozialprodukt, wenn uns alles Geld, das wir verdienen, nicht glücklich macht?

Ist ein sicherer Arbeitsplatz wichtiger als das Selbstbewusst sein, dass wir alle Probleme aus eigener Kraft lösen können? Was nützt es uns, alles Über Krankheiten zu wissen, wenn wir nicht alles uns Mögliche selbst tun, um erst gar nicht krank zu werden? Es scheint so, als lebten wir in einer Zeit, in der wir die Gewohnheit kultivieren, die Lösung der persönlichen kleinen Probleme hinter der Beschäftigung mit den angeblich großen Dingen zu verstecken.


Das ist verständlich. Denn es ist bequemer, sich für etwas verantwortlich zu fühlen, wofür man gar nicht verantwortlich sein kann. Als Entschuldigung dafür, keine Zeit für sein eigenen Träume zu haben.

Aber wer sich dazu entschlossen hat, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen, trägt allein dafür die Verantwortung. Nichts enthebt ihn davon. Er kann sie auch nicht an jemanden anderen weitergeben. Die Entschuldigung: "Wie kann ich glücklich sein, wenn in der Welt so viele Menschen hungern und leiden?" gilt nicht mehr.


Um es noch deutlicher zu sagen: Unser Traum, unser ganz persönlicher Traum, ist nichts Großes, Anonymes, Weltbewegendes. Es ist die kleine, einfache Gewissheit abends beim Schlafengehen: "Ich habe heute alles mir Mögliche getan, um so zu leben, wie ich leben wollte. Darüber bin ich heute glücklich."


Oder wenn Sie sich sagen können: "Ich bin mir heute selbst ein Stück nähergekommen." Statt darüber enttäuscht zu sein, von jemandem anderen nicht so geliebt zu werden, wie Sie es sich erhofft hatten.

Denn Sie wissen ja: Die wahre Kunst, glücklich zu sein, besteht darin, es auch dann zu sein, wenn wir es nicht sein sollten. Das ist die Realität des persönlichen Glücks, die von den kleinen Dingen abhängt, die wir selbst beeinflussen können. Und nicht von den großen Ereignissen in der großen weiten Welt.

11 November 2006

Träume wahr machen

An erster Stelle in diesem Kapitel steht die Frage: Was wollen Sie? Wollen Sie einer von vielen sein, untergehen in der grauen Masse, die sich treiben lässt? Oder wollen Sie zu den Menschen gehören, die etwas bewirken, die positives schaffen, etwas machen aus ihrem Leben?

Sie gehören sicherlich zu der zweiten Gruppe, denn sonst hätten Sie mich nicht bis hierher begleitet. Und Sie wollen etwas tun. Der Mensch ist ein Werdender, und so beginnt die Arbeit an der Persönlichkeit mit der Erkenntnis des 2. Grundgesetzes der Lebensentfaltung:

Am Anfang jeder Tat steht die Idee. Nur was gedacht wurde, existiert.

Wer nun behauptet, Herkunft, Armut, Krankheit, Mangel an Wissen und Fähigkeiten sind schuld daran, dass er nicht erfolgreich ist, der unternimmt lediglich den traurigen Versuch, die eigene Liederlichkeit zu bemänteln. Er erklärt sich selbst für unfähig.

Den folgenden Gedanken von Gottfried Keller können Sie sich leicht einprägen und auch zu Ihrem Motto machen: "Wer heute einen Gedanken sät, erntet morgen die Tat, übermorgen die Gewohnheit, danach den Charakter und endlich sein Schicksal."

Nichts verändert den Menschen mehr als eine Reihe von Erfolgen oder Misserfolgen. Der Misserfolg hat Misstrauen, Enttäuschung, Zweifel, Unsicherheit, Vorsicht, Angst, Bedenken und - als äußerste Konsequenz -sogar Krankheit zur Folge.


Der Misserfolg kann also nicht das Prinzip der Schöpfung sein. Jeder Misserfolg verunsichert, löst unter Umständen eine Kette negativer Reaktionen aus, die -im schlimmsten Fall -bis zum Tod führen können.

Erfolg hingegen ist nur ein anderes Wort für Leben, für Freude, Erfüllung, Ansehen, Zufriedenheit, Glück, Reichtum. Erfolg äußert sich in einer stabilen Gesundheit. Und nur wem das Leben Freude macht, kann seine Mitmenschen mit dieser Freude anstecken, kann sie begeistern und dazu motivieren, ihr eigenes Leben ebenfalls erfolgreich zu gestalten. Und damit setzt er eine Folge von positiven Aktionen in Gang.

Kürzlich rief eine Frau an und bat um Rat. Sie berichtete:

"Das Verhalten meines Mannes gefällt mir seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr. Was soll ich tun?"

Ich wollte wissen, ob ihr Mann denn noch unsere Übungen praktiziere." Ich glaube kaum", war ihre Antwort. Darauf ich: "Üben Sie denn nach unserem System?" Ihre Antwort war erschreckend: "Aber, das habe ich doch nicht nötig!"

Beurteilen Sie selbst, ob das eine kluge oder eine arrogante Antwort war. Viele Menschen möchten gerne gesund und erfolgreich sein, und all das ohne ihr eigenes Dazutun, ohne eigene Aktivität. Dieser Dame habe ich dann die provozierende Frage gestellt: "Ihre Zähne putzen Sie dann sicher auch nicht?"

Für den Körper etwas zu tun, ist für den gepflegten Menschen von heute selbstverständlich. Aber für seine Persönlichkeit etwas zu tun, scheint unnatürlich zu sein. Autopflege ja, Charakterpflege nein danke!


Seine positiven Anlagen zu pflegen und zu verstärken, sich weiterzuentwickeln, das sollte eine der wichtigsten Lebensaufgaben eines kultivierten Menschen sein.

10 November 2006

Träume verwirklichen - Jeder Mensch braucht Zukunft

Ein New Yorker will einem Gast aus China eine Sehenswürdigkeit am Rande der Stadt zeigen. Sie fahren mit dem Zug, steigen aus und schicken sich an, die letzten fünfhundert Meter zu Fuß zu gehen.

Da kommt ein Bus. Der Amerikaner ruft: "Kommen Sie rasch, wir gewinnen drei Minuten!" Der Asiate rührt sich nicht, sondern fragt ruhig: "Und was tun wir mit den gewonnenen drei Minuten?"

Diese Frage ist unsere große Lebensfrage. Was machen wir aus unserer Zeit? Was machen wir aus unserem Leben? Was tun wir mit der Zeit, die wir zur Verfügung haben bzw. die wir gewonnen haben? Können wir überhaupt mit solchen gewonnenen Minuten oder anders ausgedrückt: den zusätzlichen Chancen und Möglichkeiten etwas anfangen?

Zeit ist Leben!

Doch viele Menschen gehen damit um, als hätten sie unbegrenzt viel davon als wäre die zur Verfügung stehende Zeit endlos, als seien sie selbst unsterblich. Die einen verschenken und vergeuden ihre Zeit und bestehlen sich damit nur selbst. Andere wiederum sind stets in Eile und Hektik, haben anscheinend nie Zeit.

Weder für Dinge, die ihnen Freude machen, noch für Menschen, die ihnen nahe stehen. Sie sind " Workaholics", Menschen, die süchtig nach Stress sind, sich zum Sklaven ihrer selbst machen, um sich bedeutend zu fühlen.

Manche lernen den Wert der Zeit erst schätzen, wenn der Arzt bei ihnen eine unheilbare Krankheit diagnostiziert. Es ist traurig, aber wahr. Mit den Worten: "Sie haben noch ein Jahr zu leben", beginnt für viele erst das wirkliche Leben. Sie tun in diesem einen Jahr mehr als in all den 30, 40 oder 50 jahren zuvor.


Möglicherweise schreiben sie endlich das Buch, das sie schon seit Jahren geplant hatten, vielleicht lernen sie endlich wirkliche Freundschaft kennen, weil sie sich nun Zeit für Menschen nehmen, also endlich stets auf die lange Bank geschobene Ziele verwirklichen.

Endlich beginnen sie, ihre Träume zu realisieren. Todgeweihte Workaholics erkennen auf einmal den Wert des Lebens. Zu guter Letzt nehmen sie sich endlich Zeit jetzt da diese begrenzter ist als jemals zuvor. Und nun, im Angesicht des Todes, erkennen sie den wahren Sinn des Lebens.


Viele unheilbar Kranke haben dies bestätigt, haben kurz vor dem Tod berichtet, dass das Leben für sie nie so wertvoll war, wie von dem Moment an, als ihnen klar wurde, dass es begrenzt ist.

Brauchen wir erst den Tod vor Augen, um den Wert des Lebens, den Wert der Zeit, ermessen zu können? Wir alle befinden uns auf dem Weg. Auf dem Weg, der aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft führt. Auf diesem Weg gibt es kein Zurück, auch die Gegenwart ist schon morgen Vergangenheit.


Selbst wer vor der Zukunft die Augen verschließt und behauptet, allein die Gegenwart zähle, kann seiner Zukunft nicht entgehen. Was für ein Geschenk ist doch das Leben, welche Chancen bietet die Zukunft demjenigen, der sich Ziele setzt!

Wie sieht das bei Ihnen aus? Wo stehen Sie jetzt? Was machen Sie aus Ihrem Leben? Wie nutzen Sie Ihre Zeit? Haben Sie Ziele? Es ist an der Zeit, den eigenen Standort zu bestimmen. Das geht am besten, wenn Sie sich erst einmal von höherer Warte einen allgemeinen Überblick verschaffen, bevor Sie sich konkret Ihrem eigenen Leben zuwenden.

07 November 2006

Die Bedeutung der Motivation

Jeden Tag und bei vielen Gelegenheiten kommen wir mit dem Wort Motivation in Berührung. Aber haben wir auch die Gelegenheit, die Wirkung der Motivation zu erfahren? Viel häufiger nämlich werden wir mit der Wirkung der Demotivation konfrontiert. Folglich ist die Anzahl der demotivierten Menschen wesentlich größer als die der motivierten.


Natürlich kann man alles dem Zufall überlassen oder auf Wunder warten, aber ein solcher Fatalismus passt nicht zu unserer Philosophie des Erfolgreichen Weges.

Mehr denn je benötigt die Welt Menschen mit klaren Zielvorstellungen, mit einem Blick für die Zukunft. Überall auf der Welt werden Menschen gebraucht, die auf Grund ihrer Vorstellungen und ihrer Ideale wissen, was sie wollen.

Unsere Philosophie des Erfolgreichen Weges ist darum nichts für Menschen, die ihren Glauben an die Zukunft verloren haben. Unsere Philosophie ist auch nichts für Menschen, die sich aufgegeben haben, denen das ganze Leben im Grunde sinnlos erscheint.

Eine negative Einstellung wirkt sich auf das gesamte Leben aus

Vor vielen Jahren machte ein Professor folgendes Experiment. In Hypnose suggerierte er einer Gruppe von Menschen, dass sie weder begabt noch talentiert und im Leben gescheitert seien.


Dann ließ er diese Gruppe 14 Tage beobachten. Wir wissen, dass es kein Wunder ist, dass diese Personen massive psychosomatische Krankheitsbilder aufwiesen. Sie waren schlapp, antriebslos, depressiv, hatten Schlafstörungen und Probleme mit dem Blutdruck, um nur einige Erscheinungen zu nennen.

Ein paar Wochen später suggerierte er denselben Menschen, sie seien begabt, talentiert, sie hätten große Ziele und beste Chancen, diese auch zu erreichen. Sofort änderte sich das Bild. Die Menschen waren frisch und munter, der Gang elastisch, die Haltung gerade; sie hatten Dynamik, waren gesund und voller Tatendrang.

Dieses Experiment beweist eindrucksvoll, wie wichtig eine positive Einstellung zu sich und zum Leben ist. Wir sehen aber auch deutlich, wie verheerend eine negative Einstellung sich auswirken kann

Überall benötigen wir Menschen, die an sich und an die Zukunft glauben. Optimisten werden dringend gebraucht, denn der Optimist ist der einzige Realist. Er, und nur er, erkennt die Chancen einer Verbesserung der Lebensqualität und der Weiterentwicklung.

Gesucht: Menschen mit Motivationskraft

Überall werden Menschen mit dieser Einstellung gesucht: In Firmen, bei Vereinen und Verbänden, karitativen Einrichtungen und natürlich auch in der Familie. Überall benötigen wir den positiv denkenden Menschen, den Menschen, der Hoffnung macht, der motiviert, die Zukunft zu gestalten. Denn das Schlimmste, ganz gleich wo man lebt, ist Resignation.

Motivation aber ist ohne einen Motivator nicht möglich. Wir sollten uns daher viel intensiver mit der Bedeutung des Motivators beschäftigen. Wir sollten uns zum Beispiel fragen: Was macht den Motivator aus, was zeichnet ihn aus, welche Charaktereigenschaften befähigen ihn, so wirksam zu sein?

Jede Woche lesen wir im Sportteil unserer Zeitung über Siege und Misserfolge, über Motivation und Demotivation. Jeder Sportinteressierte weiß um die Motivationskraft eines Spitzentrainers. Wie oft werden Trainer ausgewechselt, weil sie ihre Motivationskraft verloren haben. Sportler wissen, was auch jeder Chef wissen sollte: "Marschieren kann man befehlen, Weltrekorde nicht."

Es gibt Menschen, die einen grünen Daumen" für Blumen haben, warum sollte es also nicht auch Menschen geben, die einen "grünen Daumen" für Menschen haben, zum Besten der Menschheit.

Nicht zur Zerstörung der Schöpfung, zur Weiterentwicklung sind wir geboren. Ja, es ist wichtig, dass Menschen miteinander sprechen können, aber noch wichtiger ist das Wie. Wir sollten positiv miteinander sprechen können. Was wir benötigen, sind Könner, positive Vorbilder in allen Lebensbereichen.


Und da nichts so bleibt, wie es ist, wird sich alles weiter und höher entwickeln. Daher ist die Philosophie des Erfolgreichen Weges die Kunst, Prob- leme auf allen nur denkbaren Gebieten zu lösen und noch erfolgreicher zu werden.

Wichtig auf dem Weg in eine glückliche Zukunft ist die Selbsterkenntnis, ist das Wissen, dass jeder Mensch auf andere wirkt, bewusst und unbewusst. In vielen Seminaren lernt man heute, wie man Computer erfolgreich programmiert, doch beim Umgang mit dem Menschen unterliegt man einem gefährlichen Trugschluss, wenn man glaubt, die Fähigkeit, positiv mit Menschen umzugehen, sei angeboren.


Keine Fähigkeit wirkt sich irn Verlauf des Lebens so segensreich aus wie die Fähigkeit der positiven Motivation.

05 November 2006

Mit positiven denken - Probleme lösen ?

Was einmal im Gedächtnis der Natur eingeprägt wurde, geht niemals verloren. Durch die suggestive Wirkung der Stimme kann dieses in jedem Menschen gespeichertes Urwissen aktiviert werden. Worte können Bilder freisetzen und damit eine Ergänzung, sogar ein Ersatzmittel für Sprache werden. Dies wird oft auch therapeutisch genutzt.

Was für seelisch Kranke hilfreich ist, kann auch dem Gesunden von Nutzen sein. Visionen unterstützen das menschliche Urbedürfnis nach Veränderung, das von Ängsten und gesellschaftlichen Schranken reglementiert wird. Botschaften, als "Bilder" verschlüsselt, treten in vielerlei Gestalten, Symbolen oder Begebenheiten auf und werden dennoch verstanden, weil sie in jedem Menschen bereits enthalten sind.

Die Beschäftigung mit einer positiven Vision mit der Botschaft, dass Probleme lösbar sind, selbst wenn die Situation aussichtslos erscheint verdrängt Probleme und destruktive Gedanken. Der Geist kann sich damit aus einer Art Erstarrung lösen, die keine neuen Gedanken mehr zulässt.

Erst in dem Moment, in dem man sich von einer rein analytischen, rationalen Denkweise löst und dem Bewusstsein Raum gelassen wird für intuitive und visuelle Eindrücke, kann das Gehirn aus dem kreativen Potential der rechten Gehirnhälfte schöpfen.

Ein Augenblick der inneren Ruhe kann eine Phase systematischer Problemlösungen einleiten. Wer dies weiß, braucht nicht in Verzweiflung zu geraten. Der kreativ denkende Mensch kann über das geistige Loslassen seines Problems zur Lösung finden.

Jeder Mensch hat diese Chance, das Unterbewusstsein für die Lösung seiner Probleme einzusetzen. Das Gehirn ist also ein Organ, das Probleme lösen hilft und schöpferisch tätig werden kann, sofern man es lässt. Und dies beginnt in dem Augenblick, in dem die rein rationale Ebene abgelöst wird von der visuellen. Denken Sie, nur an Alexander Graham Bell, der beim Anblick des menschlichen Ohres auf die Idee kam, das Telefon zu erfinden.

Oder Archimedes, der "Heureka" rief ich hab's gefunden, als er nach langer Suche ganz plötzlich des Rätsels Lösung fand, die Gesetze vom spezifischen Gewicht.

Wenn Menschen erschöpft, "ausgebrannt" oder seelisch krank werden, hängt dies nicht immer damit zusammen, dass sie die Dinge, die sie krank machen, nicht ausdrücken wollen oder können. Das Wort an sich ist etwas "körperloses Geistiges", wie es eine Sprachtherapeutin einmal formulierte.


Es gewinnt seine Bedeutung erst durch die Ganzheitlichkeit, die Vereinigung von rationaler Ausdrucksweise und Emotionen. Nicht das, was man aussprechen kann, macht krank, sondern das, was man erlebt und erlitten hat und was man nicht In Worte fassen kann.

Das Gehirn kann seine enormen Fähigkeiten als Problemlöser - Organ nur dann entfalten, wenn das vernachlässigte Potential der rechten Hemisphäre aktiviert und mobilisiert wird. Die Überbewertung der rationalen linken Gehirnhälfte ist ein fataler Irrtum unserer Gesellschaft und insbesondere unseres Schulsystems. In einer sich ständig verändernden Welt sind mehr denn je Flexibilität und spontane Anpassungsfähigkeit sowie schnelle Reaktion nötig.

Die linke Hemisphäre allein kann die komplexen und vielschichtigen Anforderungen unserer Zeit längst nicht erfüllen. Wir benötigen das ganze Gehirn, rationale Fähigkeiten und visionäre Vorstellungskräfte gleichermaßen, um die Aufgaben der Zukunft meistern zu können.

03 November 2006

Sexuelle und Erotische Traumsymbole

Traumsymbol Affe

Assoziation: - Geschicklichkeit; Boshaftigkeit; Humor.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist fast menschlich?

Deutung nach Artemidoros:

Der Hundsaffe bedeutet einen Kerl, der alles Schliche kennt, und einen Gaukler. Der Pavian bedeutet dasselbe wie der Hundsaffe, prophezeit aber außerdem Krankheit, meistens die sogenannte heilige; denn er ist der Selene heilig, und die Alten sagen, daß diese Krankheit ebenfalls der Selene heilig sei.


Allgemein:

Affe steht für den unzivilisierten, materialistisch orientierten, animalisch-primitiven Menschen ohne geistige Interessen; er kann die Aufforderung enthalten, sich weiter zu entwickeln und zu reifen.


Der Schatten unseres Ichs, die Karikatur unserer Selbst. Oft weist der Affe im Traum auf primitive Triebe hin, die uns das Unbewußte deutlich machen möchte, manchmal auch auf die Angst, unsere Mitmenschen könnten uns schlechter einschätzen, als wir tatsächlich sind, oder sich über uns lustig machen.

Von einem Affen gebissen zu werden heißt, daß Schmeichler versuchen könnten, uns zu übertölpeln. Der Affe hat in unseren Breiten nichts mehr von jenem Tier in indischen Traumdeutungen an sich, in denen er als heilig galt, sondern bezeichnet oft unsere Triebe und Leidenschaften in dem Sinn, wie er uns im Traumbild erscheint.

Psychologisch:

Der Affe tritt sehr häufig als Traumsymbol auf. Er deutet durch seine Ähnlichkeit mit dem Menschen auf dessen tierische Seite hin. Im Mittelalter wurde der Affe oft mit dem Teufel gleichgesetzt, weil er das Animalische verkörperte, das im Mittelalter als sündhaft galt. In der Antike dagegen gehörte der Affe zum Todesgott Thoth und wurde mit diesem verehrt. In dieser Epoche galt der Affe als Mahnung dafür, daß der Mensch, obwohl er sich durch seinen Geist vom Tier unterscheidet, körperlich dennoch genauso sterblich ist.

Um einen Traum, in dem ein Affe vorkommt, deuten zu können, muß man auf die Handlung des Affen achten. Die Handlung kann sich auf eine sexuelle Problematik beziehen: Wenn z. B. der Affe als Sexualsymbol auftritt, kann dies bedeuten, daß es einer erotische Verbindung an emotionaler Tiefe fehlt. Schaukeln verspielte Äffchen gelenkig von Ast zu Ast, sehnt sich der Träumende (meist unbewußt) nach der Sorglosigkeit seiner Kindheit.

Dies ist ein häufiger Traum von Menschen, die nach eigener Aussage "viel zu früh erwachsen sein" mußten.) Das Traumsymbol des Affen kann aber auch einfach bedeuten, daß der Träumende einen zu starken Hang dazu hat, andere "nachzuäffen", also nachzuahmen. Wenn sich der Affe im Traum verändert, also beispielsweise ein menschliches Gesicht bekommt, ist das ein sehr positives Zeichen: Der Träumende wird sich seiner Animalität bewußt.



Volkstümlich: Arabische Deutung

> Träumt einer, er kämpfe mit seinem Affen, wird er im Hause einen verschlagenen, boshaften, aber ohnmächtigen Feind

> zu Gesicht bekommen, und demjenigen, der im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit der Sieg zufallen

> tötet er den Affen, wird er den Besagten aus seinem Haus verjagen.


> Ist der Affe ihm fremd, wird sein Feind durch List und Tücke anderer sich bei ihm einschleichen.

> Träumt jemand, ein Affe beiße oder verletze ihn mit seinen Klauen, wird er von einem Bösewicht arg geplagt werden und schwer erkranken.

> Affenfleisch zu essen bringt Krankheit und Plagen.
> Findet jemand ein Affenfell, wird er das bescheidene Vermögen eines bösartigen und wenig begüterten Menschen an sich bringen.

> Träumt einer, ein Affe liebkose ihn, rede mit ihm oder wedele ihn an, wird ein Feind nur den Schein erwecken, ihm freund zu sein, aber übel an ihm handeln.

> Bekommt jemand einen Alten geschenkt und bringt er ihn in sein Haus, wird er einen hinterlistigen, unbekannten Menschen bei sich aufnehmen.

> Läßt einer einen Affen vor den Leuten tanzen, wird er seinen Feind in die Knie zwingen und sein Spiel mit ihm treiben.

> Ganz allgemein bedeutet der Affe einen boshaften, aber ohnmächtigen Feind, und alles, was dem Tier widerfährt,Widriges oder Gutes, erfüllt sich an dem Träumenden.

>sehen: Schmeichler werden dich hintergehen; bzw. betrügen; Warnung vor falschen Freunden;

> laufen oder klettern sehen: Dummheiten aller Art begehen oder erleben;


> klettern und spielen sehen: du hast mit albernen Menschen zu tun;

> tanzen sehen: Frohsinn und Heiterkeit erwarten dich;
> necken: du hast jemandem weh getan, ohne es zu wissen;
> totschlagen: du wirst einen hartnäckigen Gegner vernichten;
> von einem Affen gebissen werden: bedeutet bei jungen Leuten Liebe, bei älteren Krankheit.

europäische Deutung:

> Schmeichler versuchen dich zu betrügen; man schenkt ihnen unverdienten Glauben; > spielt ein Affe mit uns oder schneidert er Grimassen: man ist von oberflächlichen, eher instinkthaften Menschen umgeben oder man sollte seine eigenen "tierischen Anlagen" beobachten;

> sieht man mehrere Affen oder spielt mit ihnen, wird man wohl bald erleben müssen, wie man durch schmeichlerische falsche Freunde enttäuscht wird;

> kletternde Affen verheißen einen Erfolg vor allem in einer Liebesbeziehung;
> erlegt man einen Affen, wird man voraussichtlich in einem Streit den Sieg davontragen, wenn man aufmerksam genug bleibt;

> verfolgen: bedeutet Ärgernis;
> tanzen sehen: Widerwärtigkeiten;
> von ihnen gebissen werden: sich lächerlich machen;
> toter: Rückzug Ihres schlimmsten Feindes;
> (junge) Frau selbst träumt von einen: Sie sollten schnell heiraten, da Ihr Verlobter ihnen Untreue unterstellt;

> (junge) Frau selbst füttert im Traum einen: Sie gehen einem Schmeichler auf dem Leim.


Indische Deutung:

> auf dem Baum sehen: Glaube den Schmeichlern nicht!
> spielende: du scheinst trotz deines Alters noch unüberlegte Dinge zu tun;
> mit ihnen spielen: es hat den Anschein, daß du bald den Freund zum Feind haben wirst;


> töten: du kannst, wenn du die Augen offen hältst, noch als Sieger aus deinem Streit hervorgehen;

>gekratzt werden: deine Seele leidet, meistere deine Gefühle.